Meine Eigenkompositionen

Frag doch mal deinen Klavierlehrer nach "Zwischendominanten" und "Akkordumkehrungen", das sind zwei relativ einfache Komponenten, mit denen du jegliche Art von Musik extrem aufwerten kannst in dem Sinne, dass es weniger gleichförmig klingt.
@itsKAT Außerdem kann ich mir vorstellen, dass dir zusätzlich Medianten gut gefallen könnten. Auch diese bereichern deine Musik um neue Farben, z.B. wenn du a-moll - c-moll spielst oder C-Dur - E-Edur oder auch c-moll - E-Dur u.ä.
 
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@itsKAT Außerdem kann ich mir vorstellen, dass dir zusätzlich Medianten gut gefallen könnten. Auch diese bereichern deine Musik um neue Farben, z.B. wenn du a-moll - c-moll spielst oder C-Dur - E-Edur oder auch c-moll - E-Dur u.ä.
Man könnt auch mal in einen neapolitanischen Sextakkord gehen, diesen in den Dominantseptakkord führen und mittels Kontrante auflösen.

Ich weiß, ist sehr minimalistisch, aber der TE will des ja gerade. :rauchen:
 
@itsKAT
Womit ich als Anfängerin Spaß habe, ist die Akkordfolge von Pachelbels Kanon. ( D – A – h – fis / G – D – G – A)
Über der Akkordfolge klingt (fast) alles gut- lässt sich auch schön durch den Quintenzirkel schleifen, als Vorbereitung für ein neues Stück in anderer Tonart.

Für die Profis hier vermutlich ähnlich tot wie die Elise, aber ich hab Freude dran.
 
Da hast du sicher Recht, und zwar ganz ohne Ironie! Diese Sequenz wird bleiben (auch ohne Kanon).
 
@itsKAT
Womit ich als Anfängerin Spaß habe, ist die Akkordfolge von Pachelbels Kanon. ( D – A – h – fis / G – D – G – A)
Über der Akkordfolge klingt (fast) alles gut- lässt sich auch schön durch den Quintenzirkel schleifen, als Vorbereitung für ein neues Stück in anderer Tonart.
Innerhalb von 15 Sekunden hast Du über den Dominantseptakkord alle 12 Durtonarten durch.

Die Vorzeichen werden allerdings in der Notation mehr Platz beanspruchen, als die Akkorde selbst :rauchen:
 

*hust* ich "improvisiere" natürlich immer mit C G a e F C F(B) G *hüstel*
Tastenrassist? :005::005:

Das ist mir zu schwierig. C- Dur ist für meinen Kopf und meine Finger viel zu unübersichtlich.

Ich mag H- Dur. (Deshalb die Dominante lieber vermindern als die Septime- da geht's von D- Dur noch schneller)
Die ganzen schwarzen Tasten sind immer irgendwie harmonisch, weiß aus der Mitte der Blöcke ist tendenziell dissonant und die Intervalle haben eine schöne, haptische Struktur. Die finde dann sogar ich.

Aufschreiben: Um Gottes Willen, dann hätte ich vermutlich Angst vor meinem eigenen Kram.

So viel zu meinem unsagbarem Improvisationskünsten- das Thema hat eindeutig noch "Potential".


PS: An alle Anfänger die diesen Post hier lesen: Nicht nachmachen, ich habe keine Ahnung. Fragt euren KL.
 
Momentan sind es bei meinen Improvisatoionen immer wieder Gegenklänge und Parallelen.
Zb. f-Moll und Des-Dur.
Ich nutze das allerdings oft nur als Ausgangsbasis (in die ich auch mal Zurückkehren kann), und experimentiere mit "bewussten Fehlern".
Beim Start auf dem Wechsel zwischen f-Moll und Des-Dur taucht fast automatisch mal ein C-Dur auf (Dominante kommt immer gut). Aber auch auf einem, E-Dur lande ich hin und wieder (der wechselt sich dann mit dem C-Dur ab).
Und wenn man schon ein f, ein des und ein as da hat, warum, nicht mal noch ein h im Bass dazugeben, das as zu einem g führen und in Napolitaner-Manier über die Doppeldominante (G-Dur) nach c-Moll wandern, um dann den Wechseln vom Anfang mit c-Moll und As-Dur zu wiederholen?

Der Wechsel zwischen zwei Neapolitanern (mit Septime ...) klingt für meine Ohren auch recht interessant.
Z.B.
1. Klang: H - D - G - F (G-Dur - Neapolitaner zu Fis/Ges-Moll undgleichzeitig Dominante in c-Moll)
2, Klang F - Des - H - As (Des/Cis-Dur - Neapolitaner in c-Moll und gleichzeitig Dominante in Fis/Ges-Moll).

Das Vorzeichenmassaker lässt sich nebenbei durch geschickte enharmonische Vertauschungen vermeiden. Sollen doch die Analysten sich den Kopf zermartern, wie dieser Klang eigentlich heißen müsste).
Beim Notenbild sollte es um die Spielbarkeit gehen, und nicht darum, ob es harmonietheoretisch korrekt eigentlich 17,37592 Vorzeichen bräuchte. Und ein G-Dur ist einfach leichter zu lessen, als ein Fissis oder Assas-Dur.
 
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Beim Notenbild sollte es um die Spielbarkeit gehen, und nicht darum, ob es harmonietheoretisch korrekt eigentlich 17,37592 Vorzeichen bräuchte. Und ein G-Dur ist einfach leichter zu lessen, als ein Fissis oder Assas-Dur.
Gerade wenn du kompositionstechnisch den Quintenzirkel als einen Hoolahoop-Reifen benutzt, könnte ich mir vorstellen, dass du, indem du eine Harmonie mit denjenigen Vorzeichen setzt, die die zugrundeliegende Tonleiter kennzeichnen, die Spielbarkeit und Verständlichkeit für Dritte eher erhöhst, insbesondere durch Vorzeichnung vorm Takt, die du nicht explizit von den Versetzungszeichen vor der ersten Note auf einer Linie im Takt zu unterscheiden scheinst.

Entschuldigt den altklugen Kommentar eines Anfängers, den es schon beunruhigt, wenn bs und #e im gleichen Takt auftauchen. Wenn der Notensatz dann auch noch einen Fingersatz suggerieren soll, dürfte mich das überfordern.
 
@tasteur:
Wobei findest du eher "automatisch" einen möglichen Fingersatz?
Bei C-Dur oder bei His-Dur?

Die Tasten, die du bei beiden Tonarten drücken musst, sind die Stammtöne von C-Dur und ich denke, dass es sehr viele Menschen etwas schneller erkennen würden, wenn es eben nicht mit 12 Krreuzen und dafür eine "Systemstelle" weiter unten notiert ist.

Die Tonart durch eine enharmonische Verwechslung einfacher erkennbar zu machen, finde ich sehr praktisch ... ich versuche auf diese Weise sogar, mehr als 6 gleiche Vorzeichen zu vermeiden ... Cis-Dur (7 Kreuze) notiere ich daher eher als Des-Dur (5 bs). Wenn man dann weiter um den Quintenzirkel wandert, hat man es mit immer weniger bs zu tun, bis man wieder bei 0 Vorzeichen (C-Dur ... aber je nach Kontext könnte das ja auch His- bzw. Desses-Dur sein).
Der Sinn ergibt sich für mich durch die Tasten, die ich spiele ... je näher die an ihren Stammtönen notiert sind, desto besser lesbar finde ich das.
Wenn ich G-Dur spiele, dann spiele ich G-Dur ... mehr als ein Vorzeichen irritiert mich da nur. Und ich denke nicht, dass es der Musik wirklich schadet, wenn ich das "ges aus Assas-Dur" als das "fis aus G-Dur" spiele.

Eine enharmonische Verwechslung verändert den Ton nicht (es ist die gleiche Taste, die gleiche Frequenz) zumindest auf einem Instrument, welches so auf die gleichschwebend temperierte Stimmung festgenagelt ist, wie das Klavier.
Auch ist durch eine enh. Verwechslung nichts daran geändert, ob man nun dominantisch (rechts längs ... immer mehr Kreuze) oder subdominantisch (links längs ... immer mehr bs) moduliert hat.

Dass eine enh. Verw. vorliegt, ist obendrein recht offensichtlich. normalerweise werden die "alten" Vorzeichen aufgelöst, und die neuen angegeben (vorm Taktwechsel .... genau wie bei Schlüsselwechseln).


Ich bin kein Blattspieler, kann mir aber gut vorstellen, dass es den etwas verwirren könnte, wenn plötzlich das ganze Notenbild leicht verschoben wird (auch ein Effekt der enh. Verw.).

Allerdings wird der ja vorbereitet. Ein "Tausch" der Tonarten fällt beim ersten Blick auf das Blatt ins Auge ... einige Auflöser ohne Noten gefolgt von einigen neuen Vorzeichen ohne Noten ... das sollte eigentlich nicht mehr überraschen, wenn man da ankommt.

Aber wie gesagt, ich bin kein Blattspieler, und kann das überhaupt garnicht einschätzen ... mir fallen enharmonische Verwechslungen auf den ersten Blick auf.
Meiner Meinung nach erleichtert das das Lesen ... bei einer Analyse muss man die enharmonischen Verwechslungen natürlich berücksichtigen.
 
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PS:
Eine enharmonische Verwechslung ist kein kompositorisches, sondern ein setzerisches Werkzeug.
 
Sehe ich anders.
Beispiel: Dominantsept vs. übermäßiger Quintsextakkord.
Umdeutung vollverminderter Akkorde usw.

Oder wie meintest du das @DerOlf ?
 
@Stilblüte :
Mir ging es dabei nicht um die Umdeutung einzelner Klänge, sondern lediglich darum, "zu viele" Vor- bzw. Versetzungszeichen zu vermeiden.

Dominantsept- und übermäßiger Quintsextakkord sind Tonartabhängig und diese Akkorde kann ich doch auch einsetzen, wenn ich statt Fissis-Dur eben G-Dur notiere. Die Töne heißen dann lediglich anders ... aber am Klavier machts keinen Unterschied.

Es ging eigentlich darum, dass man beim Weg um den Quintenzirkel eben nicht wieder bei C-Dur ankommt, sondern bei His-Dur (einer Tonart mit 12 Kreuzen) ... was man vermeiden kann, wenn man z.b. Fis gegen Ges austauscht, wodurch man dann auch tatsächlich wieder bei C-Dur landet und der Spieler nie mehr als 6 oder 7 Vor- oder Versetzungszeichen berücksichtigen muss.
 
Hm, ein Stück, das sich willentlich oder versehentlich nach Fis(s?)is verirrt, während es keinen musiktheoretisch näherliegenden Pfad der Erklärung gibt, der mit weniger Versetzungszeichen auskäme, ohne verstiegene Tricks mit enharmonischer Verwechselung -- würde mich so ein Stück interessieren?

Thomas Mann hatte ja auch mit Satzpunkten geknausert, war in die dutzendste Schachtelsatzebene geklettert, wodurch sein Œuvre nur vom gehobenen Bildungsbürgertum rezeptabel war. Sollen solche ihre Kunst schaffen, da bin ich von mir aus gern Banause, der schon zufrieden sein wird, wenn er beidhändig improvisieren kann auf gewissem Niveau.
 
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