Mögt ihr Oper?

Mögt ihr Oper


  • Umfrageteilnehmer
    369
Zum Thema "Dramaturgen":

Letztens musste als Erklärung dafür, warum man Lohengrin in die Räumlichkeiten eines modernen Parlaments mit Handyschnickschnack, gegen den Rhythmus der Musik fingerschnipsenden Knallchargen, aufsteigenden Luftballons etc. verortet u.a. die kühne Feststellung herhalten, dass Wagners Zeit wie die heutige eine der sinkenden Reallöhne sei...:p;)
 
Und natürlich kannte Adorno Schrekers Opern - im Gegensatz zu Dir.
Um Adornos "Ranking" also nachvollziehen oder ablehnen zu können,
müßtest Du Dich erst einmal mit Schrekers (Opern-)Musik beschäftigen.
Ansonsten entsprängen Deine Zweifel, die Du in obigem Zitat äußerst,
im wahrsten Wortsinne einem Vor-Urteil.

Und dieses Vorurteil vertiefst Du noch, indem Du über Schrekers
musikgeschichtlichen Stellenwert nachsinnst, obwohl Du kaum eine Note von ihm kennst!

hallo Gomez,

kann es sein, dass Dir ein kleiner Halbsatz entgangen ist? Ich markiere ihn fett:
Innerhalb der Opernmusik der moderaten frühen Moderne kenne ich noch kein Werk, dessen Orchesterklang sich mit dem faszinierenden Funkeln bei Puccini oder R. Strauß, Ravel oder Debussy vergleichen ließe - ferner Klang, tote Stadt u.v.a habe ich gehört.
Ich darf Dich beruhigen: ich kenne mich in Opern recht gut aus, auch in denen des frühen 20. Jh. - kein Wunder: ich habe ja bei der Abstimmung "ja, sogar sehr" angekreuzt.

Den fernen Klang, das Spielwerk, die Gezeichneten sowie Christophorus oder die Vision einer Oper kenne ich - trotzdem präferiere ich Puccini und Richard Strauss.

Hörenswert ist der ferne Klang immer - wie gesagt, leider habe ich am Samstag nicht die Zeit, nach Augsburg zu fahren. Und bevor mir erneut der Vergleich nebst "ranking" vorgehalten werden: ich höre auch Gounod, Delibes, Saint-Saens, Tschaikowski gerne, auch wenn sie nun mal nicht ganz Wagner oder Verdi oder Mussorgski in Sachen Opern sind.

Kurzum: vorurteilsbeladen bin ich wohl nicht allzu sehr :)

Gruß, Rolf

p.s. mir ist bekannt, dass die tote Stadt nicht von Schreker ist; ferner sind mir, wie schon erwähnt, recht viele Opern des frühen 20. Jh. bekannt. Was das Finale des 2. Aktes Rosenkavalier betrifft: das ist ein großer Moment im Orchesterklang! Hier bleibe ich bei meiner Wahrnehmung: man findet innerhalb der Opern selten ein derart funkelndes Orchester wie bei Strauß oder Puccini und ergänze noch das ganz außerordentliche melodische Talent dieser beiden.
 
L'amour est enfant de Bohème

Heute abend, sozusagen gleich, um 21.15 h im BR:

Georges Bizet: "Carmen"

zeitversetzte Direktübertragung aus der Wiener Staatsoper,
Inszenierung: Franco Zefirelli
am Dirigentenpult: Andris Nelsons (springt ein für den erkrankten Mariss Jansons)
mit von der Partie: Massimo Giordano, Ildebrando d'Arcangelo, Nadia Krasteva
Anna Netrebko

dauert bis Mitternacht

Gruß, Gomez
 
Heute abend, sozusagen gleich, um 21.15 h im BR:

Georges Bizet: "Carmen"

zeitversetzte Direktübertragung aus der Wiener Staatsoper,
Inszenierung: Franco Zefirelli
am Dirigentenpult: Andris Nelsons (springt ein für den erkrankten Mariss Jansons)
mit von der Partie: Massimo Giordano, Ildebrando d'Arcangelo, Nadia Krasteva
Anna Netrebko

dauert bis Mitternacht

grrrr..... und ich hab um 21h noch eine Sitzung - dauert bis Mitternacht. Dabei mag ich den Erzengel Hildebrandt so gern.
porca miseria!
 
Heute abend, sozusagen gleich, um 21.15 h im BR:

Georges Bizet: "Carmen"

zeitversetzte Direktübertragung aus der Wiener Staatsoper,
Inszenierung: Franco Zefirelli
am Dirigentenpult: Andris Nelsons (springt ein für den erkrankten Mariss Jansons)
mit von der Partie: Massimo Giordano, Ildebrando d'Arcangelo, Nadia Krasteva
Anna Netrebko

dauert bis Mitternacht

Gruß, Gomez
Coole sache, dann auch noch mit Anna Netrebko :-) wird aufgenommen.
Anschauen geht leider nicht, hab morgen Englischklausur :(
 
Hallo, Friedrich,

könnten wir einen Bericht von Deinem samstäglichen Opernbesuch haben?
Ich bin sehr gespannt!

Herzliche Grüße,

Gomez
 
Rolf und Christoph,


könnten wir einen Bericht von Deinem samstäglichen Opernbesuch haben?

Hätte ich die Zeit, würde ich am Samstag zum fernen Klang nach Augsburg fahren!

ich bin sicher, es hätte euch gefallen. Im allgemeinen tut man ja gut daran, nicht mit überzogenen Erwartungen in die augsburger Oper zu gehen, aber man kann ohne Übertreibung
sagen, daß dieses Mal alle Beteiligten sich selbst übertroffen haben
und sich ehrlich bemühten, einen halbvergessenen Komponisten
wenigstens in der schwäbischen Provinz wieder in sein angestammtes
Recht einzusetzen.

Die Klangvielfalt des Stücks ist schier
unglaublich; sie reicht von Anklängen an Wagner über Verbeugungen (?)
vor R. Strauß bis an die Grenzen der Tonalität. Dazwischen ertönen
Wiener Walzer, Zigeunermusik und Couplets im Rahmen eines
"Sängerwettstreits"- nicht auf der Wartburg, sondern im Bordell (ich
wüßte gern, ob dieser komische Bezug wirklich beabsichtigt ist), und
oft vereinigen sich diese unterschiedlichen Komponenten zu einem
derartigen Klanggeflecht, daß man den Versuch, mitzudenken, einfach
einstellt und nur noch die Ohren spitzt.

Ich bin extra zur Einführung gegangen, um zu hören, ob Herr
Waldschmidt sich zum Thema Adorno und Schreker äußert, was er aber
nicht getan hat. Hinzugehen hat sich dennoch rentiert, denn ich habe
dabei gelernt, daß die etwas exaltierte Ausgangssituation (ein Mann
läßt seine Braut sitzen, weil er auf die Suche nach dem fernen Klang
gehen muß) nichts, wie ich vermutet hatte, mit einer anachronistischen
Anleihe bei Novalis zu tun hatte, aber viel mit dem aufblühenden
Freudianismus. W. stütze sich dabei auf eine musikwissenschaftliche
Arbeit, aber da ich mein "Gedächtnisprotokoll" schusseligerweise auf
meinem Schreibtisch in Augsburg liegen habe lassen, kann ich Euch
jetzt leider nicht fragen, wer der Autor ist und wie seine Äußerungen
einzuschätzen sind (was ich am Wochenende nachholen werde). Immerhin
muß man dem augsburger Operndirektor zugute halten, daß er sich
wirklich bemüht, an der Revitalisierung von Schrekers Werk
mitzuarbeiten, und unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen Zwängen,
sprich dem Zwang zum vollen Haus, ist das ja auch nicht ohne Risiko
(gut - er geht am Saisonende nach Osnabrück, also könnte ihm der
letzte Punkt egal sein). Die Produktion wird im Herbst wieder aufgenommen - wer also in "erfahrbarer" Entfernung
von Augsburg siedelt, sollte sich das Erlebnis nicht entgehen lassen!--

Nun, in 6 Wochen ist die Saison schon wieder vorbei und das
verbleibende Angebot üppiger, als meinem bolognageschädigten Zeitplan
lieb sein kann. Daher eine ebenso neugierige wie hilfeheischende
Frage: Wenn Ihr unter den folgenden Aufführungen euch zwei aussuchen könntet
(die letzte ist schon "gesetzt") - welche würde Ihr besuchen?

Augsburg: Lucia di Lammermoor, Turandot
Nürnberg: Nabucco
München (Gärtnerplatz): Giovanna d'Arco, I Masnadieri (kenne beide
überhaupt nicht); Martha; Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny


Ach ja, ich könnte natürlich am Gärtnerplatz auch in den
"Ökumenischen Aids-Gottesdienst mit einer Tanzperformance des TTM"
gehen. Aber da mache ich mich wohl lieber doch auf die Suche nach dem fernen Klang.

Dank für die Ermutigung zum Besuch des "fernen Klangs" und schöne
Grüße

Friedrich
 
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Danke für den Bericht, Friedrich.

Mahagonny immer (allerdings oft in schlechten Inszenierungen)!

Dann würde ich zwischen Turandot und Nabucco schwanken. Wahrscheinlich würde ich im Internet recherchieren, welche Inszenierung weniger in unseren tristen Alltag verortet ist ...:rolleyes:

Lucia di L. ist bei guter Besetzung auch nicht zu verachten. Wenn Dir Nabucco und Turandot zu bekannt sind, dann ist Giovanna d´Arco keine schlecht Wahl. Letztere habe ich vor einigen Jahren gesehen und es nicht bereut.

G.
 
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Lieber Friedrich,

vielen Dank für Deinen Aufführungsbericht und vorallem für die schöne Beschreibung,
wie Schrekers zarte Klanggewalt Dich überwältigt hat: So muß es sein...
Dazu ein Zitat aus dem unzitierbaren Adorno:

Zwei phantasmagorische Akte, der zweite des Fernen Klangs
und der dritte der Gezeichneten, spielen auf Kythere. Wie der Schrekersche Klang
ist die Vision der Insel durch einen wogenden Abgrund getrennt
von der empirischen Realität und doch selber ein Sinnliches.
Schrekers Musik verweilt aber nicht bei der Idee solcher Utopie,
sondern läd den Hörer geradewegs dorthin ein. In bewußtlosem Surrealismus
wird die ästhetische Distanz eingezogen, der Leib des Hörenden in Lust gehüllt.

Nun zur Abstimmung - hier meine Erst- und Zweitstimme:

Turandot - Mahagonny

Ich hoffe, der Stimmzettel ist gültig.

Herzliche Grüße!

Gomez
 
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ich bin sicher, es hätte euch gefallen (und ich hätte sogar eine Karte
übriggehabt, da meine Kassenwartin wegen einer unverhofften
Gallierinnen-Invasion in Geiselhaft genommen war)!

(...)

Daher eine ebenso neugierige wie hilfeheischende
Frage: Wenn Ihr unter den folgenden Aufführungen euch zwei aussuchen könntet
(die letzte ist schon "gesetzt") - welche würde Ihr besuchen?
Augsburg: Lucia di Lammermoor, Turandot
Nürnberg: Nabucco
München (Gärtnerplatz): Giovanna d'Arco, I Masnadieri (kenne beide
überhaupt nicht); Martha; Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny


Ach ja, ich könnte natürlich am Gärtnerplatz auch in den
"Ökumenischen Aids-Gottesdienst mit einer Tanzperformance des TTM"
gehen. Aber da mache ich mich wohl lieber doch auf die Suche nach dem fernen Klang.

lieber Friedrich,

was für eine wundersame Duplizität...!!! Natürlich hätte es mir gefallen, und daheim werden meine Eskapaden auch überwacht und dabei nur selten gutgeheißen (Gallierinnen? Harmlos... Gallien ist romanisiert genug - - was bei mir für Barbarinnen einfallen, wenn ich mal der Aufsicht entschlüpfe, spottet jeder Beschreibung...) :D

als "Wahlhelfer" empfehle ich:
1. Turandot !!! völlig ohne jede Diskussion
2. "Kopf oder Zahl" - oder würfeln? Nabucco oder Martha... (ich tendiere eher zu Nabucco, aber Martha ist auch wunderschöne Musik)

...bzgl. der klerikalen Tanzperformance könnte man, statt dieser beizuwohnen, alles wesentliche zu dergleichen Experimenten der sancta ecclesia sich in einem "Klangessay" von Tom Lehrer genüßlich reinziehen:
Another big news story of year concerned the ecumenical council in rome, known as vatican ii. among the things they did in an attempt to make the church more commercial was to introduce the vern
R into portions of the mass, to replace latin, and to widen somewhat the range of music permissible in the liturgy, but I feel that if they really want to sell the product, in this secular age,
They ought to do is to redo some of the liturgical music in popular song forms. I have a modest example here. it's called the vatican rag.

First you get down on your knees,
Fiddle with your rosaries,
Bow your head with great respect,
And genuflect, genuflect, genuflect!

Do whatever steps you want, if
You have cleared them with the pontiff.
Everybody say his own
Kyrie eleison,
Doin' the vatican rag.

Get in line in that processional,
Step into that small confessional,
There, the guy who's got religion'll
Tell you if your sin's original.
If it is, try playin' it safer,
Drink the wine and chew the wafer,
Two, four, six, eight,
Time to transubstantiate!

So get down upon your knees,
Fiddle with your rosaries,
Bow your head with great respect,
And genuflect, genuflect, genuflect!

Make a cross on your abdomen,
When in rome do like a roman,
Ave maria,
Gee it's good to see ya,
Gettin' ecstatic an'
Sorta dramatic an'
Doin' the vatican rag!
http://www.youtube.com/watch?v=QKWI41G8h_A&feature=related

Und auch von mir herzlichen Dank für den Bericht!!

liebe Grüße,
Rolf
 

W. stütze sich dabei auf eine musikwissenschaftliche
Arbeit, aber da ich mein "Gedächtnisprotokoll" schusseligerweise auf
meinem Schreibtisch in Augsburg liegen habe lassen, kann ich Euch
jetzt leider nicht fragen, wer der Autor ist und wie seine Äußerungen
einzuschätzen sind

Also, meinen pennälerhaften Schmierzettel hätte ich mir
sparen können, denn die heutige Lektüre des Programmheftes
hat gezeigt, daß auch W. nichts anderes sagt, als was im Buche
steht, und zwar in: U. Kienzle, Das Trauma hinter dem Traum.
Franz Schrekers Oper Der ferne Klang und die Wiener Moderne
( 1998 )
, dessen Zusammenfassung im Heft abgedruckt ist.

Die Autorin beschreibt Sch. als einen Komponisten der Wiener
Moderne um 1900, der musikalisch zwar Erbe Wagners, aber
dramatisch über ihn hinausgeschritten sei wegen der Abkehr
vom Mythos und der Hinwendung zum Naturalismus, und zwar zu der
Variante, die unter dem Einfluß der `neuen Psychologie' des
Literaturkritikers Hermann Bahr weniger an sozialen als an psychologischen
Themen interessiert war: das Thema der gescheiterten
Künstlerkarriere und der gescheiterten Beziehung gehören
demnach ebenso hierher wie die damals wirklich noch
`provozierende' Darstellung von Alkoholismus und
Prostitution. Die beiden Protagonisten seien als
psychoanalytischen Fallstudien angelegt: Fritz sei der
Prototyp des Künstlers des Fin de siècle, der seinen
Hallzinationen ausgeliefert ist; Grete das Modell einer
hysterischen Persönlichkeitsspaltung, deren `Heilung' im
Nachtstück des 3. Akts im freudschen Sinne durch
Konfrontation mit der verdrängten Vergangenheit erfolge.

Das ist alles sehr interessant und animiert mich, die Oper vor diesem Verstehenshorizont im
Winter noch einmal zu besuchen.

Im übrigen danke ich Euch für eure "Abstimmung"; ich habe
mich jetzt neben Tourandot doch für Martha entschieden, aus
dem simplen Grund, daß ich so Nutznießer einer
operfreundfreundlichen Erfindung der katholischen Kirche
werden kann, nämlich des Fronleichnamstags samt nachfolgendem
Brückentag, deren Begehung sie im christkatholischen Bayern
Orthodoxen wie Ketzern mit gleicher Güte gewährt.

Schöne Grüße,

Friedrich
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Vielen Dank, lieber Friedrich,

für Deine ergänzenden Kommentare.
Den "fernen Klang" in der nächsten Spielzeit noch einmal zu hören - das kann gar nicht falsch sein.
Ein wenig skeptisch bin ich, was Ulrike Kienzles Libretto-Exegese betrifft.
Ich habe das Buch seinerzeit mit großer Erwartung gelesen,
die Darstellung des geistigen Lebens im Wien der vorvorigen Jahrhundertwende
ist ungeheuer materialreich. Die Lektüre lohnt sich auf jeden Fall.

Skeptisch bin ich nur bei der allzu "freudianischen" Textauslegung.
Nicht daß Schreker kein tiefsinniger Denker gewesen wäre -
aber seine Verarbeitung zeittypischer Themen ist unsystematisch, eklektisch,
wie Künstler so sind - sie halten es mit Molière: Je prends mon bien où je le trouve.
Bei allen Berührungspunkten zum Naturalismus - in der Oper hieß er Verismus -,
eher könnte man Schreker mit dem (früh-)expressionistischen Theater
in Verbindung bringen, gerade auch wegen der Quasi-Freudianismen.
Aber im Grunde schreibt er romantische Erlösungsopern mit modernistischem Antlitz -
was ja auch nicht das Schlechteste ist und wofür gerade heute die Sinne geschärft sind.

Herzliche Grüße,

Gomez

P.S. Schade, daß Du nicht Mahagonny besuchst, die Netzestadt.
Martha wird da nicht mithalten können.
 
P.S. Schade, daß Du nicht Mahagonny besuchst, die Netzestadt.
Martha wird da nicht mithalten können.

hallo Gomez,

das ist sicher richtig - aber: Mahagony wird oft genug (wenn auch oft genug nicht gut genug) gespielt, während Flotows Martha doch eher rar geworden ist.

Martha kann auch nicht mit Nabucco mithalten, aber auch hier gilt das selbe: Nabucco wird oft genug gespielt.

Ich finde, dass die Entscheidung Turandot und Martha ok ist: eine der besten Opern überhaupt, und eine die im Windschatten der Großen des 19. Jh. zur Welt kam.

herzliche Grüße,
Rolf
 
Guten Abend -

wer's gern veristisch mag, für den gibt es heute
von 22.10 h bis 23.25 h auf "Arte" den Opern-Einakter
"I Pagliacci" ("Der Bajazzo") von Ruggero Leoncavallo (Roger Löwenpferd).
Aufführung: Opernhaus Zürich
Inszenierung: Grischa Asageroff

Max Reger bezeichnete das Stück als "Operette mit tragischem Ausgang".
 
Prolog,
"ding-dong"-Chor,
"ridi Pagliaccio!" (Arie)
--- wunderschön und verständlicherweise sehr beliebt.

War eine von Pavarottis Glanzpartien!!

Mir gefällt Leoncavallos "Kurzoper" sehr!!

herzliche Grüße, Rolf
 
So, ich kann nun nach mehrjähriger Erfahrung sagen, daß mir Händel nicht gefällt. Leider bin ich nie in den Genuß gekommen, eine barocke Inzenierung zu sehen, sondern habe zufällig nur moderne oder gar uninzenierte Opern von ihm besucht. Ich finde, daß die Musik von ihm in eine Schublade paßt und mich nicht mitreißt. So müßte ich wirklich mal in eine andere Oper gehen, um meine negativen Erfahrungen zu übertrumpfen. Na mal sehen :p
 
Simon Mayr

Ein lokalpatriotischer Hinweis: am 7. Juni hat die Oper
Medea in Corinto des nahzu vergessenen Ingolstädter (später bergamaskischen) Komponisten
Simon Mayr bei den Münchner Opernfestspielen Premiere:
http://tinyurl.com/2v7vpy7.

Immerhin hat der Komponist es schon zu einer eigenen Gesellschaft samt
eigener Webseite gebracht: http://www.simon-mayr.de/.

Schöne Grüße

Friedrich
 

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