Von Yann Tiersen bis zur Weltrevolution - zur neueren Problemgeschichte des Abendlan

Zu den Veranstaltungsplänen:

anscheinend arbeite ich dann in einer Ausnahmeschule, denn wir haben einen vollen Veranstaltungsplan, indem Schüler und auch Lehrer mitiwrken.

Ich werde das aber zum Anlass nehmen, mich zu informieren, welche Schulen vergleichbare Veranstaltungen haben.


Thema: Verschwörungstheorie- diesen Begriff habe ich nicht eingeführt sondern, wenn ich es richtig erinnere, wurde dieser mir von Gomez in Bezug auf meine Ansichten zugeordnet.

@ Hasenbein,
du hast Recht, denn am besten wäre das Einführen eines Referendariats nur weisst du genau wie ich, dass zuerst die Lehrpläne der Musikhochschulen geändert werden müssten. Darüberhinaus könnte die derzeitige Bezahlung der Musikschullehrer nicht so weiter geführt werden.

Ich habe Verständnis für Menschen, die an mehreren Stellen stundenweise unterrichten und dann freiberulich musizieren, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, dass sich ihr Engagement in Grenzen hält.

@ Gomez- Diskussionsgrundlagen

Das kann ich so völlig unterschreiben. Vor allem, wenn es darum geht, auch mal unterschiedliche Meinungen bestehen zu lassen.
 
Also, dann mal Butter bei die Fische.



Bertelsmann hat sich also vom unrentablen "Papiergeschäft" (= Noten) wie auch von Tonträgern getrennt
und lebt allein von den Rechten - es lebt davon wie die Made im Speck
("Ich lieg und besitz" heißt es im zweiten Akt des "Siegfried"),
wobei ich glaube, daß die zweifellos hohen Gewinne, die die Tiersen-Rechte
dem Gütersloher Medienkonzern bescheren, für dortige Maßstäbe nur Peanuts sind.

Wer verfolgt die Spur jetzt weiter?


-

Der Verfasser des verlinkten Beitrags scheint mir gut informiert und hat anscheinend weiter Informationen, die die Spur weiter verfolgen könnten.

Zitat
"



Wie das Handelsblatt mitteilt, wollen die Mohns, als typische Asoziale, dass ihre Unfähigkeit, Totholzmedien zu betreiben, von allen anderen Steuerzahlern subventioniert wird.

Gruner + Jahr rechnet mit dem Schlimmsten

Der Chef von Europas größtem Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr, Bernd Kundrun, sieht schwere Zeiten auf die Medienbranche zukommen. In Jahren der Stagnation oder gar Schrumpfung des Bruttosozialproduktes würden Unternehmen ihre Werbemaßnahmen überproportional zurückfahren.

..

Besonders stark werde es die Printmedien treffen. Die Prognose für Zeitschriften- und Zeitungsverlage sei "besorgniserregend", sagte Kundrun. Auch Insolvenzen seien nicht auszuschließen. Von einem staatlichen Rettungsschirm für die Branche hält Kundrun nach eigener Aussage nichts.

"Aber man sollte darüber diskutieren, die Mehrwertsteuer für Printprodukte abzuschaffen."




Ja. So kennen wir die Familie Mohn. Das Trauerspiel um Lycos und die totale Unfähigkeit von Chief Executive Officer (CEO) Christoph Mohn wird jetzt trotz aller Subventionen durch Zerschlagung und Verkauf beendet. 500 Menschen verlieren ihre Arbeit, davon alleine 230 in Gütersloh - und das noch vor Weihnachten.

Genau so arbeitet die ehemalige Traktatdruckerei. Früher haben sie von ihrem Gott erbauliche Lügen verbreitet, heute steuern sie einen ganzen Staat direkt über die verkommene Bertelsmannstiftung und lassen sich diese Gemeinheit auch noch als gemeinnützig anerkennen.

Da ist es logisch, dass sie jetzt den Steuernachlass für ihre Blättchen wollen. Vermutlich wird die Familie Mohn vorschlagen, dass der Steuerausfall dadurch wieder hereingeholt werden könne, dass man die Steuersätze auf Kinderkleidung und Kinderwindeln erhöht. Für Kinderwindeln und Fläschchen zahlt man übrigens den vollen Mehrwertsteuersatz. Aber die Familie Mohn will ja den Zwangshort und Zwangskindergarten, in dem schon den Kleinsten klargemacht wird, dass sie den Kopf vor den Mohns beugen müssen. Da spielen dann die Preise für Windeln keine Rolle mehr, weil sich niemand mehr Kinder leisten kann, wenn die Mohnfirma Arvato für die Zwangsdienstleistung die Preise bestimmt.

Mohn kostet uns durch die Studiengebühren Zukunft für Deutschland, die Studentenzahlen sinken dramatisch, und bald kommen die Schulgebühren für die Sekundarstufe II. Keine Bildung bedeutet: keine Forschung - und bedeutet letztendlich Armut für alle. Mohn verdient dann sein schmutziges Geld eben in anderen Ländern oder mit deutschen Soldaten, die sie genauso mies versorgen werden, wie sie schon heute im Ausland ihre Arbeitnehmer bezahlen.

Natürlich werden CDU und SPD innig vereint die Mehrwertsteuer für Printmedien streichen. Schließlich geht es um die wahren Herren dieses Landes. Da muss etwas getan werden.

Besser wäre es, der Bertelsmannstiftung die Gemeinnützigkeit zu entziehen (das brächte viel Steuergeld) und dann die Famile Mohn zu enteignen. Gründe dafür gibt es genug, nur leider nicht den politischen Mut. Nach einem Umsturz muss der Fall Mohn, genau wie die Fälle der Großbanken, sofort angegangen werden. Es hat schon viel zu lange gedauert.


Und hier noch der link:

http://www.duckhome.de/tb/archives/4280-Die-Familie-Mohn-will-noch-mehr-Steuererleichterungen.html
 
Da ist man doch sprachlos, oder?

Das ist die Dreistigkeit der Industriebosse. Live und in Farbe.

LG,
Hasenbein


Und das -ich meine den von klavigen zitierten Beitrag- ist genau die Art von "Berichterstattung", die zwar die Zornesader von Lieschen Müller und Paul Pilsener schwellen lässt, letztlich inhaltlich aber eher noch unterhalb des Stils und der "Gründlichkeit" großbuchstabiger Boulevardmedien angesiedelt ist. Das ist kein sachlicher Bericht, sondern polemische Stimmungsmache auf Stammtischniveau. Hätte man sich an die (wenigen) Fakten gehalten und diese seriös präsentiert, wäre das viel nützlicher....
Interessanterweise fragt niemand danach, warum die Printmedienbranche dümpelt....
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Gubu, es ging mir um Folgendes: Zum einen wird gesagt, man lehne einen staatlichen Rettungsschirm ab.

Aber parallel will man sehr wohl Geld vom Staat, nichts anderes ist die Forderung nach weniger MwSt.

Da kann man noch so sehr drumherumargumentieren und Gründe nennen - wenn ich will, daß durch mich der Staat weniger hat und ich dadurch mehr (denn das wäre die Folge der MwSt.-Befreiung), dann will ich letztlich Geld vom Staat. Nur etwas mehr "hintenrum".

Und was der Staat durch MwSt.-Befr. v. Printmedien weniger hat, muß er woanders wieder einsparen (oder er muß noch mehr Schulden machen). So und so findet also dann eine Umverteilung zugunsten der Printkonzerne und zuungunsten anderer statt. Genauso wie bei einer als "Rettungsschirm" titulierten Maßnahme.

Um die Hintergründe geht es mir gar nicht (da hast Du ja Recht, Gubu, daß die Printbranche aufgrund von Internet und veränderten Mediengewohnheiten Probleme hat), nur um die Art, wie Händeaufhalten trickreich verschleiert wird.

LG,
Hasenbein
 
Gubu, es ging mir um Folgendes: Zum einen wird gesagt, man lehne einen staatlichen Rettungsschirm ab.

Aber parallel will man sehr wohl Geld vom Staat, nichts anderes ist die Forderung nach weniger MwSt.

Da kann man noch so sehr drumherumargumentieren und Gründe nennen - wenn ich will, daß durch mich der Staat weniger hat und ich dadurch mehr (denn das wäre die Folge der MwSt.-Befreiung), dann will ich letztlich Geld vom Staat. Nur etwas mehr "hintenrum".

Und was der Staat durch MwSt.-Befr. v. Printmedien weniger hat, muß er woanders wieder einsparen (oder er muß noch mehr Schulden machen). So und so findet also dann eine Umverteilung zugunsten der Printkonzerne und zuungunsten anderer statt. Genauso wie bei einer als "Rettungsschirm" titulierten Maßnahme.

Um die Hintergründe geht es mir gar nicht (da hast Du ja Recht, Gubu, daß die Printbranche aufgrund von Internet und veränderten Mediengewohnheiten Probleme hat), nur um die Art, wie Händeaufhalten trickreich verschleiert wird.

LG,
Hasenbein


hasenbein, wer hält denn die Hände nicht auf....Da fand ich den Beitrag von Chiarina ganz interessant. Wer schreit denn nicht nach Steuerbefreiungen oder -reduzierungen? Man mag sich aber mal die Chancen für solche Vorhaben ausmalen....

Ich halte nichts von einer (pauschalen) Verteufelung der Wirtschaft. Sie ist unser Gefäßsystem. Und unsere Melkkuh. Man mag sich die Quellen der einzenen Steuern ansehen. Ohne sie würden wir alle vertrocknen. Es werden Fehler gemacht, mal groß, mal weniger. Wie woanders auch. Gerne wird (nur) auf die Großkonzerne geschaut. Doch das Bild ist verzerrt und bildet nur einen ganz kleinen Teil des Wirtschaftsalltags ab. Deshalb sollten wir aufhören, über Wirtschaft mit der Argumentationstiefe analog
-alle Arbeitslosen sind faul,
-alle Wirtschaftsbosse sind gierig,
-alle Politiker sind dumm,
-alle katholischen Priester sind....
- etcpp.
zu sprechen. Leider wird in unseren Medien, wohl mangels besserer Kenntnis oder aus Quoten - bzw. Auflagengesichtspunkten, meistens sehr flach über Wirtschaft berichtet. Und in der Politik gibt es leider ebenso wenig profilierte Wirtschaftsfachleute....Und "Mißbrauch" gibt es in der Wirtschaft genau wie in der (kath.) Kirche oder der Musikschule, in der gefrustete Pädagogen lustlos ihr Werk verrichten, oder, oder in......

gubu
 
Schau mal, Gubu, es wäre in der Tat ungerecht, zu sagen "Alle Industriebosse..." oder "Alle katholischen Priester...".

In der Tat sind die meisten davon anständige Menschen (hoffe ich doch jedenfalls).

Gerade deswegen aber muß man um so mehr darauf gucken, wie das Gesamtsystem um einen "Nicht-Anständigen" herum aussieht, das Auswüchse überhaupt ermöglicht!

Mit einer Kirche, die Vertuschung von Mißbrauch in so großem Ausmaß ermöglicht, kann als System irgendwas nicht stimmen.

Und genauso kann mit einem Wirtschaftssystem, das eine nicht unbeträchtliche Zahl schamloser Ausbeuter und eine Zusammenballung von Megakonzernen, Monopolen und Kartellen ermöglicht, irgendwas nicht stimmen.

Damit - neben der Bestrafung der Untäter - muß man sich doch beschäftigen.

LG,
Hasenbein
 
Und das -ich meine den von klavigen zitierten Beitrag- ist genau die Art von "Berichterstattung", die zwar die Zornesader von Lieschen Müller und Paul Pilsener schwellen lässt, letztlich inhaltlich aber eher noch unterhalb des Stils und der "Gründlichkeit" großbuchstabiger Boulevardmedien angesiedelt ist. Das ist kein sachlicher Bericht, sondern polemische Stimmungsmache auf Stammtischniveau. Hätte man sich an die (wenigen) Fakten gehalten und diese seriös präsentiert, wäre das viel nützlicher....
Interessanterweise fragt niemand danach, warum die Printmedienbranche dümpelt....

Lieschen Müller liest das nicht. Und du kannst nicht von einem Artikel verlangen, dass er restlos alle Hintergründe aufklärt.

auch hier können wir in einem Post immer nur einen Gesichtspunkt darstellen.

Die Argumentation, dass wir ja alle gierig seien ist genau die, welche auch vin Hilmar Kopper gebraucht wird. an der Finanzkreise sind auch die Kunden schuld, weil sie zu gierig sind und immer höhere Renditen wollen.

Das ist im höchsten Grad unehrlich. Es ist ein Rieisenunterschied, ob ich als normal Arbeitender mehr Geld für meine Arbeit will oder ob ich als Bankchef damit prahle, dass ich keinen Rettungsschirm benötige und , von der Öffentlichkeit unbemerkt, die Rettung der HRE den Politikern aufnötige und so einen Grossteil meiner wertlosen Zertifikate verscherbeln konnte.

Auchh dies ist hier nur angerissen, liesse sich aber haarklein aufdröseln und auch beweisen - fragt sich nur, ob hier der richtige Platz wäre.

Und mit dem Stammtischniveau liegst du sicher völlig daneben. ICh wäre ja froh, wenn sich Stammtische auf diesem Niveau unterhalten würden.
Hasenbein hat es schon gesagt:

Es ging hier um die MWST. Befreiung für Printmedien. Und dies bedeutet nun mal ein höchst unredliches Verhalten. Einerseits Prahlen mit der eigenen Leistung und dann aber hintenrum die Hand aufhalten.
 
Schau mal, Gubu, es wäre in der Tat ungerecht, zu sagen "Alle Industriebosse..." oder "Alle katholischen Priester...".

In der Tat sind die meisten davon anständige Menschen (hoffe ich doch jedenfalls).

Gerade deswegen aber muß man um so mehr darauf gucken, wie das Gesamtsystem um einen "Nicht-Anständigen" herum aussieht, das Auswüchse überhaupt ermöglicht!

Mit einer Kirche, die Vertuschung von Mißbrauch in so großem Ausmaß ermöglicht, kann als System irgendwas nicht stimmen.

Und genauso kann mit einem Wirtschaftssystem, das eine nicht unbeträchtliche Zahl schamloser Ausbeuter und eine Zusammenballung von Megakonzernen, Monopolen und Kartellen ermöglicht, irgendwas nicht stimmen.

Damit - neben der Bestrafung der Untäter - muß man sich doch beschäftigen.

LG,
Hasenbein

Hasenbein,
"irgendwas" stimmt nicht? Was bitte ? Vielleicht bekommst Du den Nobelpreis für Menschheitsrettung wenn Du das überzeugend beantwortest und Lösungen präsentierst.

Oder, hasenbein, Du musst die Weltrevolution ausrufen. Mal sehen, wer mitmacht...;)

((Ich nicht. Von den erlebten einschlägigen Versuchen habe ich genug....:rolleyes:)))

Aber denk daran, hasenbein, , die Marseillaise ist französich, wie Tiersens Comptine....:)
LG, gubu
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo klavigen und hasenbein,

so bestrebenswert ich es finde, hinter die Kulissen zu blicken, so fürchterlich finde ich den obig zitierten Artikel (in grün).

Euer Anliegen liegt euch doch sehr am Herzen - warum postet ihr, oder du, klavigen, so ein Zitat?

Ein fachlich fundierter Bericht, der tatsächlich Hintergründe beleuchtet, auch wenn es im Rahmen des Forums nicht total umfangreich sein kann, sollte doch ohne emotionale Bewertungen wie "typische Asoziale" u.ä. auskommen!!! Das und anderes grenzt doch m.M. nach schon sehr an Bildzeitungsniveau. Ihr mögt doch auch keine triviale Musik und hier setzt ihr uns einen so trivial geschriebenen Artikel vor! Gibt's denn nichts Besseres? Beleuchten gute Journalisten/Zeitungen diese Hintergründe nicht?

Damit ihr mich nicht falsch versteht - ich kannte bis heute die Familie Mohn gar nicht und möchte hier kein Plädoyer für solche Praktiken halten! Mir geht es nur um einen sachlichen Stil, der mit Argumenten arbeitet. Ich hatte übrigens das gleiche Gefühl schon bei diesem von dir zitierten Artikel von Weiss o.ä., klavigen.

Außerdem bin ich schon der Meinung, dass es bei den hier genannten Praktiken in der Regel um Konsumgüter geht. Wenn also der Konsument diese Güter gar nicht mehr kaufen würde, hätte das gravierende Auswirkungen auf die Herstellung des Guts und damit auf das entsprechende Unternehmen. Das hat man z.B. bei der Gentechnik gesehen, die von den Verbrauchern nicht (bis jetzt?) akzeptiert wurde. Der Verbraucher hätte die Macht - wenn er nur wollte! Die Unternehmen verstehen es nur leider zu gut, vermeintliche Bedürfnisse bei den Menschen zu wecken. Da hilft nur Information und Bildung.

Viele Grüße

chiarina
 
Lieschen Müller liest das nicht. Und du kannst nicht von einem Artikel verlangen, dass er restlos alle Hintergründe aufklärt.

auch hier können wir in einem Post immer nur einen Gesichtspunkt darstellen.

Die Argumentation, dass wir ja alle gierig seien ist genau die, welche auch vin Hilmar Kopper gebraucht wird. an der Finanzkreise sind auch die Kunden schuld, weil sie zu gierig sind und immer höhere Renditen wollen.

Das ist im höchsten Grad unehrlich. Es ist ein Rieisenunterschied, ob ich als normal Arbeitender mehr Geld für meine Arbeit will oder ob ich als Bankchef damit prahle, dass ich keinen Rettungsschirm benötige und , von der Öffentlichkeit unbemerkt, die Rettung der HRE den Politikern aufnötige und so einen Grossteil meiner wertlosen Zertifikate verscherbeln konnte.

Auchh dies ist hier nur angerissen, liesse sich aber haarklein aufdröseln und auch beweisen - fragt sich nur, ob hier der richtige Platz wäre.

Und mit dem Stammtischniveau liegst du sicher völlig daneben. ICh wäre ja froh, wenn sich Stammtische auf diesem Niveau unterhalten würden.
Hasenbein hat es schon gesagt:

Es ging hier um die MWST. Befreiung für Printmedien. Und dies bedeutet nun mal ein höchst unredliches Verhalten. Einerseits Prahlen mit der eigenen Leistung und dann aber hintenrum die Hand aufhalten.

Lieber klavigen, woher kommt denn das "mehr Geld" für Deine Arbeit? Von der Bank? Gar von Herrn Ackermann? Weil er es vorher durch Trixerei eingesammelt hat und einen Teil wieder abgeben muss?

Und , bitte, worin liegt der Riesenunterschied in dem Willen nach "mehr Geld" bei Dir und bei H. Ackermann?

Verzichtest Du großzügig auf Steuervorteile, die sich Dir etwa bieten?

Ich verlange von keinem Artikel, dass er "restlos alle Hintergründe aufklärt" Lediglich ein Mindestmaß an Seriosität sollte sein. Und wenn das Niveau am Stammtisch tatsächlich noch niedriger ist, dann liege ich wirklich daneben.....:)

Und etwas zu fordern, wenn die unternehmerische Existenz beeinträchtigt und Arbeitsplätze gefährdet sind, ist ja nicht unbedingt schon unredlich. Unredlich könnte es aber sein, es zu gewähren, wenn es nicht erforderlich ist oder es gar tatsächlich "unredlich" wäre ....

Einig bin ich mit Dir , dass hier nicht der richtige Platz für solche Debatten ist. Dann sollte man sie aber auch nicht auf diesem zwangsläufig (?) verkürzten "Comptinen-Niveau" führen...

Lg, gubu
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Hallo klavigen und hasenbein,

so bestrebenswert ich es finde, hinter die Kulissen zu blicken, so fürchterlich finde ich den obig zitierten Artikel (in grün).

Euer Anliegen liegt euch doch sehr am Herzen - warum postet ihr, oder du, klavigen, so ein Zitat?

Ein fachlich fundierter Bericht, der tatsächlich Hintergründe beleuchtet, auch wenn es im Rahmen des Forums nicht total umfangreich sein kann, sollte doch ohne emotionale Bewertungen wie "typische Asoziale" u.ä. auskommen!!! Das und anderes grenzt doch m.M. nach schon sehr an Bildzeitungsniveau. Ihr mögt doch auch keine triviale Musik und hier setzt ihr uns einen so trivial geschriebenen Artikel vor! Gibt's denn nichts Besseres? Beleuchten gute Journalisten/Zeitungen diese Hintergründe nicht?

Damit ihr mich nicht falsch versteht - ich kannte bis heute die Familie Mohn gar nicht und möchte hier kein Plädoyer für solche Praktiken halten! Mir geht es nur um einen sachlichen Stil, der mit Argumenten arbeitet. Ich hatte übrigens das gleiche Gefühl schon bei diesem von dir zitierten Artikel von Weiss o.ä., klavigen.

Außerdem bin ich schon der Meinung, dass es bei den hier genannten Praktiken in der Regel um Konsumgüter geht. Wenn also der Konsument diese Güter gar nicht mehr kaufen würde, hätte das gravierende Auswirkungen auf die Herstellung des Guts und damit auf das entsprechende Unternehmen. Das hat man z.B. bei der Gentechnik gesehen, die von den Verbrauchern nicht (bis jetzt?) akzeptiert wurde. Der Verbraucher hätte die Macht - wenn er nur wollte! Die Unternehmen verstehen es nur leider zu gut, vermeintliche Bedürfnisse bei den Menschen zu wecken. Da hilft nur Information und Bildung.

Viele Grüße

chiarina

Liebe chiarina,

In der tat beleuchten die bekannten Medien diese themen nicht und wenn, dann in kleiner Randnotit, die gerne überlesen werden soll.

Ich verstehe nicht, dass dieser Artikel als trivial gelesen werden kann. Er führt eine zugegebenermaße drastische Sprache, die aber angemessen ist angesichts der "Ungeheuerlichkeiten", die sich dieser Familienclan seit jahrzehnten erlaubt. Auch Politiker z.b. verfallen gerne mal in einen derben Sprachgebrauch, wenn sie sich erregen.

Bei Äusserungen von Westerwille, dass sich HartzIV Empfänger ind spät römischer Dekadenz übten ist auch einigen von seinen Widersachern der Kragen geplatzt.

Erst in letzter Zeit, wo glücklicherweise mehr heraus kommt, herauskommen musste, weil sich viele Dinge nicht mehr verheimlichen lassen, fangen die Massenmedien auch mal solche heissen Eisen an.

Als damals der von den Linken favorisierte Kandidat für das Amt des Bundespräsidenten Peter Sodann in einem Interview als erste mögliche Handlung die Verhaftung von Herrn Ackermann postulierte ging ein irres Gekichere durch die Republik- Inzwischen fordern das auch Andere und wie ich meine mit Recht. Leider sind die Staatsanwaltschaften .-wie auch im Fall Stoiber und dem Kauf der maroden Kärntner Bank Hypo Group Alpe Adria- sher träge und es endet wie das Hornberger Schiessen.
Der Grund sind oft Weisungen der übergeordneten politischen Instanzen, was an sich betrachtet bereits der im Grundgesetz festgeschriebenen Gewaltenteilung widerspricht.

Schon Brecht benutzte das geflügelte Wort:

" dass ein Banküberfall ein weit geringeres Verbrechen darstelle als die gründung einer Bank"

auch dafür hat er viel an Häme einstecken müssen- aber langsam reift die Erkenntnis dass er so unrecht nicht hatte.

Wenn es nur um Konsumgüter ginge. Oje, es geht meist um viel gewinnträchtigere Massnahmen -- eins der zauberworte ist Rechteinhaber zu sein und Lizensen vergeben zu können.

Und der Verbraucher ist meist eine arme Sau (pardon, aber so ist es) der sich erstens nicht informiert,, oder sich schlecht beraten lässt und dem die wesentlichen Hintergründe auch hier verschwiegen werden. Bildung würde in der Tat viel helfen, aber wie an anderer stelle erklärt,, soll ja an Bildung gespart werden.

Und was die Gentechnik angeht, so ist es ganz schlimm. vielleicht kennst du auch die Firma Monsanto nicht ? Die wird, wenn man nicht einhalt gebietet irgendwann über alles bestimmen, was wir essen dürfen.

Und frage mich nicht, warum ich das hier nicht lückenlos erkläre. Es gibt das Internet und google- diese quellen sollten wir heute nutzen.

Der Artikel von Karl Weiss mag für viele ein Schock sein, die sich noch nicht damit beschäftigt haben aber es lässt sich alles haargenau nachprüfen.

Ich habe darin keine falsche Behauptung entdeckt. Und wir erleben doch an vielen Beispielen jetzt, wie Recht er hat.
Werden Straßßen repariert, werden genug Lehrer eingestellt, werden öffentliche gebäude wie Schulen und Schwimmbäder ordentlich unterhalten? Nein, angeblich ist kein Geld dafür da. Wofür wird es aber immer ausgegeben und zwar ohne jede diskussion? Für die Zinszahlungen an die Banken. Das ist doch höchst merkwürdig.

Ich habe angesichts der Abzocker, die ich jetzt mal pauschal so nennen will, jedes Verständnis für einen derben Sprachgebrauch.

Wer durch konzertierte Maßnahmen dafür sorgt, dass die Arm- Reich Schere (wie du auch schon bemerktest) immer weiter auseinandergeht und grosse Teile der Bevölkerung in Arme geraten, dem muss man mit dem groben Keil kommen, denn er ist ein grober Klotz.
 
Vollkommen richtig!

Aber bei einigen hier kommst Du nicht weiter, denen ist so ein Ton prinzipiell zu "links" (was ist das eigentlich?) oder zu "revolutionär", und das ist für sie nicht vereinbar mit dem Bild des demokratischen, geordneten, friedlichen Staates.

LG,
Hasenbein
 
Vollkommen richtig!

Aber bei einigen hier kommst Du nicht weiter, denen ist so ein Ton prinzipiell zu "links" (was ist das eigentlich?) oder zu "revolutionär", und das ist für sie nicht vereinbar mit dem Bild des demokratischen, geordneten, friedlichen Staates.

LG,
Hasenbein

Ich denke auch, dass jetzt genügend Informationen geflossen sind und wie Gomez ganz richtig an anderer Stelle sagte- muss man andere Meinung einfach mal stehen lassen, bis weitere Klärung eingetreten ist.

Bei dem Bild des demokratischen, geordneten und friedlichen Staates musste ich - wie man in meiner Heimat sagt - feixen.

Und die Comptine ist wirklich das Ideal für diese Bild.

Das Stück ist friedlich und übersichtlich geordnet und weckt keinerlei Aggressionen, was ja bei Rock Musik nicht immer der Fall war, weswegen sich die Industrie diese schnellsten einverleiben musste.

Helmut Schmidt hat mit Justus Frantz und C. Eschenbach zusammen Beethoven gespielt, aber bei Mutti würde ich mir wünschen , dass sie dieses Stück sozusagen als Einleitung vor ihrer nächsten Neujahrsansprache spielt.
 
Vollkommen richtig!

Aber bei einigen hier kommst Du nicht weiter, denen ist so ein Ton prinzipiell zu "links" (was ist das eigentlich?) oder zu "revolutionär", und das ist für sie nicht vereinbar mit dem Bild des demokratischen, geordneten, friedlichen Staates.

LG,
Hasenbein

Also, liebes hasenbein, allmählich bekomme ich ja Angst vor Dir. Bist Du ein/e HellseherIn oder verfügst über ähnliche ungewöhnliche Fähigkeiten? Mir ist es jedenfalls verborgen geblieben, woraus Du Deine Schlüsse ziehst.

Und es wird immer grotesker, auf welchem Niveau und in welcher Art und Weise in einem Faden, in dem es um Q u a l i t ä t (von Musikstücken) geht, über "Gott und die Welt" dahergeplaudert wird. :eek: Das hat selbst die Comptine nicht verdient...:D Wahrscheinlich ist es aber ein von den Tiersen-Verlegern (Mohn??) listig und unverfroren kalkulierter Werbeeffekt, dass selbst von den Kritikern so viel über dessen Musik geredet wird...
Und Herr Ackermann würde sicher vor Lachen keinen Schlaf finden, wenn er lesen würde, was wir hier alle über Wirtschaft & Co. daherschwadronieren...;)
 
Und Herr Ackermann würde sicher vor Lachen keinen Schlaf finden, wenn er lesen würde, was wir hier alle über Wirtschaft & Co. daherschwadronieren...;)

Das ist richtig, der würde sich über uns arme kleine Säue einfach nur totlachen und sich freuen, daß zum Glück hierzulande vom Volk nur geredet, aber nichts gemacht wird gegen Typen wie ihn.

LG,
Hasenbein
 
Und die Comptine ist wirklich das Ideal für dieses Bild.

Das Stück ist friedlich und übersichtlich geordnet und weckt keinerlei Aggressionen,
was ja bei Rock Musik nicht immer der Fall war, weswegen sich die Industrie diese schnellstens einverleiben musste.

Das schafft ja noch einmal Spielräume für ganz neue Assoziationen:
Tiersens "Comptine" als Bestandteil einer Gehirnwäsche zur Erzeugung braver Demokraten,
gedankenloser Konsumenten, zur Erzeugung von Stimmvieh für die Marktprofiteure
und deren willige Vollstrecker, die Politiker...

Nur frage ich mich, Klavigen - müßtest Du jetzt Deine Klavierschüler
nicht erst recht vom Spielen der "Comptine" abbringen?
Du hast Bedenken, ihnen aus ästhetischen Gründen diese Musik auszureden?
Und die viel gravierenderen ethisch motivierten Gründe,
diese Musik nicht zu spielen, die läßt Du außer acht?

Kopfschüttelnd

Gomez
 
Naja, das wurde ja bereits erwähnt und diskutiert, daß man mit "Dieses Stück behandle ich in meinem Unterricht nicht" nicht weit kommt, da man dann Ablehnung und Unlust bei den Schülern erzeugt.

Man muß gewissermaßen subversiv die Schüler allmählich dahin bringen, daß sie zu erkennen beginnen, was Qualität ist und was nicht.

Insofern sind Klavigens und meine Bemühungen hier, durch drastisches, provokantes Nennen von Fakten das brave, angepaßte politische Stimmvieh aus seiner Lethargie zu reißen, natürlich auch Quatsch. Das muß ich zugeben.

Behutsames Nachdenklichmachen wäre sicherlich weitaus sinnvoller und effektiver.

Aber manchmal fehlt mir dazu die Geduld, und im Moment kann ich mich einfach nur maßlos aufregen über das, was tagtäglich Unglaubliches über die Machenschaften von Politik und Wirtschaft bekannt wird.

Z.B. heute:

"Sachverständigenrat" (kotz) schlägt Kürzung von Hartz IV um 30 Prozent vor

Mitarbeiter von chinesischer Apple-Zulieferfabrik sollen Selbstmord-Verzicht unterschreiben

LG,
Hasenbein
 
Ach, und Gomez... So oft wie du den Kopf schüttelst muss ich vermuten, du bist eigentlich ein Headbanger... ;-) Keep on rockin'!
 

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