Wie könnt ihr euch eure Instrumente leisten?

Mal so als Überschlagsrechnung: Ich dürfte im Erwartungswert noch in etwa 13.000 Tage leben. Wenn ich mir nun heute einen fabrikneuen B-Flügel von Steinway für 130.000 EUR kaufe, den ich ganz alleine spiele und der meinetwegen auch nur noch bis zu meinem Lebensende durchhält, dann liegen die Kosten bei 10 EUR am Tag (bei Berücksichtigung von Finanzierungszinsen vielleicht 50 ct mehr). Damit würde ich mir dann ähnlich viel Luxus gönnen wie jemand, der am Tag 30 Zigaretten raucht oder 30 km mit dem Auto fährt.

Der derzeitige Neupreis meines Schimmel K122 liegt bei ungefähr 15 % des Beispiels, also 1,50 EUR am Tag. Angesichts der langen Lebensdauer eines Klaviers sollte das für die meisten Menschen machbar sein und für wiederum die Hälfte dieses Betrags lässt sich ein junges gebrauchtes Klavier finden oder meinetwegen auch ein Instrument aus asiatischer Produktion. Damit liegt man dann im Bereich der laufenden Kosten für ein Smartphone.

(Sorry, ich habe mit meinem "Senf" wohl gerade in eine andere, interessante Diskussion gestört)
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Inflation ist eine Inflation der Preise. Die Rendite inflatiert das Kapital.

Heute kann ich mit den 100 k€ in meiner Hosentasche einen Flügel zu 100 k€ kaufen.

Nächstes Jahr kostet das schwarze Monster 107500 €, also muss meine Hosentasche 7,5 % Rendite bringen, wenn ich das Geld in ihr "anlege".

Solche Hosentaschen gibt es halt, aber sind im Hosenstoff sehr dünn und reißen leicht ein, so dass das Geld rausfällt und spätestens dann jefinanzhai anderem gehört. - Um mal die etwas bescheuerte Hosentaschenmetapher zum absurden Ende zu führen.
 
Nein. Schulden wachsen sehr wohl. Und wenn dann die Zinsen aufgrund der Inflation steigen, kommt ganz schnell der Notverkauf... und mit ihem der große Verlust. Einkommen wachsen nicht immer und darauf zu vertrauen ist dann die ganz große UNFREIHEIT.
Nur am Rande: Wer einen Steinway auf 15 Jahre zu einem festen Zins finanziert und die Finanzierung bedienen kann, dessen Schulden wachsen weder nominal noch real. Bei 100 TEUR Kreditsumme gehört ihm letztendlich ein Instrument, was dann einen Neupreis von z.B. 140 TEUR hat. Man muss Zins und Tilgung natürlich entsprechend aufbringen.
 
Hätte ich im letzten Jahr des alten Jahrtausends, bei einem DAX 2.400, alles wieder investiert von dem ich froh war es gerade noch gerettet zu haben dann könnte ich heute auf einen S&S Flügel noch ein kräftiges Trinkgeld geben.
Nein. Besser wäre es gewesen, Du hättest es gar nicht "gerettet". Wenn man breit genug aufgestellt ist und noch genügend Zeitrahmen vorhanden ist (ab einer bestimmten Summe kann man da eher das Alter der Erben ansetzen), kann und sollte man sich in schlechten Zeiten lächelnd zurücklehnen. Und vielleicht zukaufen!
Da kann man eine monatliche, fixe Summe verwenden, um zuzukaufen
Ein wesentlicher Vorteil eines regelmäßigen Investments ist - neben der Annäherung an den mathematischen Durchschnitt - der "Psycho-Effekt". Sind zum Kaufzeitpunkt die Kurse hoch, freu ich mich an den nunmehr gestiegenen Gewinnen. Sind die Kurse niedrig, freu ich mich am günstigen Einkaufskurs. Das ist für eine gute Gemütslage nicht zu unterschätzen...
Wenn der Kurs fällt, ist das Geld (genaugenommen der Wert) tatsächlich weg
Richtig. Nur der Wert! Das Geld ist erst weg, bzw. dezimiert, wenn man verkauft. Aber dazu - an alle Ängstlichen: Schaut Euch mal die Krisen der letzten zwanzig Jahre an. Da gingen die ø-Kurse 30, ja 50% in den Keller. Wer da verkauft hat, sitzt heute am Stammtisch und singt das alte Lied von der bösen Börse (Wer erinnert sich noch an die "Volksaktie"?). Alle anderen grinsen sich eins. Die Erholungszeiten nach den diversen "Crashs" waren übrigens erstaunlich kurz, teilweise sogar unter einem Jahr!

Ich wiederhole nochmal (und dann ist auch Schluss):
ZWEI Dinge machen unsichere Börsenengagements zu einer SICHEREN Anlage:

1) eine maximale Diversifikation (heute kinderleicht)
2) ein langer Zeithorizont.

Um investieren zu können, muss aber erstmal Geld da sein.
Ein weiterer Irrglaube. Viel wichtiger ist, überhaupt anzufangen - und zwar möglichst früh !!!!!!!. Da reichen bereits regelmäßig (!) kleine und kleinste Beträge, wenn der Zeitrahmen groß genug ist. Ich habe meine Töchter dazu angehalten (und unterstützt), den Großteil der kleinen Geldgeschenke, die Kinder so im Laufe Ihres Lebens bekommen (oder verdienen), in einige breitgestreute ETFs zu investieren. Und sie haben ganz sicher nicht mehr oder größere Geschenke bekommen als das deutsche Durchschnittskind. Dennoch saßen sie als Studentinnen bereits auf einem Vermögen, das über dem BRD-Median der Gesamtbevölkerung lag. Und weil Papa es Ihnen beigebracht hat, lassen sie das Geld fleissig weiter arbeiten und genießen die Freiheit, die dieses Polster Ihnen verschafft.
DAS ist auch noch ein weiterer wesentlicher Punkt zur Geldvermehrung: Wer genug in der Hinterhand hat, um auch mal ein oder mehrere Jahre ohne Einkommen zu überstehen, ist viel eher bereit, bei Gehalts- oder Honorarverhandlungen etwas entschiedener aufzutreten.

Merke: Geld ist wie Sch.... Wo ein Haufen liegt, kommt schnelle noch mehr dazu. Aber nicht vergessen, dass das auch für "negative Haufen" gilt - daher auch meine Warnung vor Konsum-Schulden.
 
Ein weiterer Irrglaube. Viel wichtiger ist, überhaupt anzufangen - und zwar möglichst früh !!!!!!!. Da reichen bereits regelmäßig (!) kleine und kleinste Beträge, wenn der Zeitrahmen groß genug ist. Ich habe meine Töchter dazu angehalten (und unterstützt), den Großteil der kleinen Geldgeschenke, die Kinder so im Laufe Ihres Lebens bekommen (oder verdienen), in einige breitgestreute ETFs zu investieren. Und sie haben ganz sicher nicht mehr oder größere Geschenke bekommen als das deutsche Durchschnittskind.
Es gibt auch Menschen, die weit unter dem Durchschnitt beschenkt werden. Wer am Existenzminimum lebt, der wird ganz bestimmt nicht in ein paar Jahren 100 TEUR für den ersten Steinway zusammen haben. Natürlich ist Deine Story für das Durchschnittskind richtig, aber dafür muss man eben auch mindestens ein Durchschnittskind sein.
 
Nur am Rande: Wer einen Steinway auf 15 Jahre zu einem festen Zins finanziert und die Finanzierung bedienen kann, dessen Schulden wachsen weder nominal noch real. Bei 100 TEUR Kreditsumme gehört ihm letztendlich ein Instrument, was dann einen Neupreis von z.B. 140 TEUR hat. Man muss Zins und Tilgung natürlich entsprechend aufbringen.
Autsch! So kann man sich manches schön"rechnen".

1. Wenn man so etwas tut, hat man direkt nach dem Kauf erst mal ein Minus, weil der S&S ja nicht mehr neu ist. UNd das bleibt erst mal viele Jahre so. Wer in dieser Zeit den Kredit nicht mehr bedienen kann, ist wirklich gearscht!
2. Man muss Zins und Tilgung bedienen und kommt in eine Verpflichtung, in UNFREIHEIT
3. Nach Ablauf der 15 Jahre hat man mit Zins und Zins weitaus (!!!) mehr gezahlt als die 140K, die der Flügel dann ANGEBLICH noch wert ist.
4. Würde man 100 K anlegen und nur 5% im Schnitt erlösen (das ist etwas unter dem Börsenschnitt NACH Stauern), so hätte man nach 15 Jahren bereits über 210 K....
 
Es gibt auch Menschen, die weit unter dem Durchschnitt beschenkt werden. Wer am Existenzminimum lebt, der wird ganz bestimmt nicht in ein paar Jahren 100 TEUR für den ersten Steinway zusammen haben. Natürlich ist Deine Story für das Durchschnittskind richtig, aber dafür muss man eben auch mindestens ein Durchschnittskind sein.
Entscheidend ist doch, dass die Durchschnittsfreunde meiner Durchschnittskinder als Berufsanfäger (in Großstädten) hochgradig armutsgefährdet sind, zumindest aber unfrei, und meine Töchter eben nicht. Trotz gleicher Startbedingungen! Und auch die weniger Glücklichen könnten Ihre Situation - wenngleich auf niedrigerem Niveau - mit etwas Disziplin und Geduld deutlich verbessern! Leider fahren gerade diese Menschen sehr auf Konsum und Statusprodukte ab. Vielleicht ist das zur Kompensation nötig - ihre Situation wird aber dadurch nicht besser. Daher war Geduld in meinen Ausführungen auch ein wesentlicher Faktor. Um bei Deinem Beispiel zu bleiben: Einen S&S kauft man sich, wenn man ihn sich leisten KANN UND die gewonnene Lebensfreude DAUERHAFT die Ausgabe rechtfertigt. Wer nicht warten will, muss die Folgen tragen. Kann gutgehen, muss aber nicht.

Das kann man jetzt auf jedes Niveau (Sneakers, Hoodies, Smartphones, Autos, Urlaube) runterbrechen. Das System ist immer das gleiche. Warten und ohne Reue genießen. Oder sofort haben und zahlen!
 
Nein. Besser wäre es gewesen, Du hättest es gar nicht "gerettet". Wenn man breit genug aufgestellt ist und noch genügend Zeitrahmen vorhanden ist (ab einer bestimmten Summe kann man da eher das Alter der Erben ansetzen), kann und sollte man sich in schlechten Zeiten lächelnd zurücklehnen. Und vielleicht zukaufen!
Das ist natürlich richtig. Aber damals habe ich nicht investiert sondern gezockt und war überzeugt ich könnte den Markt schlagen.
 
Ich hab den Eindruck, dass Du was gelernt hast. Ich denke, durch diese Erkenntnis muss jeder gehen. Ich habs leider auch erst kapiert, als ich schon Ü45 war.
 
2. Hartz4 war von Anfang an ein Programm zur gezielten Verarmung von Menschen - egal, ob sie an ihrem Absturz schuld waren oder nicht. Dafür gehört die SPD weiterhin gründlichst abgestraft, aber sowas von.

Wer früher keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld hatte, der landete beim Sozialamt und war somit komplett von allen Leistungen und Möglichkeiten ausgeschlossen, die das Arbeitsamt bereitstellte, um wieder in Lohn und Brot zu kommen. Wer Sozialhilfe bezog, war in einer Sackgasse ohne Perspektive gelandet, aus der kaum noch ein Herauskommen war.

Hartz 4 war in dieser Hinsicht ein Durchbruch, da Langzeitarbeitslose plötzlich wieder Zugriff auf Leistungen des Arbeitsamtes hatten, Fortbildungen, Bewerbungshilfen, Jobbörse, Zugriff auf Computer, Gespräche mit einem Arbeitsvermittler über berufliche Perspektiven. Das als gezielte Verarmung darzustellen ist einfach, ach, such Dir selbst ein passendes Wort aus.
 

Mal so als Überschlagsrechnung: Ich dürfte im Erwartungswert noch in etwa 13.000 Tage leben. Wenn ich mir nun heute einen fabrikneuen B-Flügel von Steinway für 130.000 EUR kaufe, den ich ganz alleine spiele und der meinetwegen auch nur noch bis zu meinem Lebensende durchhält, dann liegen die Kosten bei 10 EUR am Tag (bei Berücksichtigung von Finanzierungszinsen vielleicht 50 ct mehr). Damit würde ich mir dann ähnlich viel Luxus gönnen wie jemand, der am Tag 30 Zigaretten raucht oder 30 km mit dem Auto fährt.

Bei dieser Grundannahme hat der Flügel noch innerhalb Deiner Lebenszeit am Ende keinen signifikanten Wert mehr. Ein gutes Instrument sollte regelmäßig gewartet werden, in einem einigermaßen stabilen Klima stehen und nicht im Sommer knallig in der Sonne stehen. Also nimmt man anfänglich noch Geld in die Hand, um die richtige Umgebung sicherzustellen, z,B. Jalousien, Luftbefeuchter - wobei letztere in den meisten Varianten auch laufende Kosten durch regelmäßiges Austauschen von Wartungsteilen entstehen.

Und dann muss er regelmäßig gestimmt werden, idealerweise von einem guten Stimmer, der den Flügel ins Gleichgewicht bringt. Regelmäßiges Regulieren, Abziehen der Hammerköpfe, Reibungen in der Mechanik reduzieren. Irgendwann ist dann auch mal die 100.000km-Inspektion fällig, also neue Hammerköpfe, Saiten, Hammerröllchen, Garnierugen, Filze. Über die Lebenszeit kommen dann schon ein paar Tausend Euro zusammen. Aber wenn man's nicht macht, dann ist der schöne Flügel irgendwann einmal eine wertlose Ruine - und das kann in 13.000 Tagen durchaus passieren.
 
Autsch! So kann man sich manches schön"rechnen".
Ich habe nicht den Eindruck, dass Du auf meine Argumente eingehst, sondern lediglich Deine eigenen Prinzipien wiederholst, obwohl sie in dieser Absolutheit keine Grundlage für langfristig orientiertes Wirtschaften sind. Dass Konsumkredite für irgendein sinnloses Bedürfnis zu vermeiden sind, brauchen wir gar nicht zu diskutiere. Aber wenn für Dich Kredite selbst bei Investitionen abzulehnen sind, dann bleiben Dir große Schritte verwehrt.
1. Wenn man so etwas tut, hat man direkt nach dem Kauf erst mal ein Minus, weil der S&S ja nicht mehr neu ist. UNd das bleibt erst mal viele Jahre so. Wer in dieser Zeit den Kredit nicht mehr bedienen kann, ist wirklich gearscht!
Der Wert des Gegenstands darf nicht geringer werden als die offene Schuld. Oder man hat halt Sicherheiten. Nicht wenige Menschen sind Beamte, deren Ausfallrisiko gering ist.
2. Man muss Zins und Tilgung bedienen und kommt in eine Verpflichtung, in UNFREIHEIT
Mit dieser Argumentation dürfte man sich nicht mal eine Immobilie kaufen, die man nicht komplett bar bezahlen kann. Dann hat man aber zig Jahre irgendwo zur Miete gewohnt, wie taucht das in Deiner Rechnung auf? Wo wohnen Deine Töchter, bis sie sich ihre Immobilie komplett angespart haben? Ist denn eine Mietwohhnung Freiheit? Wie stehst Du zu einer Investition in ein teures Studium, ist das Unfreiheit? Muss man damit warten, bis man es bar zahlen kann?
3. Nach Ablauf der 15 Jahre hat man mit Zins und Zins weitaus (!!!) mehr gezahlt als die 140K, die der Flügel dann ANGEBLICH noch wert ist.
Ich habe nicht gesagt, dass der Flügel 140K wert ist, sondern dass er neu soviel kostet. Wer im Leben irgendwann einen S&S haben will, für den sind die jeweiligen Neupreise relevant.
4. Würde man 100 K anlegen und nur 5% im Schnitt erlösen (das ist etwas unter dem Börsenschnitt NACH Stauern), so hätte man nach 15 Jahren bereits über 210 K....
Ja, aber man hatte dann 15 Jahre lang keinen Flügel. Ein Berufsmusiker braucht jetzt sein Instrument, nicht erst in 15 Jahren. Natürlich muss es kein S&S sein, aber was Vernünftiges.

Stell dir mal vor, Deine Kinder kaufen sich ein älteres Haus und sie müssen die energetische Sanierung stemmen, 100K sind dafür schnell verbraucht. Aber das spart ja auch Energiekosten. Sollen sie warten, bis sie das Geld auf dem Konto liegen haben?
 
Wer früher keinen Anspruch mehr auf Arbeitslosengeld hatte, der landete beim Sozialamt und war somit komplett von allen Leistungen und Möglichkeiten ausgeschlossen, die das Arbeitsamt bereitstellte, um wieder in Lohn und Brot zu kommen. Wer Sozialhilfe bezog, war in einer Sackgasse ohne Perspektive gelandet, aus der kaum noch ein Herauskommen war.

Hartz 4 war in dieser Hinsicht ein Durchbruch, da Langzeitarbeitslose plötzlich wieder Zugriff auf Leistungen des Arbeitsamtes hatten, Fortbildungen, Bewerbungshilfen, Jobbörse, Zugriff auf Computer, Gespräche mit einem Arbeitsvermittler über berufliche Perspektiven. Das als gezielte Verarmung darzustellen ist einfach, ach, such Dir selbst ein passendes Wort aus.
Jeder, aber auch jeder Satz macht deutlich, dass Du Dich mit dem Thema nicht befasst hast. Der plakative Stil zeigt es selbst Unbeteiligten.

Du beschreibst in falscher Weise Sachverhalte (die übrigens vor dem Jahr 2005(!) liegen) und lässt Wesentliches zu H4 einfach weg.

(H4 gibt's nicht mehr, das heißt jetzt Bürgergeld. Schlechter Weinessig in neuen Schläuchen.)

Wieso ist Dir das jetzt so wichtig? Niemand hier hat Dich gefragt.
 
Bei dieser Grundannahme hat der Flügel noch innerhalb Deiner Lebenszeit am Ende keinen signifikanten Wert mehr. Ein gutes Instrument sollte regelmäßig gewartet werden, in einem einigermaßen stabilen Klima stehen und nicht im Sommer knallig in der Sonne stehen. Also nimmt man anfänglich noch Geld in die Hand, um die richtige Umgebung sicherzustellen, z,B. Jalousien, Luftbefeuchter - wobei letztere in den meisten Varianten auch laufende Kosten durch regelmäßiges Austauschen von Wartungsteilen entstehen.

Und dann muss er regelmäßig gestimmt werden, idealerweise von einem guten Stimmer, der den Flügel ins Gleichgewicht bringt. Regelmäßiges Regulieren, Abziehen der Hammerköpfe, Reibungen in der Mechanik reduzieren. Irgendwann ist dann auch mal die 100.000km-Inspektion fällig, also neue Hammerköpfe, Saiten, Hammerröllchen, Garnierugen, Filze. Über die Lebenszeit kommen dann schon ein paar Tausend Euro zusammen. Aber wenn man's nicht macht, dann ist der schöne Flügel irgendwann einmal eine wertlose Ruine - und das kann in 13.000 Tagen durchaus passieren.

Sorry erst einmal für das Vollzitat. Ich hatte ja gesagt, dass es nur grob abgeschätzt ist. Ich habe die Wartungskosten unterschlagen und als Ausgleich nach 40 Jahren einen Restwert von Null angenommen, was selbst bei einem kaum gepflegten Steinway nicht zutreffend sein sollte.
 
Ich komme da nur auf 4,6512%, wenn ich den Verlust auf den ursprünglichen Betrag beziehe. Rechne so wie Du gerechnest hast, doch mal als Extrem- Beispiel mit 100% Teuerung und 0 % Verzinsung, dann würdest Du 100% Verlust als Ergebnis bekommen, was dann mehr als grob ungenau wäre:-)
 
Jeder, aber auch jeder Satz macht deutlich, dass Du Dich mit dem Thema nicht befasst hast. Der plakative Stil zeigt es selbst Unbeteiligten.

Ich weiß ja nicht, welches Problem Du mit mir offenbar hast, aber ich empfehle, das einmal behandeln zu lassen. Was ich in meinem Beitrag schrieb, ist nachvollziehbar korrekt und spiegelt das wider, was die Unterschiede zwischen SGBII und SGBIII ausmacht.

Ich habe mich sogar sehr intensiv mit dem Thema beschäftigt, also trommel hier nicht plakativ auf der Brust herum, sondern zeig auf, was ich eventuell falsch dargestellt habe. Pauschal mir den August zu unterschieben, damit kommst Du bei mir und hier nicht weiter. Tu mir die Liebe und stell mich auf 'Ignorieren', dann entgleist Dir auch nicht mehr die Contenance, wenn da jemand ist, der die Frechheit besitzt, eine andere und zudem noch fundierte Meinung zu haben als dero Gnaden.

Dass es heute "Bürgergeld" heißt ist dabei irrelevant. Ich lebe schon seit über einem Jahrzehnt nicht mehr in Deutschland, aber was ich in Bezug auf den systemischen Unterschied zwischen Sozialhilfe und der unter Hartz 4 bekannten Neuregelung der Unterstützung für Langzeitarbeitslose schrieb, ist schlicht und ergreifend korrekt, ob's Dir nun in Deine Agenda passt oder nicht.

Und jetzt schleich Di, Oida.
 
Die Eröffnerin des Fadens meldet sich gar nicht mehr - entweder ist sie jetzt mit Aktienspekulationen beschäftigt oder sucht sich ein günstigeres Metier.
 

Ich komme da nur auf 4,6512%, wenn ich den Verlust auf den ursprünglichen Betrag beziehe. Rechne so wie Du gerechnest hast, doch mal als Extrem- Beispiel mit 100% Teuerung und 0 % Verzinsung, dann würdest Du 100% Verlust als Ergebnis bekommen, was dann mehr als grob ungenau wäre:-)

Da kommt mir der alte Witz in den Sinn:

Mathelehrer: "90% der Klasse haben keine Ahnung von Prozentrechnung!"
Schüler: "Aber so viele sind wir doch gar nicht."
 

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