Carnina
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Man hat solche Studien auch mit Neugeborenen gemacht. Selber Effekt. Sogar die Präferenz bei bestimmter Phrasenstrulturierung war vorhanden. Aber das führt alles am Thema vorbei. Das ist nur „Hirn mit Musik untersuchen“. Die Musik für sich tut nix, sie wird erst dann zu dem was sie ist wenn das Hirn sie verarbeitet und die Bedeutung darin zuspricht. Es ist daher meiner Meinung nach auch völlig falsch mit Musik nach irgendwelchen Effekten zu suchen. Es ist die Verarbeitungsleistung im Gehirn die alle positiven Effekte zum Ausdruck bringt, nicht das Stück an sich. Die Komplexität zu erfassen muss erlernt werden, der grad der Ausprägung. Hauptsächlich durch Exposition. Welche Komplexität das jeweilige Hirn durchdringen kann mag verscheiden sein. Drum gefällt den einen Schlager und den anderen eine Symphonie.Interessant, dass denen das nicht aufgefallen ist.
Vielleicht ist ihnen "etwas" aufgefallen, aber sie haben es lieber verdrängt, da sie sich ja für unmusikalisch halten.
Was wir selbst von uns denken hat einen enormen Einfluss auf unsere Kommunikationsbeiträge ... frei nach dem Motto "wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fresse halten".
Wenn ich mich selbst für unmusikalisch halten würde, würde ich auch davor zurückschrecken, einen "Fehler" anzusprechen ... meine Unsicherheit darüber, ob das wirklich ein "Fehler" war, wäre dafür einfach zu groß und ich will mich ja nicht lächerlich machen. Vielleicht liegt es ja an meiner Amusikalität, dass ich es für einen Fehler gehalten habe.
In allen Fällen braucht es erlernbare Gesetzmäßigkeiten. Und die sind in „konstruierter“ „Musik“ oft nicht drin. Drum wundert es mich überhaupt nicht dass man neue Musik nicht unter die breite Masse bringt. Weil sie biologische Zweckmäßigkeiten nicht erfüllen kann.