Dreiklang
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Eines davon ist das sog. "Fingergedächtnis" bzw. das für motorische Gedächtnisleistungen zuständige Hirnareal (die Finger selbst haben ja kein Gedächtnis). Es ist beim Klavier spielen immer involviert, ob man nun will oder nicht. Und wir können darüber sehr dankbar sein, denn sonst könnten wir niemals schnelle Passagen spielen und uns überhaupt motorisch komplexere Dinge merken. Nur ist es - wie auch hier schon gesagt wurde - sehr trügerisch, sich ausschließlich darauf zu verlassen, wenn man vorspielt oder auswendig lernt. Was macht man, wenn es infolge einer Unkonzentriertheit, eines Verspielers oder von Lampenfieber mal aussetzt?
Das sehe ich ganz genauso. In das Fingergedächtnis sollte, einfach ausgedrückt, nur das rein, was auch rein muß, denn es ist dem Bewußtsein prinzipiell entzogen, anders als andere Gedächtnisarten. Also: so viel als möglich in vom Bewußtsein gut kontrollierbaren Gedächtnisbereichen behalten (z.B. optisches Gedächtnis, Tastenfolgen merken o.a.).
Dann braucht man zusätzlich andere Auffangnetze (...)
Eines dieser Auffangnetze vermisse ich hier gerade noch, und wollte es daher ergänzen: blind (d.h. mit geschlossenen Augen, oder im Dunkeln) spielen bzw. üben.