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sweetchocolate
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Frage an die selbstständigen Klavierlehrer hier:
Ich habe zurzeit ca. 35 Schüler.
Ich schaue dass ich die Termine so lege, dass ich möglichst alle hintereinander habe, damit ich die Zeit komprimiert nutzen kann.
Das funktioniert normalerweise auch immer gut.
Ich mache mit den Schüern einen Vertrag, in dem geregelt ist, dass der Schüler durchbezahlt und wenn er nicht kommen kann, denoch zahlen muss. Kulanterweise verschiebe ich auch mal, wenn möglich und wenn rechtzeitig angekündigt.
Nun haben ich nichts im Vertrag stehen, was die Möglichkeit regelt, den Termin kurzfristig zu verschieben (also den festgelegten regelmässigen Termin).
In meinem Vertrag steht, dass der Tag und die Uhrzeit des regelmässigen Termins gemeinsam festgelegt wird.
Am Beginn des neuen Schulhalbjahres gibt es immer viele Änderungen aufgrund veränderter Stundenpläne, das habe ich natürlich einkalkuliert.
Nun ist es allerdings gehäuft zu Terminverschiebungen gekommen, weil die Kinder plötzlich in eine AG wollten (Bienen AG, Theater AG) und das, nachdem ich den Stundenplan mühsam erstellt hatte und für die Kinder, die noch Fussball 3 Mal die Woche haben und Tennis und Reiten, ihren Wunschtermin gefunden hatte.
Der erste Fall war 2 Wochen nach den Sommerferien und nachdem der Stundenplan gerade erstellt war:
Eine Schülerin wollte plötzlich gerne in die Bienen AG, die leider ausgerechnet da ist, wo sie Klavierunterricht hat.
Ich bin darauf eingegangen, und habe ihr einen neuen Termin gezaubert.
Ich habe aber nur einen ungünstigen Tausch hinbekommen und jetzt eine Lücke mittendrin.
Der zweite Fall: Sabine (Name frei erfunden) kann NUR Mittwoch und zwar nur zwischen 15:30-16:30.
Ein Junge, der Mittwochs um 15:30 kam, hat deswegen extra seine Mathenachhilfe verschoben, damit Sabine seinen Termin bekommen kann.
Er konnte stattdessen Mittwoch um 14:30h, obwohl ich erst 15:30h normalerweise anfange am Mittwoch.
15h ging bei ihm dann wiederum nicht, weil er direkt von der Schule kommt. So hatte ich eine blöde Lücke zwischen 15:00 ud 15:30h, die ich dann gefüllt habe mit einem neuen Schüler, den ich eig. gar nicht nehmen wollte, da es mir schon zuviele Schüler sind.
Und beginne nun 14:30h statt 15:30h, obwohl ich das gar nicht wollte.
Ich habe das alles gemacht, damit Sabine Mittwochs 15:30h kommen kann, weil das ja angeblich die EINZIGE Möglichkeit war.
Gestern (Mittoch) um 15h dann eine Nachricht, Sabine würde nicht kommen, sie sei jetzt in der Theater AG und das wäre so toll und da würde sie (die Mutter) sie nicht weg bekommen, und sie möchte da jetzt immer hin.
Ausgerechnet ist die Mutter von Sabine eine Freundin von mir, wir kennen uns seit Kindesbeinen an, ihre Tochter ist tatsächlich nicht einfach und ich weiss dass die Mutter super froh ist, wenn das Kind sich in der neuen Schule einlebt, weil sie große Schwierigkeiten hat mit sozialen Kontakten.
Plötzlich konnte sie dann doch an einem anderen Tag als Mittwoch kommen, tatsächlich habe ich einen Termin gefunden der noch nicht belegt war wo sie nun kommen kann. (Die Lücke, die durch die Bienen AG entstanden ist
))
Und ich habe eine neue Lücke am Mittwoch und fange unnötig früh an.
Jetzt kam am gleichen Tag ein anderer Junge nicht. Die Mutter entschuldigte ihn, er würde heute mal den Konfirmationsunterricht ausprobieren und deshalb nicht kommen.
Dann ein Tag später auf meine Nachfrage: Er möche den weiter besuchen, deshalb wird er jetzt auch nicht mehr zu seinem Termin können.
Da bin ich echt sauer geworden.
Da nichts in meinem Vertrag steht wie man solche Situationen explizit vermeidet, wollte ich fragen, ob ihr Ähnliches kennt?
Ist Konfirmationsunterricht nicht etwas, was man von langer Hand plant?
Ich komme den Eltern so gut es geht entgegen, aber momentan denke ich, dass ich dem mal etwas entgegensetzen muss, weil ich meine Zeit nicht damit verbringen möchte, Stundenpläne zu erstellen und Leute ständig hin und her zu schieben.
Deshalb möchte ich mich da absichern mit klaren Regeln, z.B. dass man seinen Termin, der am Anfang des Halbjahres festgelegt wird gemeinsam, nicht mehr tauschen kann, es sei denn, es kommt eine schulische verpflichtende Maßnahme, die der Schüler nicht umgehen kann.
Hat jemand so etwas in seinem Vertrag stehen?
Was würdet ihr mir empfehlen, wie könnte ich das formulieren?
Würde mich über Austausch freuen und auch gerne wissen, wie ihr mit solchen Situationen umgegangen seid-ob ihr ähnliches erlebt habt?
Oder übertreibe ich und es gehört zum normalen Job eines Klavierlehrers, den Unterrichtstermin flexibel zu halten?
Viele Grüße
SC
Ich habe zurzeit ca. 35 Schüler.
Ich schaue dass ich die Termine so lege, dass ich möglichst alle hintereinander habe, damit ich die Zeit komprimiert nutzen kann.
Das funktioniert normalerweise auch immer gut.
Ich mache mit den Schüern einen Vertrag, in dem geregelt ist, dass der Schüler durchbezahlt und wenn er nicht kommen kann, denoch zahlen muss. Kulanterweise verschiebe ich auch mal, wenn möglich und wenn rechtzeitig angekündigt.
Nun haben ich nichts im Vertrag stehen, was die Möglichkeit regelt, den Termin kurzfristig zu verschieben (also den festgelegten regelmässigen Termin).
In meinem Vertrag steht, dass der Tag und die Uhrzeit des regelmässigen Termins gemeinsam festgelegt wird.
Am Beginn des neuen Schulhalbjahres gibt es immer viele Änderungen aufgrund veränderter Stundenpläne, das habe ich natürlich einkalkuliert.
Nun ist es allerdings gehäuft zu Terminverschiebungen gekommen, weil die Kinder plötzlich in eine AG wollten (Bienen AG, Theater AG) und das, nachdem ich den Stundenplan mühsam erstellt hatte und für die Kinder, die noch Fussball 3 Mal die Woche haben und Tennis und Reiten, ihren Wunschtermin gefunden hatte.
Der erste Fall war 2 Wochen nach den Sommerferien und nachdem der Stundenplan gerade erstellt war:
Eine Schülerin wollte plötzlich gerne in die Bienen AG, die leider ausgerechnet da ist, wo sie Klavierunterricht hat.
Ich bin darauf eingegangen, und habe ihr einen neuen Termin gezaubert.
Ich habe aber nur einen ungünstigen Tausch hinbekommen und jetzt eine Lücke mittendrin.
Der zweite Fall: Sabine (Name frei erfunden) kann NUR Mittwoch und zwar nur zwischen 15:30-16:30.
Ein Junge, der Mittwochs um 15:30 kam, hat deswegen extra seine Mathenachhilfe verschoben, damit Sabine seinen Termin bekommen kann.
Er konnte stattdessen Mittwoch um 14:30h, obwohl ich erst 15:30h normalerweise anfange am Mittwoch.
15h ging bei ihm dann wiederum nicht, weil er direkt von der Schule kommt. So hatte ich eine blöde Lücke zwischen 15:00 ud 15:30h, die ich dann gefüllt habe mit einem neuen Schüler, den ich eig. gar nicht nehmen wollte, da es mir schon zuviele Schüler sind.
Und beginne nun 14:30h statt 15:30h, obwohl ich das gar nicht wollte.
Ich habe das alles gemacht, damit Sabine Mittwochs 15:30h kommen kann, weil das ja angeblich die EINZIGE Möglichkeit war.
Gestern (Mittoch) um 15h dann eine Nachricht, Sabine würde nicht kommen, sie sei jetzt in der Theater AG und das wäre so toll und da würde sie (die Mutter) sie nicht weg bekommen, und sie möchte da jetzt immer hin.
Ausgerechnet ist die Mutter von Sabine eine Freundin von mir, wir kennen uns seit Kindesbeinen an, ihre Tochter ist tatsächlich nicht einfach und ich weiss dass die Mutter super froh ist, wenn das Kind sich in der neuen Schule einlebt, weil sie große Schwierigkeiten hat mit sozialen Kontakten.
Plötzlich konnte sie dann doch an einem anderen Tag als Mittwoch kommen, tatsächlich habe ich einen Termin gefunden der noch nicht belegt war wo sie nun kommen kann. (Die Lücke, die durch die Bienen AG entstanden ist
![Lächeln :-) :-)](/styles/splash/xenforo/smileys.clavio/smile.png)
Und ich habe eine neue Lücke am Mittwoch und fange unnötig früh an.
Jetzt kam am gleichen Tag ein anderer Junge nicht. Die Mutter entschuldigte ihn, er würde heute mal den Konfirmationsunterricht ausprobieren und deshalb nicht kommen.
Dann ein Tag später auf meine Nachfrage: Er möche den weiter besuchen, deshalb wird er jetzt auch nicht mehr zu seinem Termin können.
Da bin ich echt sauer geworden.
Da nichts in meinem Vertrag steht wie man solche Situationen explizit vermeidet, wollte ich fragen, ob ihr Ähnliches kennt?
Ist Konfirmationsunterricht nicht etwas, was man von langer Hand plant?
Ich komme den Eltern so gut es geht entgegen, aber momentan denke ich, dass ich dem mal etwas entgegensetzen muss, weil ich meine Zeit nicht damit verbringen möchte, Stundenpläne zu erstellen und Leute ständig hin und her zu schieben.
Deshalb möchte ich mich da absichern mit klaren Regeln, z.B. dass man seinen Termin, der am Anfang des Halbjahres festgelegt wird gemeinsam, nicht mehr tauschen kann, es sei denn, es kommt eine schulische verpflichtende Maßnahme, die der Schüler nicht umgehen kann.
Hat jemand so etwas in seinem Vertrag stehen?
Was würdet ihr mir empfehlen, wie könnte ich das formulieren?
Würde mich über Austausch freuen und auch gerne wissen, wie ihr mit solchen Situationen umgegangen seid-ob ihr ähnliches erlebt habt?
Oder übertreibe ich und es gehört zum normalen Job eines Klavierlehrers, den Unterrichtstermin flexibel zu halten?
Viele Grüße
SC
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