Computerecke

Vor wenigen Monaten ging plötzlich mein teurer Monitor nicht mehr an. Tat keinen Mucks.

Ein örtlicher Reparaturshop meinte einfach gleich: Das Ding hat ja nicht mal Schrauben zum Öffnen, machen wir nicht. (Facepalm.)

Beim Hersteller angerufen: "Der Monitor ist von 2014, dafür haben wir keine Ersatzteile mehr."

Ich gab mich damit nicht zufrieden und begann zu recherchieren. Und tatsächlich fand ich eine Seite, auf der ein Bastler herausgefunden hatte, dass ein unscheinbarer IC auf dem Mainboard gelegentlich in einen undefinierten Zustand geraten konnte und den Monitor dann am Starten hinderte. Abhilfe: Ein EEPROM-Programmiergerät kaufen (irgendwas in der Gegend 19,99€ bei Amazon) und den Code des ICs (der tatsächlich im Internet downloadbar war) einfach nochmal aufspielen. Nicht mal Rauslöten des ICs sollte dafür erforderlich sein.

Statt 900 Euro für einen neuen Monitor rauszuhauen, habe ich das dann einfach gewagt. Und voilà - seitdem läuft er wieder wie eine 1!

Selber reparieren macht Spaß, ist lehrreich, spannend und nachhaltig!
 
Selber reparieren macht Spaß, ist lehrreich, spannend und nachhaltig!
und spart in den meisten Fällen eine Menge Geld.
Ich bin ja auch einer, der sich gerne in solche Dinge reinbeißt und mithilfe von Tutorials nach dem Prinzip "dressierter Affe" (keine bis keine tiefe Ahnung, was ich da tue, gerade bei Elektronik, aber das gewissenhaft) :005:.
Auf diese Weise habe ich vom Plasmafernseher über diverse Haushaltsgroß- und kleingeräte und Autos (Steuerketten, Zylinderkopfdichtung, Heizungswärmetauscher, wo das komplette Armaturenbrett ausgebaut werden musste) vieles vor der vorzeitigen Entsorgung gerettet.
Aber mich interessiert so etwas und ich mache das gerne.
Und trotzdem muss man auch akzeptieren, dass es viele Menschen da draußen gibt, die selbst mit Anleitung kein Händchen oder auch schlichtweg keine Lust für die kleinsten Reparaturen haben.
Die Nicht-DIYler muss es halt auch geben, denn irgendwie müssen die vielen Handwerker ja auch ihr Geld verdienen.
 
... Repair Cafe ...

Ich hatte einen richtig großen Siemens-Röhrenmonitor. Brutal schwer, an die 45 Kilo. Habe den mal vor Jahren dann in einem Anfall von Wahnsinn weggeworfen. Kurz danach lernte ich, dass so ein Ding für fotografisch korrekte Farbdarstellung unter Profis der Bildbearbeitung hoch begehrt ist ...

Sehr sehr sehr viel Elektronik kackt simpliciter an ausgelaufenen (einem ausgelaufenen) Elektrolyt-Kondensator ab. Auf einer PC-Platine (zum Beispiel) sind die rundum der CPU auch als Spannungsversorgungssicherheit verbaut. Sind auch in jedem Netzteil drin zum Glätten der Sinusschwankungen.

Wenn es da riecht ..., oder was bräunlich verfärbt ist, dann einfach alle Elektrolyt-Kondensatoren rauslöten, neue rein, Pfennigartikel - aber aufpassen, die Dinger sind gepolt.
 
Das Tutorial hilft nicht weiter. Löterfahrung + -equipment fehlen mir. Wenn ich das versuche, geht hinterher gar nichts mehr - so muss man befürchten. Die ganze Platine austauschen wäre noch eine Option. Die großen Elektromarkt-Ketten verfahren so bei diesem Problem in der Garantiezeit.
 
Sehr sehr sehr viel Elektronik kackt simpliciter an ausgelaufenen (einem ausgelaufenen) Elektrolyt-Kondensator ab.

Pfft. Bestimmte Elektronik kackt simpliciter an einem defekten ElKo ab, der sich auch durchaus hörbar vorher bemerkbar gemacht hat. Regelmäßig "Zzzzt". Als 15jähriger ignoriert man das, weil man's eh nicht besser weiß - und der Erbauer beschwichtigt, dass das schon passt. Wenn es sich bei dem Teil allerdings um das Netzteil einer 1kW Röhrenendstufe handelt, dann sind die Folgen interessant. Da explodieren dann nämlich alle parallel geschalteten ElKos gleichzeitig und es macht richtig "WUMM".

Nacht's um 3, Meteorscatter, wissen schon. Vattern war weniger begeistert vom Lärm und dem Geruch, Muttern noch weniger begeistert vom Dreck, den das Elektrolyt in den Bechern großflächig verteilt hat.

Und mein Sked Mit OH2irgendwas war natürlich auch dahin. Der Erbauer der Endstufe hat dann auch schnell den Lieferanten gewechselt, weil sein damals aktueller ihm DDR-Ware überließ, die dann doch nicht dem westlichen Q&A entsprach.


War genau das Teil, das mir explodiert ist. Experten werden erkennen, dass das Gehäuse das eines Drake R4Cs entspricht. Ich war halt damals Versuchskaninchen für den Prototypen der Endstufe, lustigerweise auch mit einem TS700 betrieben, allerdings dem Nachfolger TS700S, der heute noch bei mir steht.

Man verzeihe mit mit die Mythenmetzsche Abschweifung ins Fachkauderwelsch.
 

Linux installieren und Windows zukünftig nur in einer VirtualMachine betreiben. Problem erlederitz.
War bis vor kurzem meine gängige Praxis. Allerdings ist das mittlerweile aus der Zeit gefallen. Aktuell scheint Unraid das Nonplusultra zu sein (alle Vorteile einer VM und alle Vorteile des Hosts). Muss mich da noch reinlesen. Hat wer Ahnung davon?
 
War bis vor kurzem meine gängige Praxis. Allerdings ist das mittlerweile aus der Zeit gefallen. Aktuell scheint Unraid das Nonplusultra zu sein (alle Vorteile einer VM und alle Vorteile des Hosts). Muss mich da noch reinlesen. Hat wer Ahnung davon?
Ich werde nicht behaupten, viel Ahnung davon zu haben, aber Unraid ist auch nichts anderes als ein proprietäres Linux. Speziell in Bezug auf das Betreiben von VMs sehe ich da für Privatanwendung gar keinen Vorteil. Für kommerzielle Anwendung könnten die Preise allerdings schon interessant sein, falls es denn was taugt...

Wer allerdings nur Minesweeper spielen will, braucht dazu sowieso kein Windows. ;-)
 
wer allerdings nur Minesweeper spielen will, braucht dazu sowieso kein Windows. ;-)
... Minesweeper Adventure.

Das scheint iwie hard-codiert oder mit einer Art "cookie" auf die einst vorhandene Festplatte festgelegt zu sein, sonst hätte ich nach Wechsel auf die SSD ja nicht das Prob, dass das Game abratzt, nach längerem Ladeversuch.

Ist nicht soo fuurchtbar wichtig, war schon im Level 135 oder so, da kam nichts weiter Interessantes noch.
 
Dass VMs aus der Zeit gefallen sein sollen, wäre mir übrigens neu. Wie kommst Du zu dieser Einschätzung?
Missverständlich ausgedrückt.
Was ich meinte sind die normalerweise mehr oder weniger großen klassischen Hostsystem inkl. sämtlicher Hardwaretreiber, über die dann diverse Gäste laufen und sich die Hardware mit dem Host teilen.
Unraid macht das wohl etwas anders. Da ist das Hostsystem klitzeklein, braucht kaum Rechenleistung oder Arbeitsspeicher und kommt völlig ohne Grafik aus. Auf Unraid taugen so die VMs z.B. auch als Gamer-PC, Videoschnitt-PC usw. ohne irgendwelche Einbußen (alles ein sehr grober Eindruck; ich stocher im Nebel und muss mich noch mehr reinlesen). Es gibt schon lange ähnliche "Unterbauten", aber entweder wesentlich komplexer und eher für sehr große Betriebe/Netzwerke gedacht oder eingeschränkter für speziellere Anwendungen (klassisches Beispiel: NAS).
 
Unraids VM-Implementierung basiert offensichtlich auf QEMU/KVM oder wohl sogar Proxmox und hat daher nur einen minimalen OS-Unterbau. Die Konfiguration läuft über ein Webinterface. Das ist überhaupt nichts besonderes. Wo Unraid eigene Wege geht, ist beim Thema RAID, daher auch der Name.
 
Hallo!
Ich habe mal eine Frage. Ich habe mich auf einer bekannten Internetseite registriert, wo man Noten hochladen kann.
Nun bekomme ich alles, den Newsletter und die Bestätigung zu meinem ersten Upload/Veröffentlichung. Jetzt wollte ich meine Paypal-Adresse angeben: klicke in meinem Account auf "unlock" - dort muss ich auf "unlock payment method" klicken und bekomme die Meldung "Email has been sent" (zur Verifizierung meinereiner).
Ich bekomme aber gar nichts. Spam habe ich natürlich geguckt, auch in der gesperrt-Liste sind keine Worte enthalten, die die Mail löschen würden.

Genau diese wichtige Email bekomme ich nicht, und das ist etwas ärgerlich.
Sind hier Fachleute, die vielleicht wissen, woran das liegen kann? An den Support habe ich geschrieben, die haben sich noch nicht gemeldet.
LG
 
Am WE hatte ich schon öfter Registrierungspausen erlebt; entsprechende Mails kamen dann Montag früh. Offenbar stecken hinter einigen Vorgängen noch echte Menschen (evtl. zur Überwachung?). Support natürlich gleichfalls; daher würde ich erst mal bis morgen warten.
 

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