Was kann ich tun (außer üben) um besser zu spielen?

  • Ersteller des Themas nocturnotes
  • Erstellungsdatum

Ich will wissen wie man besser spielen kann, außer dem Üben.
Noch mehr Üben ;-)
Oder/und richtige üben, daran scheitert es ja oft schon.
Was meinst Du mit Üben eigentlich? Am Klavier sitzen und irgendetwas spielen? Notenleseapps oder Gehörtrainigsapps zu benutzten wäre für mich auch Üben im weiteren Sinne)
Ansonsten hat Schumann ja schon alles gesagt.

Naja, wenn das wirklich was nützt, müsste ich Starpianistin sein, das einzige was ist so ca. seit meinem 6. oder 7. Lebensjahr konsequent immer gemacht habe, ist im Chor singen. Oft sogar in mehreren Chören zu gleichen Zeit.
Das stelle ich mir schwer vor, mehrere Chöre zur gleichen Zeit ;-)
Es gibt beim singen, wie auch bei anderen Dingen einen Teil der aus der Begabung kommt und ein Teil der aus dem Fleiß kommt.
Die Existenz von so etwas wie Begabung ist ja höchst umstritten. Bei Stimme geht es wohl eher um Gefälligkeit und körperliche Grundvoraussetzung. Alles andere kann man lernen.
 
...

Die Existenz von so etwas wie Begabung ist ja höchst umstritten. Bei Stimme geht es wohl eher um Gefälligkeit und körperliche Grundvoraussetzung. Alles andere kann man lernen.
Bis zu einem gewissen Niveau, ja. Aber ohne Begabung nur mit Fleiß sind echte Spitzenleistungen nicht möglich. Und dabei gilt auch: Je früher, desto besser.
 
Bis zu einem gewissen Niveau, ja. Aber ohne Begabung nur mit Fleiß sind echte Spitzenleistungen nicht möglich. Und dabei gilt auch: Je früher, desto besser.
Wie gesagt, es ist umstritten und von Fleiß habe ich nicht gesprochen. Ich würde eher eine Begeistung für die Sache als Grundvoraussetzung sehen. Dann ergibt sich Fleiß usw. von allein.
1736522590203.jpeg
 
Im Chor zu singen bildet fantastisch aus, wenn man in einem sehr guten Chor singt mit einem Dirigenten, der unbedingt und immer auf Phrasierungen hohen Wert legt. Das Singen schult nicht nur harmonisches Verständnis und Gefühl, nein, es erzieht auch - siehe @rolf - unglaublich fein zum Hören.
Mit anderen zusammen eine Phrase zu gestalten ist etwas Wunderbares und Pianisten können so etwas nur im Chor selber erfahren.
Um Bach auf dem Klavier schöner zu spielen, muss man nur einige Male die Matthäuspassion aufgeführt haben... Spätestens dann hat sich die Ehrfurcht vor dem Komponisten eingestellt und man begegnet dem Bedürfnis, Melodien zu formen in jedem seiner Werke.
Jede Musik ist Singen!
 
...ist auch eine Form von (spezieller) "Begabung" ;-) :teufel: ;-) und setzte nicht erst mit dem Begabungsblabla ein - - wie so oft: ca 30 Beiträge teilen sich auf in in 4-5 sinnvolle mit Bezug zum Thema und 25-26 Laberblubber...

falls du @StefanN in Planung hast, einen sinnvollen Beitrag zu verfassen, sei dir darüber im klaren, dich mit so einem Vorhaben in einer Minorität einzureihen, die an der 5%Hürde zu scheitern droht... ;-);-);-):drink:
 
Genannt wurden

1. Musiktheorie lernen,
2. genau bei Pros zuhören,
3. im Chorsingen,
4. vom Blatt spielen,
5. komponieren und
6. noch mehr üben.

Aber man könnte ja auch die Bezahlung des Klavierlehrers anheben - so um 20, 30 Prozent - das würde sicher auch etwas bringen.

CW
 

Im Chor zu singen bildet fantastisch aus, wenn man in einem sehr guten Chor singt mit einem Dirigenten, der unbedingt und immer auf Phrasierungen hohen Wert legt. Das Singen schult nicht nur harmonisches Verständnis und Gefühl, nein, es erzieht auch - siehe @rolf - unglaublich fein zum Hören.
Mit anderen zusammen eine Phrase zu gestalten ist etwas Wunderbares und Pianisten können so etwas nur im Chor selber erfahren.
Um Bach auf dem Klavier schöner zu spielen, muss man nur einige Male die Matthäuspassion aufgeführt haben... Spätestens dann hat sich die Ehrfurcht vor dem Komponisten eingestellt und man begegnet dem Bedürfnis, Melodien zu formen in jedem seiner Werke.
Jede Musik ist Singen!
Ah Ok, jetzt sind wir zusammen. Ich durfte einmal bei einem Projekt mitmachen bei dem Mitglieder verschiedener Laienchöre zusammen mit professionellen Sängern die Matthäuspassion geprobt und aufgeführt haben. Super anspruchsvoll, viiiel gelernt, ein einmaliges Erlebnis und klar das bringt einen weiter. Der Punkt heißt also: "singen in einem professionellen Chor", ich bin irgendwie von unseren Dorf- und Kirchenchören ausgegangen.
 
Chor wird an unserer Musikschule auch immer empfohlen, wenn so eine Frage kommt (und die kommt häufiger als man meint). Hier wurde es deutlich umfangreicher und besser erklärt, deswegen spare ich mir die Musikschule zu zitieren. Die müssen das aber auch Leuten aus allen Schichten erklären, da sitzt vom Berufspianist, über Helikoptereltern, bis hin zu denen die nicht mal im Takt klatschen können alles dabei. Letzteres versteht meistens eh nur noch "wir empfehlen Chor".🙃
Da es mehrere bzw. immer wieder KlavierschülerInnen im Chor sind, sind die Lehrer dort auch schon dahingehend eingestellt und können bei Bedarf auf wertvolle Punkte für diese Schüler zusätzlich eingehen. So schließt sich auch der Kreis besser.
Für die, die z.B. nicht singen möchten wird Gamelan empfohlen, weil es das hinhören und reagieren fördert, Tempo- und Dynamikwechsel müssen immer beachtet werden, die Sensibilität wird raus gekitzelt. Und, was

Aber mal eine ernsthafte Frage in dem Zusammenhang. Sollten solche Kenntnisse nicht Teil des Klavierunterrichts oder "Hausaufgabe" sein, wenn man keine musikalischen Vorkenntnisse hat?
Musikalische Früherziehung wird bei uns in der Umgebung sehr groß geschrieben als allgemeine Vorbildung um wesentliche Grundlagen zu lernen. Da wird (Chor-)Gesang und Taktgefühl geübt, Harmonielehre und Instrumentenkunde gelehrt, usw. Eine absolute Basis, natürlich dem Alter entsprechend. Aber als wichtiger Grundbaustein.
Viele, die erst als Erwachsene mit einem Instrument beginnen, werden diese Vorkenntnisse wahrscheinlich nicht mitbringen oder es ist ausbaufähig. Müsste es dann nicht ebenfalls bei Erwachsenen sinnvoll sein da anzusetzen?🤷
 
ich bin irgendwie von unseren Dorf- und Kirchenchören ausgegangen.
Es gibt wie überall auf der Welt solche und solche... wir haben hier aufm Dorf schon das Weihnachtsoratorium aufgeführt (durchaus hörenswert), mit einem Gesangverein und einem Kirchenchor, die sich dafür zusammengetan haben.
Und ordentlich und einigermaßen richtig singen lernt man auch aufm Land, wenn die Chorleitung einigermaßen versiert ist :-)
 
Es gibt wie überall auf der Welt solche und solche... wir haben hier aufm Dorf schon das Weihnachtsoratorium aufgeführt (durchaus hörenswert), mit einem Gesangverein und einem Kirchenchor, die sich dafür zusammengetan haben.
Und ordentlich und einigermaßen richtig singen lernt man auch aufm Land, wenn die Chorleitung einigermaßen versiert ist :-)

Chorleitungen, die es schaffen, eine gemeinsame Musizierfreude zu vermitteln, die über der Perfektion stehen muss, sodass auch eher unerfahrene Sänger den Mut finden, sich darauf einzulassen, leisten meiner Meinung nach eine vorbildliche Arbeit. Würde jeder Chor nur Oratorien singen, hätte so mancher nicht den Mut, diesem beizutreten.
 

Zurück
Top Bottom