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Konstant
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Hallo Fischermann,
naja... "studierter Kreativer" vs. "normalo Dipl.-Ing./-Kfm./-Math./-Chem./-Phys./etc." ... es ist schon okay, wenn man sich als Nabel der Welt sieht und glaubt, man ist klüger, kreativer und 3x fleissiger als alle anderen, also lass ich hier mal die Diskussion ;)
Wenn die Preise der "Guten" durch die Preise der "Schlechten" gedrückt werden heißt das, dass der Unterschied zwischen "Gut" und "Schlecht" für den "Entscheider" nicht so gravierend ist, wie von dir empfunden. Und wenn es zu viele "Kreative" gibt, dann schlägt sich das auch auf die Preise nieder.
Was ist daran lachhaft? Ich kenne viele Leute, die ihre Arbeit nicht nach dem Gehalt, sondern nach dem Inhalt gewählt haben. Und da ist auch nichts "unterbezahlt". Ich finde schon den Begriff daneben. Wer entscheidet wonach, was unterbezahlt ist? Bin ich unterbezahlt, weil mein Chef nur Soziologie/Germanistik/Erdkunde studiert hat und nicht wie ich Medizin? Oder bin ich überbezahlt, weil nicht die Gesundheit von 100 Menschen in meiner Hand liegt wie bei einem Busfahrer?
Okay... Gib du deinem Ochsen zu fressen und lass ihn den Pflug ziehen...
... aber beklag dich bitte nicht, dass dein Nachbar, der lieber der Kreativität von Ingenieuren und BWLlern vertraut, seine Ochsen verkauft und mit dem Erlös einen Trecker kauft und dich mit seinen billigen Kartoffeln ruiniert, obwohl er pro Woche nur 40h in seinem warmen Trecker sitzt und am Wochenende Party macht, während Du mit deinem Ochsen 100h im Dreck wühlst und deine Gesundheit opferst.
Viele Grüße
Konstantin
naja... "studierter Kreativer" vs. "normalo Dipl.-Ing./-Kfm./-Math./-Chem./-Phys./etc." ... es ist schon okay, wenn man sich als Nabel der Welt sieht und glaubt, man ist klüger, kreativer und 3x fleissiger als alle anderen, also lass ich hier mal die Diskussion ;)
In den letzten Jahrzehnten hat sich der Trend verstärkt, "was Kreatives" zu machen. Dementsprechend hoch ist der Anteil der "Untertalentierten und Nicht-so-Fleissigen". Diese treten in Wettbewerb mit den "Guten" und der Entscheider ist meist fachlich ungeeignet, was am Ende der Kette zu einer Ausbeutung auch der "Guten" führt, da sich diese dem finanziellen Wettbewerb der "Schlechten" stellen müssen.
Wenn die Preise der "Guten" durch die Preise der "Schlechten" gedrückt werden heißt das, dass der Unterschied zwischen "Gut" und "Schlecht" für den "Entscheider" nicht so gravierend ist, wie von dir empfunden. Und wenn es zu viele "Kreative" gibt, dann schlägt sich das auch auf die Preise nieder.
Dennoch arbeiten 99% meiner Kollegen zu einem Gehalt, das ich lachhaft finde, gut 80% würden als Arbeiter in der Industrie mehr verdienen.
Was ist daran lachhaft? Ich kenne viele Leute, die ihre Arbeit nicht nach dem Gehalt, sondern nach dem Inhalt gewählt haben. Und da ist auch nichts "unterbezahlt". Ich finde schon den Begriff daneben. Wer entscheidet wonach, was unterbezahlt ist? Bin ich unterbezahlt, weil mein Chef nur Soziologie/Germanistik/Erdkunde studiert hat und nicht wie ich Medizin? Oder bin ich überbezahlt, weil nicht die Gesundheit von 100 Menschen in meiner Hand liegt wie bei einem Busfahrer?
Fazit: Gebt dem Ochsen zu fressen, der den Pflug zieht, ob er nun kreativ oder nicht-kreativ ist. Und zahlt nicht den Deppen, der den Pflug verkauft.
Okay... Gib du deinem Ochsen zu fressen und lass ihn den Pflug ziehen...
... aber beklag dich bitte nicht, dass dein Nachbar, der lieber der Kreativität von Ingenieuren und BWLlern vertraut, seine Ochsen verkauft und mit dem Erlös einen Trecker kauft und dich mit seinen billigen Kartoffeln ruiniert, obwohl er pro Woche nur 40h in seinem warmen Trecker sitzt und am Wochenende Party macht, während Du mit deinem Ochsen 100h im Dreck wühlst und deine Gesundheit opferst.
Viele Grüße
Konstantin
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