Noch mal von vorne?

Nein. (Obwohl, naja, so eine typisch deutsche Spießer-Beamten-Type würde das vermutlich bereits als Leidenschaft einordnen :lol: :lol: :lol:)
 
Nenn' mich gerne
eine typisch deutsche Spießer-Beamten-Type

aber ich mache das aus Leidenschaft und
aufgrund des erworbenen Wissens, dass es sich hier um etwas Wichtiges und Lohnendes handelt, die erforderliche Ernsthaftigkeit, Disziplin und Verbindlichkeit aufbringt, täglich aufmerksam in die Beziehung oder das Üben zu investieren.

Und zusätzlich empfinde ich Freude beim Prozess des Übens und Trainierens. Das hilft vielleicht am meisten.

Auch so ein Irrglaube, es sei primär "Leidenschaft" vonnöten, um zu üben.
Ich finde schon, dass man mit Leidenschaft üben kann, wenn man nicht nur stumpf repetitiv rein mechanisch irgendetwas absolviert, sondern auch im Üben immer wirklich Musik macht, tanzt, was auch immer.
Denn das will man ja üben und dafür bereit sein: Wenn es daran geht abzuliefern, dass es dann der angestrebte künstlerische Vortrag ist. Das klappt nicht, wenn man das bei der Aufführungsvorbereitung zum ersten Mal so richtig full out übt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade gestern war ich auf einem Reitkurs Der Trainer hatte einen wunderbaren Satz, den man sich hinter die Ohren in´s Gehirn schreiben kann:

There is no learning in the comfort zone.
There is no comfort in the learning zone.

Noch Fragen? ;-)
 
Die Harmonielehre von Schönberg- wie übrigens auch die von Hindemith - ist tendenziell eher konservativ.
Man sollte nie vergessen, dass der revolutionäre Schönberg noch nach op. 11 mit den - noch! - tonalen Gurreliedern (fantastisches opulentes Werk!!) Erfolge feierte.
 
Ohhh!

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Verklärte Nacht: 1899 (zugegeben, ich hätte es eher Ecke 1905 verortet)
Pierrot Lunaire: 1912

Passt. Die "Harmonielehre" behandelt am Ende genau das erste Jahrzehnt, wo es mit... "ungewohnten" Tönen losging...
Herr... Hasenbein? :coolguy:
Mann, Verklärte Nacht und Pierrot Lunaire sind 2 stilistisch völlig verschiedene Werke - VN ist voll spätromantisch, PL frei atonal.
Sorry, aber mit Schönberg kenn ich mich ziemlich gut aus.
 
Wie viel hast Du denn geübt (in Stunden pro Tag)? Täglich?
Kann ich gar nicht sagen, oft auch mal zwei Stunden am Stück, oft über den ganzen Tag verteilt immer mal wider ne Stunde. Gefühlt sehr viel. War in Kurzarbeit über 8 Monate, 6 Tage die Woche frei. Und das zu Hause...
War bzw. ist das bei der Querflöte bei Dir genauso? Kannst Du die Klavierstücke wenigstens noch singen, pfeifen oder summen, oder Dir im Stillen vorstellen?
Die Querflöte hatte es schwer, geübt, wenn mich dann jemand mal dran erinnert hat und doch ging da mit der Zeit viel. Ich habe Stücke nie auswendig gespielt, imme nach Noten, da konnte man nicht viel vergessen...
Ja, hab ich ja weiter oben geschrieben, die meisten Stücke kann ich heute noch pfeifen oder summen, teils sehr detailliert.
Vielleicht ist momentan auch einfach der falsche Zeitpunkt für den Wiedereinstieg ins Klavierüben?
Ach naja... So richtig aufgehört habe ich nie, so richtig anfangen tue ich jetzt also auch nicht, ich habe immer mal wieder ein paar Tage nicht gespielt, auch mal zwei Wochen, dann wieder eine Woche intensiv mit Spaß gespielt, dann kam wieder zu viel Frust, dann war wieder die Lust da. Ich setze mich gerade sehr intensiv mit dem Thema auseinander, warum es mich manchmal sehr frustet, das andere Sachen können und ich nicht. Nur so als Beispiel, hab nach der Legalisierung das erste Mal im Leben einen Joint geraucht. Selbst angebautes Gras. Freundin war direkt high, ich merke nichts. Hat mich gewurmt ohne Ende. Warum? Nun bin ich da entspannter und versuche, das am Klavier auch zu sein und frei von dem Gedanken - die kann mehr - einfach mal für mich wieder zu spielen.
 
Wobei ich mich gerade frage, auf welcher Grundlage du diese „Entscheidung“ getroffen hast, wenn du dich nicht wenigstens mit den absoluten Basics über Saxophone auseinandergesetzt hast. Denn dann hättest gewusst, dass es verschiedene Baugrößen gibt und das Bari wäre dir ein Begriff gewesen.
Erste Idee war mal, ich will ein neues Instrument lernen, etwas mehr Volumen als die Flöte, zum alleine spielen. Ich mag den Klang vom Saxophon sehr, aber den vom Klavier auch. Ich kenne endlos viele tolle Klavierstücke. War aber keine feste Entscheidung - so, ich lern' was Neues, was mache ich? Eher so eine lose Idee. Und dann hab ich bei meiner Schwägerin mal am Klavier gesessen und einfach mal versucht zu spielen. Ich wusste, welche Taste welche Note ist im Violinenschlüssel und habe dann beidhändig irgendein Weihnachtslied probiert, was da auf dem Pult stand. Und ich war völlig von den Socken, wie einfach das war und was da auf Anhieb toll klang und wie schnell das beidhändig ging. War dazu in wenigen Minuten auswendig im Kopf. Da war die Entscheidung gefallen.
 

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