Wie findet man einen guten Flügel oder ein gutes Klavier?

  • Ersteller des Themas chopinfan
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Die Krönchen werden mit einem Gabelschlüssel gelöst.
Die Plattenstützschraube hat oben einen Vierkant, wie ein Stimmwirbel.
 
Die Krönchen werden mit einem Gabelschlüssel gelöst.

Und die am SK beherzt zupackend?
:konfus:

Die Plattenstützschraube hat oben einen Vierkant, wie ein Stimmwirbel.

Sind das auch Plattenstützschraube (deshalb hatte ich den großen Schraubendreher erwähnt)?

Boesendorfer_Gussplattenschrauben.jpg

K.u.K._Gussplattenschrauben.jpg

Hoffentlich nerve ich niemanden mit meiner hartnäckigen Neugier.
;-)
 
Ich habe den Eindruck du liebst schon Steinway & S. Hast du schon Instrumente von den anderen Marken gespielt? Ich bin Anfängerin, aber ich habe das Klavier gewählt nicht nach dem Klang, sondern nach Spielgefühl. Ich verlasse mich bei solchen Dingen auf mein Bauchgefühl. Das Thema Preis / Budget ist natürlich ein anderes Thema. Wenn du sicher sein kannst, dass das Instument in Ordnung ist, suche ein gebrauchtes Instrument.
 
Mittlerweile habe ich ein bisschen weitergesucht nach passenden Instrumenten bzw. Riesen-Hackbrettern.

Was mir auffällt: Die Flügel sind verdammt laut, wenn man auf ihnen spielt (bin aktuell noch an mein leise gestelltes E-Piano gewöhnt). Mir fallen beim Anspielen in Musikgeschäften fast die Ohren ab! Da hallt und schallt es ohne Ende. Teilweise höre ich gar nicht, was ich da eigentlich spiele, sondern es verschwimmt alles in einem lauten Klangbrei.

Daher meine Frage: Wie groß sollte eigentlich der Wohnraum sein, in dem ein z.B. 1,80 m langer Flügel steht? Je kleiner der Raum, desto kleiner der Flügel (bzw. das Klavier) und umgekehrt? Gibt es da eine Unter- und eine Obergrenze des Vernünftigen?
 
Ich kann mir keinen Raum vorstellen, in dem ein 1,80m Flügel nicht stehen sollte. Außer vielleicht, wenn keine Wand 1,80m misst. Aber dann könnte man ihn immer noch schräg stellen.
 


Ich bin sehr geräuschempfindlich. Aber noch nie habe ich einen großen Flügel (die größten an denen ich gespielt habe waren zwei Bösendorfer Imperial, 290 cm) als lauter wahrgenommen als einen kürzeren.

Mir fallen beim Anspielen in Musikgeschäften fast die Ohren ab! Da hallt und schallt es ohne Ende. Teilweise höre ich gar nicht, was ich da eigentlich spiele, sondern es verschwimmt alles in einem lauten Klangbrei.

Du hast aber keine Hyperakusis, oder?

Wie groß sollte eigentlich der Wohnraum sein, in dem ein z.B. 1,80 m langer Flügel steht? Je kleiner der Raum, desto kleiner der Flügel (bzw. das Klavier) und umgekehrt?

Mein Bechstein, 200 cm, stand damals beim Anspielen wegen besonderer Umstände nicht beim Klavierhändler, sondern in einem sehr kleinen Raum. Mit sehr klein meine ich, dass der Flügel rundherum (meiner Erinnerung nach) nur etwa einen Meter Platz bis zu den Wänden hatte. Der Klang des Flügels war (und ist es noch immer) wundervoll.

In München habe ich bei S&S einen B erlebt (211 cm), der in einem sehr kleinen Raum stand, der stundenweise vermietet wurde. Auch dieser Flügel klang sehr gut. Und noch besser klang ein Bösendorfer, 170 cm, der bei einem Klavierhändler in die Ecke gepresst stand.

Ein großer Raum muss nicht unbedingt vorteilhaft sein. Würde ich den Hall und die dadurch im großen Luftraum schwebenden Klänge nicht mögen, dann hätte ich ein Problem in meine Haus mit offener Bauweise.
 
Glaube ich nicht. Allerdings höre ich auch sehr leise Dinge, noch bevor andere sie hören. Andererseits mag ich durchaus auch laute Musik, z.B. auf Festen.

Was die lauten Flügel betrifft: Vermutlich bin ich einfach akustische Instrumente nicht mehr gewohnt. Die haben wirklich eine große klangliche Wucht, verglichen mit einem elektronischen Modell.

Bei Händlern sind die Wände meist auch kahl und nackt. Und die Räume sind relativ groß. Vermutlich wird dadurch der Klang und Hall noch verstärkt.
 
Daher meine Frage: Wie groß sollte eigentlich der Wohnraum sein, in dem ein z.B. 1,80 m langer Flügel steht? Je kleiner der Raum, desto kleiner der Flügel (bzw. das Klavier) und umgekehrt? Gibt es da eine Unter- und eine Obergrenze des Vernünftigen?
Das hängt sehr stark von der Akustik im Raum ab, und die kann man mit Schallabsorbern und anderen Akustikelementen stark beeinflussen.

Merkst du einen Unterschied zwischen Instrumenten bzw. Geschäften? Es kann sein, dass ein paar zu hart intoniert sind und unangenehm klingen.
 
Unterschied zwischen Instrumenten bzw. Geschäften?

Vor dem Kauf meines Bechstein habe ich nur einen Flügel angespielt, das war ein 234er im Bechstein-Centrum Köln. Der Klang war sehr schön, das Spielgefühl aber unterirdisch.

Die einzigen zum Verkauf stehenden Flügel, die ich vor Jahren hören konnte, waren die bei Schröder und Pianovum in Düsseldorf und bei Kawai in Krefeld. Alle dort von @Pianochris (den ich begleiten durfte) angespielten Flügel hatten einen wundervollen Klang und offenbart, dass sie sehr gut vorbereitet wurden für die Interessenten und potentiellen Käufer.

Es kann sein, dass ein paar zu hart intoniert sind und unangenehm klingen.

Es handelt sich um teilweise teure Instrument und ich finde, dass sie bestmöglich vorbereitet und präsentiert werden sollten.
 
Vermutlich bin ich einfach akustische Instrumente nicht mehr gewohnt. Die haben wirklich eine große klangliche Wucht, verglichen mit einem elektronischen Modell.
Das kann auch mit dem Anschlag zu tun haben. Ein Freund von mir spielt E-Piano. Als er sich kürzlich an meinem (akustischen) Klavier versuchte, fielen ihm (und mir) fast die Ohren ab. Grund: Was für ihn ein normaler Anschlag war, war bei mir Fortissimo. Aber das ist sicher von der Klaviatur des E-Pianos abhängig.

Hinzu kommt, dass man ein E-Piano häufig automatisch nachbarfreundlich runterregelt - das geht an einem akustischen natürlich nicht. Diesen Aspekt halte ich aber für reine Gewohnheitssache.
 
Was für ihn ein normaler Anschlag war, war bei mir Fortissimo.
Ja, genau dieses "Problem" habe ich mir auch angewöhnt. Ein akustisches Klavier gibt schon bei einem leisen Streicheln einen relativ lauten Ton von sich.

Hinzu kommt, dass man ein E-Piano häufig automatisch nachbarfreundlich runterregelt
Ja, das habe ich auch gemacht. Mit maximal einem Viertel der normalen Lautstärke gespielt...
 

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