Total witzig - oder traurig!
Ich lese relativ wenig unter "Klavierspielen&Klavierüben" und bin erst jetzt auf diesen Faden gestoßen. Eben das "Perpetuum mobile" von Weber habe ich jetzt auch in den Fingern, habe es eingeübt und kann es ziemlich stabil in einem ordentlichen Tempo auswendig spielen.
Deshalb habe ich in diesem Faden von hinten nach vorne angefangen zu lesen. Da bleibt mir doch die Spucke weg, was auf den Seiten hier abgelassen wird: "ganz großes Kino", Sparte Gruselfilm/Psychothriller.
Auf der ersten Seite ging es ja noch ums Thema, aber dann, ... , alle Achtung!
Noch zum Thema:
Ich kenne das Problems des Verkrampfens auch und habe diesen Sonatensatz von hinten her angefangen zu lernen.
Die Einsatzstellen zum Üben habe ich so gewählt, dass ich immer unverkrampft und frisch in die fraglichen Stellen eingestiegen bin - wie Joh geschrieben hat: langsam und leise.
So bin ich um die
Konditionierung meines Spielapparats zum Verkrampfen an bestimmten Stellen herumgekommen.
Nach meiner Erfahrung gewöhnt sich der Spieler durch eine falsche Herangehensweise die Verkrampfung an. Die Verkrampfung wird dann mit automatisiert und in das (motorische) Gedächtnis aufgenommen. - Mache den Test: spiele die Stellen an denen Du verkrampfst, in frischem Zustand durch, und Du wirst merken, wie sich die Verkrampfung meldet.
Wie diese Fehlentwicklung korrigiert wird? Keine Ahnung. - Vielleicht durch ein erneutes Lernen - ab den betreffenden Stellen.
Verschiedenen Youtube-Aufnahmen kann man geschickte Fingersatzvarianten entnehmen, alles, was "unnötige" Bewegung erspart ist willkommen.
Viel Glück mit dem wunderschönen motorischen Stück!
Walter
P.s.: vielleicht ist das Zitat Rachmaninows im Faden gefallen? - "Am schwersten beim Klavierspiel ist es, lang, laut und schnell zu spielen!"