Mögt ihr Oper?

Mögt ihr Oper


  • Umfrageteilnehmer
    369
Darf ich trotzdem noch mal...?

Ich LIEBE Oper und wäre gern Opernsängerin geworden. Es scheiterte am Talent. ;)
 
Man kann natürlich auch Opern live besuchen, um einen besseren Eindruck zu bekommen. Allerdings, werde ich mich nicht im Detail über einzelne Kunstgattungen unterhalten. Ob Oper, sonstige Arten von Kunstmusik, Jazz, Pop usf: es gilt immer das gleiche.

Man muß es sich ansehen, bzw. anhören, und schauen, ob es einem zusagt. Das muß jeder einzelne für sich allein tun, und für sich allein entscheiden.
 
Opern? - wie kann man sie nicht lieben, diese Juwelen der vokalen Musik!

Ich liebe alles, von der Oper als Reinkarnation der antiken griechischen Tragödie der Florentiner Camerata bis zu den großen durchkomponierten unendlichen Melodien bei Wagner, Strauß etc...

Neben dem Oratorium stellt sie doch die einzige vokalmusikalische Großform dar...
 
Gestern war ich im Nürnberger Othello: musikalisch prima (was sogar die münchen-chauvinistische SZ in ihrer Premierenkritik zugeben mußte), Inszenierung ohne Regietheater-Schickschnack, was will man mehr? Ach ja, natürlich: Nachbarn, die ihre trauliche Plauderei einstellen, wenn der Dirigent mit dem Stock dräut. Aber das ist ja inzwischen wohl zuviel verlangt.

Wen die Kritiken interessieren, hier bitte: Staatstheater Nürnberg

Im Dezember hat Verdi aber ausgejubelt, denn dann beginnt der Nürnberger "Ring"!
 
Am Freitag habe ich Figaro und am Sonntag Wozzek gesehen, nächsten Samstag schaue ich mir Rigoletto an. Alles großartige Stücke - wie kann man das nicht mögen?

Gruß, Mick
 
Opern? - wie kann man sie nicht lieben, diese Juwelen der vokalen Musik!

Ich liebe alles, von der Oper als Reinkarnation der antiken griechischen Tragödie der Florentiner Camerata bis zu den großen durchkomponierten unendlichen Melodien bei Wagner, Strauß etc...

Neben dem Oratorium stellt sie doch die einzige vokalmusikalische Großform dar...

Marco, das kennst Du bestimmt schon:D:

Georg Kreisler Opernboogie - YouTube

LG
Christian
 

War jemand von Euch bei der Premiere vom Rheingold in Nürnberg ?
Die Kritik beim BR ( Premierenkritik: Wagners "Rheingold" auf der Müllhalde | Allegro | BR-KLASSIK | Radio | BR.de ) hört sich nach einer interessanten Mischung aus Eurotrash und guter Musik an. Falls jemand Lust hat, sich das mal anzusehen, ich wäre vorausgesetzt entsprechender Terminkompatibilität (derzeit noch ziemlich flexibel) dabei.

Lieber Christian, ich gehe nächsten Donnerstag (5.12) hin und sehe der Inszenierung schon mit einigem Bangen entgegen. Musikalisch soll es lt. BR aber recht gut sein.

Herzliche Grüße,

Friedrich
 
Lieber Friedrich,

ich habe mir kurzfristig für den kommenden Donnerstag eine Karte besorgt. Hauptsache, die musikalische Qualität ist gut, dann können von mir aus die Rheintöchter auch nackt mit Alberich flirten.

Viele Grüße,
Kristian
 
Nach der gestrigen Aufführung des Rheingolds in Nürnberg kann ich mich den sehr positiven Kritiken dieser Produktion anschließen. Ob der ganze Plastikmüll nötig gewesen ist, kann ich schwer sagen. Ich empfand das jetzt nicht gerade als Hinweis auf einen Ökothriller, vielmehr konnten dadurch nette Beleuchtungseffekte realisiert werden. Die Inszenierung besticht vielmehr durch das Rollenspiel der Akteure. Manchmal ist es etwas brutal, wenn Alberich den Ring nicht hergeben will, und Wotan sich die Sonnenbrille aufsetzt und kurzerhand zur Gartenschere greift. Blut spritzt auf seinen Trenchcoat, und Wotan liebkost anschließend den Ring samt Alberichs Finger, der noch dranhängt. Freias blutbeschmierte Schenkel deuten auch darauf hin, dass es ihr bei den Riesen nicht gerade gut gegangen ist. Warum sie dann aber scheinbar so um den toten Fasolt trauert hat sich mir nicht erschlossen. Die Moral von der Geschicht, hier sind eigentlich alle ziemlich böse.
Der Nürnberger GMD Marcus Bosch dirigiert ein wirklich kammermusikalisch wirkendes Orchester. Dadurch werden die Sänger hervorragend unterstützt und müssen nicht gegen die Instrumente anbrüllen. Das Sängerensemble war hörenswert, und Loge und Alberich haben sich ihren Extraapplaus redlich verdient.
 
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Anch der gestrigen Aufführung des Rheingolds in Nürnberg kann ich mich den sehr positiven Kritiken dieser Produktion anschließen. Ob der ganze Plastikmüll nötig gewesen ist, kann ich schwer sagen. Ich empfand das jetzt nicht gerade als Hinweis auf einen Ökothriller, vielmehr konnten dadurch nette Beleuchtungseffekte realisiert werden. Die Inszenierung besticht vielmehr durch das Rollenspiel der Akteure. Manchmal ist es etwas brutal, wenn Alberich den Ring nicht hergeben will, und Wotan sich die Sonnenbrille aufsetzt und kurzerhand zur Gartenschere greift. Blut spritzt auf seinen Trenchcoat, und Wotan liebkost anschließend den Ring samt Alberichs Finger, der noch dranhängt. Freias blutbeschmierte Schenkel deuten auch darauf hin, dass es ihr bei den Riesen nicht gerade gut gegangen ist. Warum sie dann aber scheinbar so um den toten Fasolt trauert hat sich mir nicht erschlossen. Die Moral von der Geschicht, hier sind eigentlich alle ziemlich böse.
Der Nürnberger GMD Marcus Bosch dirigiert ein wirklich kammermusikalisch wirkendes Orchester. Dadurch werden die Sänger hervorragend unterstützt und müssen nicht gegen die Instrumente anbrüllen. Das Sängerensemble war hörenswert, und Loge und Alberich haben sich ihren Extraapplaus redlich verdient.


Ich fand auch, daß die Inszenierung weit weniger "trashig" war, als von der Presse vorab (natürlich lobend) hervorgehoben. Und daß sie nicht ganz ohne die banalen Ingrendienzien des Regietheaters, Sex und Gewalt, auskam, muß man halt achselzuckend als unreflektierten brachenüblichen Automatismus hinnehmen. Alberich hatte ein paar Anlaufschwierigkeiten und die Riesen waren eher das, was Petron homines nullius flaturae nannte - Kerle ohne Dampf -, aber im Ganzen war es musikalisch sehr zufriedenstellend, das vorher angekündigte "kammermusikalische" Konzept, das den Sängern viel Raum gibt, ist gut aufgegangen, und ich bin ganz vergnügt durch die Windböen heimgeschwankt.
 
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Ich mag Opern auch sehr gern. Oft sind sogar noch viele kleine humorige Elemente eingebaut!
Ich war mal in einer, da ging die Handlung gut aus und am Ende wurde das Protagonistenpaar sehr reich.
Da kam ein Freund zu ihnen und meinte: "Zeigt doch mal her, was ihr nun unternommen habt?"
- Und der Typ griff in die Tasche seiner antiken Kleidung und zog ein iPhone hervor, und meinte in schönstem
Proleten - Deutsch: "Ey ja, das ist die Yacht und hier, voll krass, unser Haus" usw. :D War wohl als anachronistischer Gag gedacht - mir hat´s gefallen und die meisten haben auch gelacht.

Aber ganz generell ist es so, dass ich auch schon die Atmosphäre in der Oper liebe - und, ganz wichtig: Die Stücke (jedenfalls die guten) sind immer unheimlich durchdacht von Anfang bis Ende, keine gehaltlose Blabla - Unterhaltung. Ich finde sogar oft noch etwas Zeitloses an den Stücken und ihren jeweiligen Aussagen. Natürlich kommt es immer noch darauf an, wie das Ganze umgesetzt und inszeniert wurde.

Viele Grüße

EDIT: War in zwei Opern von Mozart (Zauberflöte und die Entführung aus dem Serail), in "La Cerentola" von Rossini (auch sehr schön) und in Verdis "Nabucco" - aber meine Lieblingsoper ist und bleibt bis jetzt Massenets "Manon".
 
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Für alle, die heute abend die Direktübertragung der „Traviata“ nicht sehen können (Arte, 20:15 h), gibt's hier den Liveticker:

20:00

Ja, liebe Freunde der seichten Unterhaltung, es ist Opernzeit! Und damit Halli/Hallo und Herzlich Willkommen zu unserem heutigen Echtzeit-Liveticker aus dem Wohnzimmer der Bildungsbürger! Wir berichten direkt aus der Scala; es ist Saisonbeginn, und wir freuen uns auf „La Traviata“ – eine tolle Darbietung von unsern Jungs und Mädels aus dem Mailänder Opernhaus.

Regisseur Dmitri Tcherniakov schickt eine hochmotivierte Startelf ins Rennen, an ihrer Spitze Diana Damrau, Piotr Beczala und Željko Lucic. Als Unparteiischer steht die „Katze“ Daniele Gatti am Dirigentenpult – mal sehen, ob's heute was zu maunzen gibt.

Die Scala ist bis auf den letzten Platz ausverkauft. Im Parkett sieht man viele Abendgarderoben, Perlenketten auf solariumsgebräunter Haut, wedelnde Fächer, und daneben Männer in steifen Fracks. Oben auf den Rängen bringen sich die Fans ins Stimmung; vorallem die Ultras in der Ostkurve des dritten Rangs machen schon mit „Forza Verdi!“-Rufen auf sich aufmerksam.

20:05

Und da sind sie, die Hauptakteure! Sie betreten den Orchestergraben und verteilen sich auf ihre Plätze. Ein fetter Applaus heißt sie willkommen. Sie spielen sich ein bischen warm, es ist ja auch noch Zeit. Oder nicht? Der Oboist spielt a' = 442 Hz, die Violinen nehmen den Ton ab, jetzt fallen die anderen Instrumente ein, und das ist immer ein Moment von ganz besonderer Spannung!

20:14

Ruhe kehrt ein, grundiert von Publikumsgemurmel und Programmheftrascheln. Aber jetzt: Applaus brandet auf; der Unparteiische betritt den Orchestergraben! Er geht zum Pult, verbeugt sich, dreht sich um, hebt den Taktstock –

20:16

Was ist los? Eine technische Panne, ein unglaublicher Fauxpas! Das Orchester beginnt zu spielen, aber der Vorhang hebt sich nicht. Auch die Beleuchtung funktioniert nicht. Die Sänger haben offenbar ihren Einsatz verpaßt. Wie ist das möglich? Schiri Daniele Gatti nimmt's mit stoischem Gleichmut hin, er läßt das Orchester einfach spielen.

Ein Potpurri von Verdi-Melodien erklingt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit hebt sich doch der Vorhang. Offenbar hat die Technik ihre Probleme in den Griff bekommen. Und schon geht’s los! Auf der Bühne ertönt Kunstgesang. Kaum auszuhalten – man möchte es fast schon bedauern, daß jetzt bühnentechnisch alles klappt: Beleuchtung, Kulissengewackel, im Hintergrund die präzise Arbeit der Requisiteure.

20:43

Viva Verdi! Das Orchester bringt eine reife Mannschaftsleistung: 100 Spieler – und sie klingen wie ein einziger Leierkasten.

21:03

Man sieht die üblichen Sängerposen: Hand aufs Herz, Hand weg vom Herzen, Arm hoch zum „römischen Gruß“... wenn das der Duce wüßte!


21:14

Die Handlung ist hochgradig meschugge, aber das scheint hier niemanden zu stören. Das Publikum interessiert sich nur für Kehlkopf-Akrobatik.


21:27

Und da bekommen die Leute einiges geboten: Unser Goldkehlchen Diana singt alle an die Wand.


21:34

Falls sich doch irgendjemand für die Handlung interessiert – hier mal kurz zusammengefaßt: Boy meets girl, aber die anvisierte Verbindung ist nicht standesgemäß, weshalb der Typ jede Menge Zores bekommt, also Stress mit seinem Alten. Mißverständnisse sind vorprogrammiert, woraus sich die schönsten Schmoll- und Versöhnungsszenen ergeben. Die Oper gipfelt in einer Art von finalen Klimax, in der alle Handlungsbestandteile zum vollständigen Abschluß gelangen.

21:58

Piotr Beczala als Alfred benimmt sich völlig daneben. Er hätte schon mehrfach gelb sehen müssen. Wenn's nach mir ginge, stünde er längst unter der Mannschaftsdusche. Dann bliebe einem auch das Geknödel erspart.

22:30

Was ist los? Diana Damrau als Violetta hat eine schwere Hustenattacke. Jetzt müßte eigentlich das Spiel unterbrochen werden. Warum kommt kein Arzt? Der Unparteiische läßt einfach weiterspielen.

22:50

Na toll! Diana Damrau hat sich völlig übernommen. Sie liegt wie tot am Boden, aber das Spiel wird trotzdem nicht abgebrochen. Die Liebhaber aristotelischer Dramentheorie kommen mal wieder voll auf ihre Kosten. Ich mach Dich Katharsis.

22:55

Glück gehabt! Diana Damrau hat sich wieder erholt, steht beim Schlußtableau neben den anderen, als wär nix passiert, kriegt Blümchen, macht Bussi-Bussi ins Publikum, und der Krach ist auch endlich zu Ende. Nur das Publikum ist außer Rand und Band, es ruft Vittorio Emanuele zum König von Italien aus. Boah, was für eine Stimmung! Das muß man erlebt haben. Gleich fangen sie an, rhythmisch zu klatschen. Ich kann nicht mehr. Tschau, Tschüß und bis zum nächsten Mal: Gomez gelesen – dabeigewesen!

Stets zu Diensten

G.d.R.

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19:00 (MEZ)

Wer jetzt nicht in New Yorks Metropolitan Opera sitzt, um der „Falstaff“-Premiere beiwohnen, auch eine Direktübertragung in den Programmkinos oder am Radio nicht mitverfolgen kann, dem sei der Live-Ticker dringend empfohlen: Hier wird zeitnah vom Geschehen auf und vor der Bühne berichtet.

Für die MET ist das die erste „Falstaff“-Neuinszenierung seit 1964 – eine Koproduktion mit dem Royal Opera House, Covent Garden, der Mailänder Scala, der Canadian Opera Company in Toronto und der Nederlandse Opera in Amsterdam.

James Levine und seine Mitstreiter/-innen Ambrogio Maestri, Stephanie Blythe und Jennifer Johnson Cano sind in Top-Form und werden uns durch einen wunderschönen Abend führen.

Nebenbei bemerkt: Dieses Opernereignis wird uns präsentiert von Betsy und Ed Cohen, Harry und Misook Doolittle, der Areté Foundation Fund for New Productions & Revivals, der Gilbert S. Kahn & John J. Noffo Kahn Foundation, sowie von Mr. and Mrs. William R. Miller.

Am Live-Ticker für Sie dabei: Gomez D. Riquet

19:05

Über den literarischen Vorwurf braucht man – glaube ich – nicht viel zu sagen; der Text stammt von Italiens Top-Librettisten Arrigo Boito und fußt auf einer alten Posse von William Shakespeare, die keiner Nacherzählung bedarf: Man kennt sie aus den unvergleichlichen Vertonungen von Antonio Salieri und Ralph Vaughan Williams.

19:07

Und los geht’s!

Die ausverkaufte MET ist angefüllt mit den üblichen Verdächtigen: New Yorker High Society, die jetzt den Maestro James Levine mit stürmischem Applaus begrüßt.

19:13

Vorweg ein dickes Minus: Die Amerikaner werden ihrer schönen Tradition untreu, Opern in jenem Idiom singen zu lassen, das sich bei ihnen anstelle des Englischen eingebürgert hat. Normalerweise werden hier selbst Janácek-Opern nur angloamerikanisch gequäkt, was die alten Europeras in der Regel richtig auffrischt. Unbegreiflich, warum die MET nun gerade bei Verdi eine Ausnahme macht, zumal Italienisch keine sehr musikfreundliche Sprache ist.

Obertitel: Englisch, Italienisch, Deutsch und Spanisch

19:14

Andererseits – so hat man Verdi noch nie gehört: Italienisch mit angloamerikanischem Akzent.

19:21

Die Inszenierung stammt von Robert Carsen, ist für hiesige Verhältnisse sehr experimentell und siedelt das Stück in der US-amerikanischen Nachkriegszeit an. Für den regietheatergestählten Blick eines Deutschen ist das absolut harmlos. Auf einer deutschen Bühne wäre Falstaff mindestens ein Oi-Skinhead mit Hakenkreuzarmbinde, die Damen Ford, Page und Quickly träten in lila Latzhosen auf, und als Park von Windsor sähe man den abgeholzten Regenwald.

19:25

Andererseits frage ich mich, wann das Product Placement auf die Bühne übergreift – immerhin gibt es keine Werbeunterbrechung. Man könnte doch wunderbar Requisiten mit aufreizend präsentierten Firmenlogos in die Handlung einbauen. Hier würde es als Product Placement funktionieren und bei den Europäern antiamerikanische Affekte bedienen (→ Koproduktion).

19:38

Ich bin etwas irritiert: Wann kommt endlich die erste Arie? Bis jetzt war nur rezitativisches Vorgeplänkel zu hören.

19:43

Seppl, was ist los – kein M-tata – ist die Kurbel abgebrochen?

20:03

Unglaublich! Statt der üblichen Schnadahüpferl nur endlose Rezitative – nicht mehr der Rhythmus, wo jeder mitmuß, sondern langweilige Orchesterpolyphonie – keine Nummern mehr, sondern fast schon ein durchkomponierter Albtraum à la Bayreuth – –

20:35

Von wegen „Non voglio essere Lohengrinato“ – hat sich Verdi jetzt doch am Konzept des kleinen sächsischen Kapellmeisters orientiert?

21:07

Immerhin fange ich an, das Konstruktionsprinzip zu verstehen: Eine durchkomponierte Oper schreibt jemand, der keinen Zwischenapplaus mehr erwartet.

21:24

Tristesse pur – Verdi, der Schöpfer so famoser Nummernopern wie „Alzira“ und „Guglielmo Wellingrode“, hat mit dem „Falstaff“ künstlerisch Selbstmord begangen.

21:45

Da rettet auch die Schlußfuge nix mehr.

21:50

Ein enttäuschendes Spiel – eine vernichtende Niederlage.

Das Publikum applaudiert zwar, aber was hat das zu besagen? Da muß ich immer an den Dialog von Statler und Waldorf am Ende einer „Muppet Show“ denken: „Also, mir hat die Show gefallen!“, sagt der eine, worauf der andere erklärt: „Dir hat ja auch der Krieg gefallen.“

Dann bis zum nächsten Mal

Ihr

G.d.R.

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