Noch mal von vorne?

Nein. (Obwohl, naja, so eine typisch deutsche Spießer-Beamten-Type würde das vermutlich bereits als Leidenschaft einordnen :lol: :lol: :lol:)
 
Nenn' mich gerne
eine typisch deutsche Spießer-Beamten-Type

aber ich mache das aus Leidenschaft und
aufgrund des erworbenen Wissens, dass es sich hier um etwas Wichtiges und Lohnendes handelt, die erforderliche Ernsthaftigkeit, Disziplin und Verbindlichkeit aufbringt, täglich aufmerksam in die Beziehung oder das Üben zu investieren.

Und zusätzlich empfinde ich Freude beim Prozess des Übens und Trainierens. Das hilft vielleicht am meisten.

Auch so ein Irrglaube, es sei primär "Leidenschaft" vonnöten, um zu üben.
Ich finde schon, dass man mit Leidenschaft üben kann, wenn man nicht nur stumpf repetitiv rein mechanisch irgendetwas absolviert, sondern auch im Üben immer wirklich Musik macht, tanzt, was auch immer.
Denn das will man ja üben und dafür bereit sein: Wenn es daran geht abzuliefern, dass es dann der angestrebte künstlerische Vortrag ist. Das klappt nicht, wenn man das bei der Aufführungsvorbereitung zum ersten Mal so richtig full out übt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Gerade gestern war ich auf einem Reitkurs Der Trainer hatte einen wunderbaren Satz, den man sich hinter die Ohren in´s Gehirn schreiben kann:

There is no learning in the comfort zone.
There is no comfort in the learning zone.

Noch Fragen? ;-)
 
Schon Schönberg hat sich ja im Vorwort zu seiner "Harmonielehre" (1911) vehement gegen den Komfort ausgesprochen!
 
In der "Harmonielehre" geht es aber gefühlt die ersten 300 Seiten "nur" um Dreiklangsumkehrungen. Hat mir als jungem Komponierer nicht soviel geholfen.

Zur hier vermuteten Kakophonie steht speziell dort gar nix drin (soweit mir noch ersinnlich, es endet irgendwie in der Zeit von Verklärter Nacht oder Pierrot lunaire).

Ich freue mich (nach vierzig Jahren) aber darauf, dieses Buch zu studieren, wenn es mal endlich wieder auftaucht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Harmonielehre von Schönberg- wie übrigens auch die von Hindemith - ist tendenziell eher konservativ.
Man sollte nie vergessen, dass der revolutionäre Schönberg noch nach op. 11 mit den - noch! - tonalen Gurreliedern (fantastisches opulentes Werk!!) Erfolge feierte.
 

Zurück
Top Bottom