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Klavierbaumeister
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Wird sich wohl an die Kundschaft "Hauptsache alt und mit viel Gold" richten ...
Die Kundschaft oder die Instrumente? :D
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Wird sich wohl an die Kundschaft "Hauptsache alt und mit viel Gold" richten ...
Ist Nitrolack nicht auch schon gegenüber Polyester ein sehr guter Lack für einen Flügel und falls ja, wieso wird er heute selten verwendet?
Jeder kann Preise verlangen wie ihm beliebt - wenn ich mir aber auf der Seite die Flügel anschaue, teilweise nicht mal vom Staub befreit oder den schon mal optisch absolut gruseligen Pfeiffer-Konzerter für knapp EURO 20.000,-- mit einem Mechanikfoto auf dem die Hammerlinie Achterbahn fährt ( wie man freiwillig so ein Foto ins Inet stellt ist mir eh schleierhaft ) dann wundern mich die angegebenen Schellack-Preise auch nicht mehr.
Wird NC Lack selten verwendet? Eher nicht.
Eine Gitarre hat einen Klangkörper, ein Klavier/Flügel einen Klangboden und dieser wird ja nicht mit Polyester behandelt.
Kann mir nicht vorstellen daß die Lackierung des Flügelrims egal mit welchem Lack einen noch so kleinen Klangeinfluß hat, wenn da jemand einen Unterschied hört dann sind das die gleichen Spezialisten die einem Resonanzboden den Holzeinschlag bei Vollmond um Mitternacht ansehen.
Vollmond: nicht so gut...
Spezialisten die einem Resonanzboden den Holzeinschlag bei Vollmond um Mitternacht ansehen.
Eine Gitarre hat einen Klangkörper, ein Klavier/Flügel einen Klangboden und dieser wird ja nicht mit Polyester behandelt.
Kann mir nicht vorstellen daß die Lackierung des Flügelrims egal mit welchem Lack einen noch so kleinen Klangeinfluß hat, wenn da jemand einen Unterschied hört dann sind das die gleichen Spezialisten die einem Resonanzboden den Holzeinschlag bei Vollmond um Mitternacht ansehen.
Ich darf das bitte wissen! Ich habe jahrelang beobachtet und als einer der wenigen auch darauf gespielt und weiß genau, wie die Instrumente klangen vor und nach der Polyesterung.Bösendorfer ist meines Wissens der einzige Hersteller der den Rim komplett anders aufbaut als die mir bekannten anderen Fabrikate - da kann eventuell etwas mitklingen.
Und wenn es so wäre, vielleicht klingt ein Rim mit Schellack genau gleich - eventuell sogar weniger gut als Polyster , wer soll das wissen?
Ich glaube nicht daß bei einem 130.000,-- EURO Flügel auf Schellack verzichtet werden würde wenn damit einer Klangverbesserung möglich wäre.
Von was sprechen wir eigentlich?Ich spreche Dir das nicht ab klaviermacher...kann aber doch auch sein daß es Bösendorfer-Mitarbeiter oder Pianisten gibt die sagen die klingen jetzt besser.
Es ist sicherlich unstrittig das den eigentlichen Klang der Resonanzboden ausmacht, jedoch ist die Art der "Oberflächenveredelung" auch nicht so ganz unwesentlich....
Polyester dämmt den Schall, Schellack läßt ihn durch; hier dämmt im Grunde genommen nur noch das Holz.
Es ist sicherlich unstrittig das den eigentlichen Klang der Resonanzboden ausmacht, jedoch ist die Art der "Oberflächenveredelung" auch nicht so ganz unwesentlich. Mal ein Beispiel an Hand eines aufrecht stehenden Piano - Forte:
Ein mit Polyester verekeltes Instrument verändert seinen Klang merklich sobald man Gehäuseteile von diesem entfernt. Hingegen Schellack polierte Instrumente verändern kaum den Klang nach dem "entkleiden". Polyester dämmt den Schall, Schellack läßt ihn durch; hier dämmt im Grunde genommen nur noch das Holz.
Viele Grüße
Styx
Kann man schlecht vergleichen, denn die alten Gehäuse-Frontplatten waren halb so dick und Klangholz. Heute haste meistens MDF Platten. Die klingen so oder so nicht - egal ob mit oder ohne Poly...
Mein Schwechten ohne Schellack habe ich gelegentlich geöffnet (Klappe hoch oder Oberrahmen ganz raus), damit es etwas reicher und voller klingt. Jetzt mit Schellack klingt das ansonsten identische Instrument voll geschlossen am beeindruckendsten. Der Unterschied ist nicht unerheblich!