Ich bin mir sicher, wenn Du weißt was Du dort "suchst", weißt Du auch ob und mit welchem Stück Du dort teilnimmst.
Danke
@ChristianN ... diese Liste kann hiermit ergänzt werden um den Punkt "um der Klavierlehrerin einen Gefallen zu tun", denn darum geht es bei mir.
- Mein spontaner erster Gedanke auf ihren Wunsch hin war "oh no, bitte nicht noch einen weiteren Termin vor Weihnachten! Es ist schon alles so vollgestopft!"
- Zweiter Gedanke: Och, warum nicht, muss ja nicht perfekt sein. Spiele ich eben irgendwas, was ich gerade so vor mich hin übe. Einfach mal hingehen, ohne extra vorher zu üben. Bin außerdem neugierig auf die anderen Schüler.
- Dritter Gedanke: Bin aktuell ziemlich gestresst und abends sehr müde, da habe ich öfters Aussetzer. Es ist mir z.B. schon passiert, dass ich das Stück in der falschen Tonart zu spielen angefangen habe, bis es mir irgendwie unbequem vorkam. Das Vorspiel findet abends statt, da bin ich müde, habe Aussetzer, also absagen.
- Vierter Gedanke: Würde gerne ausprobieren, wie der Flügel in der Musikschule klingt. Nette Leute dort. Vielleicht ergeben sich nette Kontakte zu anderen Musikern mit anderen Instrumenten. Wenn ich in der falschen Tonart anfange oder aussteige, mache ich einen Witz darüber, bringe die Leute zum Lachen und die Athmosphäre entspannt sich (und ich mich auch). Außerdem sind drei Minuten schnell um. Unsaubere Stellen verwische ich mit viiieeeel Pedal. Also doch mitmachen.
Ihr sehr also, der Gedanke eines "Konzerts" im eigentlichen Sinne oder eines "Vorspiels" (im Sinne von "etwas gut Geübtes vorspielen") ist gar nicht die urprüngliche Motivation. Und da die "Widmung" das einzige Stück ist, das ich gerade so einigermaßen parat habe (das dritte Scherzo von Chopin war ein echter Fail, der wirklich zur allgemeinen Erheiterung beitragen würde, und liegt derzeit auf Eis), gab es nicht so viele Wahlmöglichkeiten.
Im Nachgang muss ich sagen, dass ich die "Widmung" so schön finde, dass ich sie gerne anderen Leuten "anbieten" möchte, damit sie diese wunderbare Musik auch kennenlernen. Die Leute können sich das Stück danach bei youtube anhören, da klingt es dann so, wie es wirklich gedacht ist
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Was würde die Erfahrung denn schlecht machen?
Geht es da um die Zuhörer oder - was ich eher vermute - nur um Deinen eigenen Anspruch? Und an was wirst Du den messen?
Schlecht wäre die Erfahrung für mich nur dann, wenn es mir an dem Abend einfach insgesamt körperlich nicht gut gehen würde (also z.B. sehr erschöpft, mit Grippe oder ähnlichem) und ich mich dann doch hinzwingen würde, weil es jetzt eben so ausgemacht ist. Dann wäre es für mich eine Quälerei, auch wenn es evtl. nach außen hin gut klingen würde. Für mich wäre es dann trotzdem nicht schön. Und mit dem Klavierspielen will ich gerne schöne und angenehme Erinnerungen verknüpfen.