H
hennessy
Guest
Hallo Stegull,Vielen Dank für den Hinweis auf mein wiederkäuendes Halbwissen.
Ich gestehe, ich habe die Begriffe physiologisch und Physiologie in Zusammenhang gebracht. Das sind zwei vollkommen unabhängige Begriffe. So etwas passiert.
Wenn´s Dich nervt kann ich nichts dafür. Es nervt mich nicht, dass Du ebenfalls widersprichst, zum Teil einen unfreundlichen Kommunikationsstil pflegst:
- Der theoretische Hintergrund meiner Ansichten oben - obwohl Du das eingefordert hast sagst Du nichts dazu.
- Ich schlage Dir einen Test vor den wir beide gemeinsam machen könnten um meine These zu bestärken - Du lässt Dich nicht darauf ein.
- Du schreibst theoretische Abhandlungen auf und bestehst auf Richtigkeit.
Ich bin der Meinung, das in diesem Fall muskuläre Ermüdung nach neuromuskulärer Ermüdung eintritt. Warum in diesem Fall? Weil die muskuläre Belastung für dieses Stück, hinsichtlich Dauer und auch in der vorliegenden Geschwindigkeit bei Niklas (5 Jahre Spielerfahrung) nicht ausreicht, eine die Ermüdung in Gang zu setzen, von der Du sprichst, welche ich nicht in Frage stelle (wie Du mir vorwirfst). Diese treffen meiner Meinung nach bei den von Rolf genannten Stücken zu.
Diese meine Meinung vertrete ich nicht aus einer Laune heraus, oder weil ich irgendwo einmal etwas gelesen habe und das nun zur Allgemeingültigkeit erkläre. Ich habe täglich damit zu tun, das neuromuskuläre Ermüdung ein Weiterführen von Kraftaspekten behindert. Und Klavierspiel ist mit Abstand eine der höchsten Belastungen dieses Systems an der Hand und der oberen Extremität.
Grüße
Ich bin sehr wohl auf Deine Test-Vorschläge eingegangen und habe Dir z.B. das Experiment mit der isolierten Froschmuskulatur präsentiert, das objektivierbar ist und nicht so viele Einflussgrößen besitzt wie Dein eigenes Experiment.
Aber Du kannst mir immer noch nicht sagen, was genau an meiner Darstellung falsch ist, obwohl ich Dich ausdrücklich darum gebeten habe.
Warum eigentlich?
Was Niklas angeht, so meinst Du etwas, ohne es genau zu wissen. Wer sagt Dir denn z.B., dass Niklas nicht trainiert hat, sich aufs höchste zu konzentrieren und bereits über ausgeprägte Bewegungsmuster verfügt? Aber die Muskulatur spielt noch nicht so mit. Wir wissen es nicht. Also ist Deine Meinung eine Vermutung?
Dies steht im Gegensatz zu meinen Darstellungen. Diese sind in jedem Lehrbuch nachzulesen.
In einem sind wir uns allerdings einig: Dass Ermüdung eine weitere Kraftanstrengung erschwert bzw. verhindert.
Und jetzt gebe ich genauso wie Du auch eine persönliche Meinung wider:
Die zeitliche Abfolge der zentralen und peripheren Ermüdung unterliegt interindividuellen Parametern und lässt sich nicht verallgemeinern. Da spielen sehr viele Systeme mit, die ich bereits teilweise versucht habe, darzulegen. Was wir z.B. noch gar nicht besprochen haben ist der Einfluss des Blutzuckerspiegels auf die zentrale Ermüdung. Kannst Du hier einen input liefern? Vielleicht ergeben sich dadurch klavierspielrelevante Maßnahmen, die man treffen kann, um eine größere Ausdauer zu erreichen? Das würde Niklas vielleicht helfen.
Gruß
hennes