Ich habe mir vor 20 Jahren ein Clavinova (910) gegönnt - als Studentin durchaus eine ziemliche Investition und habe versucht, mir im Selbststudium (mit Buch, damals gab es noch keine Apps) was beizubringen. Ist kläglich gescheitert. Vor ein paar Jahren hab ich dann nochmal mit YT Videos für mich kleine Erfolge erzielt aber nachdem die zwei interessanten Stücke durch waren, war dann wieder Pause. Letzten März dann mein Gitarren-Revival mit einem super online-Kurs und da die auch Klavier anboten hab ich nochmal einen Anlauf gemacht. Das Klavier steht jetzt auch mal in einem Raum, wo ich mich ständig aufhalte. Seitdem (Dez letzten Jahres) könnte man mich durchaus als besessen bezeichnen... (mittlerweile sogar mit KL
- allerdings online, was für mich ideal ist). Obwohl mein clp 910 noch fein spielt habe natürlich auch die Grenzen so langsam bemerkt und war neugierig, was der Markt mittlerweile so hergibt. Gestern bin ich dann gut eine Stunde gefahren, um Testen zu können. CAs, die 700er CLPs, ein Roland. Was soll ich sagen? Ich hatte einen "Bang" erwartet nach 20 Jahren Weierentwicklung aber es war bestenfalls ein "Ok". Die Tastatur vom CA 79 fühlte sich am Anfang ganz gut an, nach hinten raus wurde sie mir aber zu schwammig. Das 775 war ok aber eben nur ok. Und 3600 Euro fand ich dann doch ein bisschen viel für ein ok. Soviel zu Internet. Ich war mental schon ziemlich auf das 775 eingeschossen.
Dann meinte der Verkäufer es gäbe ja noch die Hybrid-Modelle. Mit denen hatte ich mich noch gar nicht befasst, weil eigentlich ausserhalb meiner Preisvorstellungen. Tja und was soll ich sagen? Am NU1X kam der Bang.
Es hat sich einfach super angefühlt, der Sound passte auch, nur der Preis... ist ja nochmal ein 1000er mehr als das 775. Aber letztendlich hab ich entschieden lieber etwas mehr auszugeben als weniger für eine (für mich) halbherzige Lösung.
Also für mich lautet die Antwort auf die Eingangsfrage: 4600 Euro
Wobei mein uralt clp für mich für die allerersten Gehversuche sehr fein war und ich sehr gerne darauf übe. Vielleicht ist daher auch ein Kriterium für die Antwort, was man als "Anfänger" bezeichnet und auch wie schnell man das Instrument ggf. wieder wechseln möchte.