Der "richtige" Flügel, die zweihundertvierundsiebzigste

nun gut über die Restauration von historischen Instrumenten kann diskutiert werden.
Es gibt auch unter den Ärzten viele Spezialisten und so ist es mit gewissen Klavier Restauratoren, sie machen wie ein Schönheitschirurg aus einer alten Kiste eine Dolly Buster :lol:
... voellig offtopic ...apropos poplosDolly ...Dolly Parton, hoch intelligente, jedoch des Notenlesens absolut unkundige, und dennoch seit weit über 40 Jahren unendlich erfolgreiche Country Chanteuse, ließ mal die Welt wissen, dass es ungemein teuer gewesen sei, so billig auszusehen ...
 
Wie wäre es, statt eines recht teuren Flügels einen weniger teuren oder ein Klavier mit schönem Klang zu kaufen, und die Preisdifferenz für einen wohltätigen Zweck, der einem am Herzen liegt, zu spenden ? Nur ein Denkanstoß, aber ein wichtiger !
 
@Destenay
Du stehst offenbar auf puristisch Historisches, denn dann redet man von einer Restaurierung. Dann dürfte für Dich das Angebot (Blüthner Baujahr 1906) ohnehin zu neu sein, selbst wenn der Flügel noch im originalen Zustand wäre. Das ist kein historisches sondern ein altes Instrument, und auch deshalb steht in der Beschreibung Generalüberholung und nicht Restaurierung.
 
... voellig offtopic ...apropos poplosDolly ...Dolly Parton, hoch intelligente, jedoch des Notenlesens absolut unkundige, und dennoch seit weit über 40 Jahren unendlich erfolgreiche Country Chanteuse, ließ mal die Welt wissen, dass es ungemein teuer gewesen sei, so billig auszusehen ...

und auf so was stehst Du ? ja! die ist eben raffiniert nicht intelligent und weiss wo man die Kohle holt, von den Dummen!:super::lol:
 
Wie wäre es, Romeo, zwei Drittel des Nettogehaltes oder der Pension den Armen der Erde zu spenden, denn unser Erstwelt-Wohlstand. Ist ja eh nur verdeckter Neo-Kolonialismus, oder noch besser eine palaestinensische Grossfamilie bei sich in der feinen Eigentumswohnung aufzunehmen? Nur eine Anregung, aber eine wichtige ....
 
@Cher Destenay , ich berichtete nur. Meine Vorlieben bleiben - abseits der neunschwaenzig fuessigen Kla4re - dann doch lieber ungenannt ...
 
Wie wäre es, Romeo, zwei Drittel des Nettogehaltes oder der Pension den Armen der Erde zu spenden, denn unser Erstwelt-Wohlstand. Ist ja eh nur verdeckter Neo-Kolonialismus, oder noch besser eine palaestinensische Grossfamilie bei sich in der feinen Eigentumswohnung aufzunehmen? Nur eine Anregung, aber eine wichtige ....
Leider darf diese Großfamilie ihren Wohnort nicht verlassen. Und das Nettogehalt darf nur soweit verschenkt werden, wie es sonst als Sparguthaben auf dem Konto landet.

Gruß
Rubato
 
@Destenay
Du stehst offenbar auf puristisch Historisches, denn dann redet man von einer Restaurierung. Dann dürfte für Dich das Angebot (Blüthner Baujahr 1906) ohnehin zu neu sein, selbst wenn der Flügel noch im originalen Zustand wäre. Das ist kein historisches sondern ein altes Instrument, und auch deshalb steht in der Beschreibung Generalüberholung und nicht Restaurierung.
Das ist ein altes Instrument wird von Liebhabern schon als historisches Instrument angesehen und dies mit Berechtigung. Die Amerikaner sind besonders scharf auf diese
Jahrgänge.
 
Wie wäre es, statt eines recht teuren Flügels einen weniger teuren oder ein Klavier mit schönem Klang zu kaufen, und die Preisdifferenz für einen wohltätigen Zweck, der einem am Herzen liegt, zu spenden ? Nur ein Denkanstoß, aber ein wichtiger !

Ich würde ein Klavier kaufen, wenn ich ein Klavier wollte. Diese Instrumente sind alle zu teuer für eine Notlösung, und ein Pianino wäre für mich nicht mehr als eine solche. Außerdem reden wir hier die ganze Zeit von einem vergleichsweise bezahlbaren Instrument, das eben nicht mal eben 50kEUR kostet wie ein neuer Blüthner 6.

Ansonsten kannst du dir die Sozialneid-Nummer gerne sparen. Nur ein Denkanstoß, aber ein wichtiger.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
@Destenay
Unter Fachleuten ist 1906 noch nicht historisch. Muss man dem Klavierbauer nun vorwerfen, dass er sich fachlich korrekt ausgedrückt hat? Bei den Instrumenten aus den Jahrgängen gibt es genug Klavierbauer, die die Vorarbeit in Polen machen lassen und dies dem Kunden verschweigen - das scheint hier nicht der Fall zu sein.
 
Ich würde auch deutlich am wichtigsten finden, ob der überarbeitete/renovierte/restaurierte/wieauchimmermandasnennenwill Flügel denn noch "wie ein Blüthner klingt". Und da kann man einem Klavierbauermeister ja auch erstmal Kompetenz unterstellen bis zum Beweis des Gegentums. :kuscheln:
 

@Destenay
Unter Fachleuten ist 1906 noch nicht historisch. Muss man dem Klavierbauer nun vorwerfen, dass er sich fachlich korrekt ausgedrückt hat? Bei den Instrumenten aus den Jahrgängen gibt es genug Klavierbauer, die die Vorarbeit in Polen machen lassen und dies dem Kunden verschweigen - das scheint hier nicht der Fall zu sein.
willst Du mich aufklären ? da trittst Du aber gewaltig ins Fettnapf :lol: was sind das für Fachleute ? :denken: denkt mal ein einige Jahre voraus!
 
Ansonsten kannst du dir die Sozialneid-Nummer gerne sparen. Nur ein Denkanstoß, aber ein wichtiger.
.)

Ähem, ich weiß nicht, wie lange Du schon im Forum bist und die Teilnehmer etwas kennst, aber ich glaube,das hast Du falsch verstanden. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Romeo das selbst so gemacht, er wollte einen Steinway B kaufen und hat dann einen wesentlich günstigeren Flügel gekauft und die Differenz gespendet. Möglicherweise geht es ihm mit dieser Entscheidung ja einfach gut, und er wollte das nur weitergeben ?

Gruß
Rubato
 
@Destenay

Du weißt ganz genau, dass 1906 unter Fachleuten noch kein historisches Instrument ist. Deshalb schriebst Du, dass Liebhaber diese Instrumente schon als historisch sehen.
Für mich ist jemand seriös, der ohne solche Rhetorik auskommt.
 
Ähem, ich weiß nicht, wie lange Du schon im Forum bist und die Teilnehmer etwas kennst, aber ich glaube,das hast Du falsch verstanden. Wenn ich mich richtig erinnere, hatte Romeo das selbst so gemacht, er wollte einen Steinway B kaufen und hat dann einen wesentlich günstigeren Flügel gekauft und die Differenz gespendet. Möglicherweise geht es ihm mit dieser Entscheidung ja einfach gut, und er wollte das nur weitergeben ?
Es ist trotzdem nicht angemessen, solche "Tipps" unaufgefordert zu verteilen, ohne absolut das Geringste über die Lebenssituation eines anderen Menschen zu wissen. Im Gegenteil ist das überheblich und unverschämt, egal wie es gemeint ist. Ich habe schlicht für einen Steinway B z.B. gar kein Geld, d.h. für mich ist bereits der "wesentlich günstigere Flügel" die einzige Option. Und dann brauche ich solche Ratschläge erst recht nicht von jemandem, der (im Unterschied zu mir) sogar die Kohle für ein 50kEUR-Instrument hätte.
 
@Gamma,was für Kunsthistoriker als "historisch" gilt, hat Museumsreife. Für ein derart historisches Klavier ist es auch ziemlich unerheblich, ob es noch spielt oder nicht, und die wenigsten werden wirklich spielbar hergerichtet und kommen für Konzerte zum Einsatz. Sie kommen unter einen Glassturz und fertig. Dies betrifft Instrumente vor 1850, da die industrielle Fertigung noch nicht eingesetzt hatte, die Stückzahlen sehr gering waren und nur noch wenige Exemplare in die Neuzeit überlebt haben. Die Instrumente Nach 1850 schaffen es nur dann, irgendwann als historisch wertvoll erachtet zu werden, wenn sie nicht grundlegend geändert wurden mit neuer Mensur, modernen Lacken und Leimen etc.. Auch die gestutzten Hammerflügel vor 1850 haben keinen "Wert" und kein ernstzunehmender Musiker würde auf so einem Hobel noch spielen, selbst wenn er schön gestimmt und irgendwie spielbar gemacht wurde, da er nach allen Kriterien zu Tode "repariert" wurde.

LG
Michael
 
@klaviermacher
Das ist alles bekannt. Selbst bei einer sehr puristischen Restaurierung eines Hammerflügels oder Geradesaitern aus dem 19. Jahrhundert für den Konzertbetrieb (nicht für die Ausstellung in Museen) bleibt das Dilemma, den Flügel möglichst im Originalzustand zu belassen und ihn gleichzeitig aber auch spielbar zu machen. Das ist eine Kunst für sich, was mit sehr hohen Aufwand und Kosten verbunden ist, zumal man dann auch nicht leicht an "Ersatzteilen" kommt. Der Aufwand lohnt sich nicht bei jedem Instrument.
Hier geht es aber nicht um einen solchen historischen Flügel. Es ist auch nicht bekannt, wie der Zustand des Flügel vorher war, und ab wann der Klavierbauer den Flügel unter seiner Verantwortung bekommen hat.
Wegen der Neubefilzung der Hammerköpfe den Klavierbauer direkt öffentlich im Netz als unseriös zu bezeichnen, ist geradezu unfair.
 
@Destenay

Du weißt ganz genau, dass 1906 unter Fachleuten noch kein historisches Instrument ist. Deshalb schriebst Du, dass Liebhaber diese Instrumente schon als historisch sehen.
Für mich ist jemand seriös, der ohne solche Rhetorik auskommt.

Es sind immer mehr Liebhaber die es sich leisten Flügel um die Jahrhundertwende zu sammeln.
So wie bei den Oldtimer, die ab ca. 25 Jahre so genannt werden dürfen.
Oder der Jugendstill 19. zum 20. Jahrhundert

wie dieser Jugendstill Bechsteinflügel 1902


Flügel aus dieser Zeit sollten gepflegt werden und nicht um mal schnelles Geld zu machen modernisiert werden, was für ein Unsinn !
Warum hüten bekannte Pianisten ihre alten Steinways aus diese Zeit wie ihren Augapfel und machen damit wunderbare Aufnahmen ?
 
@klaviermacher
Das ist alles bekannt. Selbst bei einer sehr puristischen Restaurierung eines Hammerflügels oder Geradesaitern aus dem 19. Jahrhundert für den Konzertbetrieb (nicht für die Ausstellung in Museen) bleibt das Dilemma, den Flügel möglichst im Originalzustand zu belassen und ihn gleichzeitig aber auch spielbar zu machen. Das ist eine Kunst für sich, was mit sehr hohen Aufwand und Kosten verbunden ist, zumal man dann auch nicht leicht an "Ersatzteilen" kommt. Der Aufwand lohnt sich nicht bei jedem Instrument.
Hier geht es aber nicht um einen solchen historischen Flügel. Es ist auch nicht bekannt, wie der Zustand des Flügel vorher war, und ab wann der Klavierbauer den Flügel unter seiner Verantwortung bekommen hat.
Wegen der Neubefilzung der Hammerköpfe den Klavierbauer direkt öffentlich im Netz als unseriös zu bezeichnen, ist geradezu unfair.
Naja, ich weiß nicht ob "das alles bekannt ist" , außer man beschäftigt sich sehr intensiv mit der Materie.
Natürlich ist nicht jedes Instrument für eine puristische Aufarbeitung geeignet. Fakt ist, dass viel zu viele erstklassige Instrumente, die aus der Blütezeit 1900-1915 gebaut wurden heutzutage klanglich "modernisiert" werden und der ursprüngliche Charakter verloren geht. Als "unseriös" wurde (soviel ich gelesen habe) lediglich das Auftreten bezeichnet und ich beteilige mich nicht an Rufschädigung, und wenn ich den Kollegen nicht kenne schon gar nicht. Normalerweise bringt Black-PR jedoch, wenn man sauber ist sogar mehr Kunden. Man kommt ins Gespräch! Und wenn sich am Ende heraus stellt, wie tüchtig der Mann arbeitet, hat er gewonnen...

LG
Michael
 
dass viel zu viele erstklassige Instrumente, die aus der Blütezeit 1900-1915 gebaut wurden heutzutage klanglich "modernisiert" werden und der ursprüngliche Charakter verloren geht.

das ist der springende Punkt! und dafür sollte man sich einsetzen und darauf schauen, bevor man sich so ein Instrument kauft.
Wenn modernisiert, dann stellt sich die Frage, warum sich kein neues gebrauchtes kaufen.
 

Zurück
Top Bottom