Was gehört zu einem "brillant" dargebotenem Stück...?

  • Ersteller des Themas Dreiklang
  • Erstellungsdatum

Ich nehme an, @Klavirus fragt sich lieber, was zu einem brilliant dargebotenen Stück gehört. Als ich anfing darüber nachzudenken, war ich mir selbst nicht mehr sicher, ob dies vielleicht ein spezieller Fall sein könnte, wo beides möglich ist. Mit "n" fühlt es sich bei mir auch richtiger an... @Ambros_Langleb bitte sag was... :-)
 
Der Witz ist, dass es mit "einen" noch falscher wird, als es ohnehin schon ist. Deshalb Klavirus' sarkastischer Vorschlag. Aber wenn man an dem Punkt ist, dass man das erklären muss, dann ist es zu spät...
:-)
 
Ich nehme an, @Klavirus fragt sich lieber, was zu einem brilliant dargebotenen Stück gehört. Als ich anfing darüber nachzudenken, war ich mir selbst nicht mehr sicher, ob dies vielleicht ein spezieller Fall sein könnte, wo beides möglich ist. Mit "n" fühlt es sich bei mir auch richtiger an... @Ambros_Langleb bitte sag was... :-)

Also es geht um den doppelten Dativ im Fadentitel "einem [...] dargebotenem Stück"? Wer auch immer das geschrieben hat, sollte mal zwei Stichwörter googeln: 1. starke vs. schwache Flexion der Adjektive, 2. Monoflexionsprinzip.

Das ist tatsächlich wieder so eine Eigenheit des Deutschen, die die Leute, die es lernen sollen, rasend machen kann. Im Prinzip geht es um Sprachökonomie, vulgo Bequemlichkeit. Bevor ich jetzt selber hier was zusammenschreibe, zitiere ich, ebenfalls aus Bequemlichkeit, eine ungarische Seite (ungarisch ist eine agglutinierende Sprache, deren Sprecher für Sachen wie Flexion und Kongruenz überhaupt kein Verständnis haben):

"Das Prinzip der Monoflexion ist in einer aus Artikelwort, Adjektiv und Substantiv gebildeten Nominalgruppe charakteristisch. Die Arbeitsteilung zwischen den Artikelwörtern des Substantivs und dem attributiven Adjektiv beruht auf einem ökonomischen Prinzip: Die grammatischen Kategorien (Genus, Kasus und Numerus) werden in der Nominalgruppe jeweils nur einmal gekennzeichnet. Dieses für das Deutsche typische Prinzip nennt man Monoflexion. Übernimmt das Artikelwort die Anzeige grammatischer Kategorien, flektiert das Adjektiv nach der N-Deklination (schwache Adjektivdeklination). Kann das Artikelwort diese Aufgabe hingegen nicht leisten, nimmt das Adjektiv die starken Flexionsendungen des bestimmten Artikels an."

Also, in dem besagten Fadentitel liegt der Autor mit besagtem Monoflexionsprinzip über Kreuz. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde immer froher, dass ich diesen Scheiß nicht mehr lernen muss :-D
 
  • Like
Reaktionen: Joh
Immerhin ist das Wort zwischen dem doppelten Dativ richtig geschrieben. Das ist gar nicht so selbstverständlich bei diesem Wort, denn es wird von ca. 50% der Deutschen phonetisch (und damit falsch) geschrieben.
Ich wollte mich gerade darüber lustig machen, dass sich niemand an dem Wort stört, denn bis gerade eben gehörte ich genau so wie @Stilblüte zu den 50%. :lol:
 
@Peter ups. Hatte nie drüber nachgedacht und ist mir beim Lesen auch nicht aufgefallen. Aber bei der Rechtschreibung bin ich in manchen Fällen unsicher bzw. ärgere mich darüber. Warum wird fühlen mit h geschrieben, spüren und spülen aber nicht? Dämlich. Ich werde mich auch weiterhin strickt weigern, selbstständig mit einem st zu schreiben, das tut mir beim Schreiben und Lesen körperlich weh :D hier ist aber glaub ich beides erlaubt.
 
Ich werde mich auch weiterhin strickt weigern, selbstständig mit einem st zu schreiben, das tut mir beim Schreiben und Lesen körperlich weh

Wie wird das Wort denn ausgesprochen? Tatsächlich mit der Konsonantengruppe "-b-s-t-sch-t-"? So habe ich es noch nie gehört.

Früher war "selbständig" korrekt, die neue Rechtschreibung erlaubt auch "selbstständig".


"Selbstander" und "selbstdritt" haben sich noch nicht breitgemacht.

https://www.clavio.de/threads/welch...or-dem-aussterben-bewahren.22280/#post-497018
 

Für mich macht es in der Aussprache tatsächlich einen Unterschied. So etwa wie es auch einen macht, ob ich "Häuptling" oder "Häupling" schreibe.
 
Selbständig: "Selb-schdändig"
Selbstständig: "Selbß-schdändig"
 
Ja, bei der Überschrift ist mir die Grammatik wohl durch die Lappen gegangen :musik: Und ändern kann ich es auch nicht mehr, sonst steht die Hälfte aller Beiträge ohne Kontext da :-D

Im Grunde ganz einfach: ein "em" am Ende eines Adjektivs in unserer Beispiel-Konstellation gibt's überhaupt nie... wenn, dann ist es immer ein "en". Wenn ich das richtig verstanden habe...
 

Zurück
Top Bottom