Schüler rauswerfen? !?

  • Ersteller des Themas firehorse
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Zitat von ehenkes:
OK, zurück zum entscheidenden Punkt: Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte. Es geht hier nicht um rechtliche Fragen, sondern um Didaktik, Begeisterung, Leidenschaft und (Selbst-)Motivation. Wenn das alles fehlt, ist es halt einfach irgendwie so la la.
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Unsinn.

Es gibt immer wieder Schüler, die zwar echt Bock haben auf Musizieren, die wirklich interessiert sind und gerne zum Unterricht kommen, die aber vorm Vorspielen Schiss haben und sagen: "Ich will das nicht." Das ist zu respektieren.

Wenn man einen Schüler zwingt (Zwingen ist sowieso Kacke...), dann kann es passieren, dass er beim Vorspielen was krass versemmelt (oder zumindest in seiner Wahrnehmung krass versemmelt), und dann hat er erst recht einen Knacks weg.
 
@hasenbein: stimmt absolut. Ich hatte mal einen Fall, wo ich eine relativ begabte Schülerin zu einem Vorspiel drängen wollte, sie aber partout nicht wollte. Das Ende vom Lied: die Mutter kam empört in die Musikschule und hat das Mädel abgemeldet. Das war mir eine Lehre ...
 
Gerade bei den Erwachsenen gibt es sehr oft die Konstellation:
regelmäßiges und effektives Üben (trotz Job, Familie etc. - ich ziehe wirklich meinen Hut vor solchen Menschen!), großes Interesse an Musik, gute Fortschritte.
Auftreten? - Fehlanzeige. Sie wollen nicht noch einen weiteren Stress in ihrem Leben, das auch so schon durchgetaktet ist, damit das (oder die) Lieblingshobby(s) dort einen etablierten Platz haben.
 
Die Beschäftigung mit Musik hat zunächst mal gar nichts mit Auftreten zu tun. Wer lesen lernt, will ja auch nicht zwangsläufig anderen Leuten vorlesen. Ich kenne sehr erfolgreiche konzertierende Musiker, die sich zu jedem Auftritt geradezu zwingen müssen.
 
Zitat von Monte:
@hasenbein: stimmt absolut. Ich hatte mal einen Fall, wo ich eine relativ begabte Schülerin zu einem Vorspiel drängen wollte, sie aber partout nicht wollte. Das Ende vom Lied: die Mutter kam empört in die Musikschule und hat das Mädel abgemeldet. Das war mir eine Lehre ...
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Wobei das gleichzeitig auch ein Beispiel für blöde Eltern ist...
 
Das Verhältnis zwischen KL und Schüler ist in seiner Gänze vielleicht doch viel interessanter und vielschichtiger, als man so denkt. :coolguy:
 
Zitat von ehenkes:
zum entscheidenden Punkt: Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte
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Wäre dies so, würde ich lieber lebenslang auf eine Lehrkraft verzichten.

Wie kommst Du nur zu so einer absurden Aussage und dazu, sie auch noch zum "entscheidenden Punkt" zu machen?
 
Zitat von ehenkes:
OK, zurück zum entscheidenden Punkt: Ein Klavierlehrer sollte einen Schüler so trainieren und motivieren, dass dieser sein Können unbedingt einem breiteren Publikum zeigen möchte. Es geht hier nicht um rechtliche Fragen, sondern um Didaktik, Begeisterung, Leidenschaft und (Selbst-)Motivation. Wenn das alles fehlt, ist es halt einfach irgendwie so la la.
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so typisch deutsch!
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Na ja, wenn der Schüler, egal ob jung oder alt, sich mit seinem Können und seiner Freude an der Musik lieber versteckt, läuft m.E. auch etwas verkehrt, aber es ist seitens des KL zu akzeptieren.

Ich bringe mal ein Beispiel aus einem anderen Bereich, um die Situation zu verdeutlichen: Man lernt eine Sprache zusammen mit einem native speaker, liest auch für sich selbst in dieser Sprache, ist aber nicht bereit mit anderen in dieser fremden Sprache zu sprechen.

Daher sollte ein KL schon probieren, dass der Schüler sein Können mit anderen teilt und bereit ist es zu zeigen.

Sowohl zur Sprache als auch zum Klavier spielen gehört natürlich eine gewisse Übung und vor allem auch Fertigkeit.

Aber eines muss gewährleistet sein: der Schüler entscheidet!
 
Zitat von ehenkes:
Daher sollte ein KL schon probieren, dass der Schüler sein Können mit anderen teilt und bereit ist es zu zeigen.
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Probieren - ja. Aber Du schreibst auch selbst: bei Ablehnung (ggf. nach einigen Argumentationsversuchen) hat der KL das zu akzeptieren. Wer es nicht akzeptiert und partout seinen Willen durchsetzten muss, handelt nicht mehr im Sinne des Schülers (u.a. wie hier bei der TE).
 
Ich habe mit dem Vorspielen ansonsten ja keine Probleme. Eigentlich hab ich mich gern dazu überwunden weil ich auch anderen Erwachsenen Schüler meiner Kl zeigen wollte das man auch als Erwachsener mit Fleiß und Motivation eine schöne Leistung erbringen kann und das es sich dann doch wirklich lohnt vorzuspielen. Nur dieses eine Vorspiel wollte ich halt lieber aufgrund der Verletzung die ich hatte auslassen. Doch das hat ihr offensichtlich nicht gepasst, so daß der Rausschmiss folgte.
Ohne Vorwarnung, einfach so...
Das kann ich auch heute nicht verstehen aber sie fühlt sich im recht. Schriftliche Kommunikations versuche blieben erfolglos. Ich würde nicht mehr zu ihr gehen wollen. :angst:
Ich habe mich inzwischen umgehört und mittlerweile einen Termin für eine Probe Stunde bei einer Lehrerin an der Musik Schule für Montag bekommen. Ich bin total gespannt was mich da erwartet.
Was mich wundert ist, ich brauche nichts mitzubringen, keine Noten etc. Dachte das wäre so das man redet und sich kennen lernt und das man auch was Vorspeilt damit der KL weiss auf welchem Stand man ca ist. Naja zum Glück kann ich auch was auswendig :konfus::-D
 
Man muss erstmal wissen, was der Lehrer durch das Vorspiel erreichen bzw. vermitteln will. Leistung zeigen, Andere mit der Musik erfreuen :blöd:oder sich selbst etwas beweisen? Manchen muss man schon ein wenig anstupsen, damit er aus sich heraus geht und sich traut. Hinterher stolz zu sein, dass man den Mut hatte, kann man nur erfahren, wenn man es wenigstens einmal versucht hat.
 
Zitat von firehorse:
Nur dieses eine Vorspiel wollte ich halt lieber aufgrund der Verletzung die ich hatte auslassen. Doch das hat ihr offensichtlich nicht gepasst, so daß der Rausschmiss folgte.
Ohne Vorwarnung, einfach so...
Das kann ich auch heute nicht verstehen aber sie fühlt sich im recht. Schriftliche Kommunikations versuche blieben erfolglos. Ich würde nicht mehr zu ihr gehen wollen. :angst:
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Sei doch endlich mal dankbar, dass du von dieser blöden Kuh losgekommen bist, Jörg Demus würde sagen dumme Gans.:super::lol::lol::bye:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von firehorse:
Ich habe mich inzwischen umgehört und mittlerweile einen Termin für eine Probe Stunde bei einer Lehrerin an der Musik Schule für Montag bekommen. Ich bin total gespannt was mich da erwartet. ...
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Ein Lichtblick und ein Loslassen. Du solltest dir selbst Gedanken machen, wie der Unterricht laufen sollte und welche Ziele du (möglichst messbar) erreichen willst.
 
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