Konzert der Orgelklasse

  • Ersteller des Themas devasya
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Ich singe ab und zu auf kleineren Konzerten und jedes Mal habe ich das Gefühl vorher, dass der Himmel einstürzt.

Oh ja, davon kann auch ich ein Lied von singen :-) …mit unserem Chor geben wir auch ab und zu Konzerte (aktuell jetzt im August, mit der Nelsonmesse von Haydn), da bin ich ebenfalls immer sehr nervös, stell mich aber trotzdem, weil ich mich im Gesang und im Chor etwas sicherer fühle, also so ganz alleine auf der Orgelbank ;-)

Ich habe für ich beschlossen auch diesen Weg zu gehen, üben damit man die Sache kann, damit man sich nichts vorwerfen muss und dann wagen.

Das finde ich super, dass du trotzdem weitermachst :super: und ja: Routine gibt Sicherheit. Von daher: viel üben und sich immer wieder solchen Situationen auszusetzen ist wohl einer der wichtigsten Schritte überhaupt.
 
Wichtig ist mMn dabei, daß man erkennt, daß wenn man das Stück einmal gut gespielt hat das gar nichts bedeutet. Man muß das Stück wiederholbar gut spielen können.
Da hilft zB die 4 aus 5 oder 9 aus 10 Regel. Man spielt das Stück 5 oder 10 mal und dabei muß es mindestens 4 oder 9 mal gut gespielt sein.
Gruß

Nur auf das Präludium bezogen: ich hab das Stück sehr intensiv einstudiert, grade in den letzten Wochen, und dementsprechend auch oft und wiederholt beim Üben gespielt. Ich bin da schon sehr genau, und ich schaffe es auch, wiederholt fehlerfrei zu spielen, dh. ich spiele es zB. 20x, und von diesen 20x habe ich 3x Probleme… 1x kommt zB. ein BlackOut und 2x schleicht sich ein Fehler, eine Unsicherheit ein.

Einzig der Triller: der ist auch beim Üben ein Problem, weil ich zu früh komme (wobei mir’s so gefällt, aber mein Lehrer will ihn anders gesetzt haben), und dann etwas im Tempo schwanke, auch mit Metronom.

Allerdings habe ich - da muss ich ehrlich sein - Angstpassagen im Stück, das stimmt. Vorspiel: der Anfang läuft meistens, sobald dann aber die schnelleren Läufe kommen, krieg ich Panik, verkrampfe in der Hand, komme manchmal ohne Fehler durch und frag mich dann, warum, bin dann so froh, dass ich leichtsinnig werde und dann erst recht patze, manchmal mit Fehlern, manchmal mit nem Totalausfall… als ich neulich der Bekannten vorgespielt habe, kam ich durchs Stück, zwei Tage später, bei nem anderen Bekannten, hab ich mehrere Anläufe gebraucht, bis ich ganz durchs Stück kam, und dann, beim Vorspiel an der Domorgel ging erst’mal gar nix, wie schon beschrieben, dann kam ich mehrmals durchs Stück, aber nie fehlerfrei...

...meintest du DAS mit fehlerfrei? Dass ich auch (!) bei den Vorspielen von 10x mindestens 9x fehlerfrei durchkomme?
 
Aus deiner Geschichte heraus (du erzähltest von der unangenehmen Violinsituation), würde ich jetzt diese systematischen Konfrontationen mit schwachen Angstauslösern (Liedernachmittag im Altenheim, etc) forcieren.

Ja, diese Erfahrung damals im Orchester hat mich ziemlich geprägt, weils sehr unangenehm und auch peinlich war, ohne jetzt jemandem die Schuld dafür zu geben. Genau deshalb wars mir jetzt auch wichtig, von MIR aus meinem Lehrer abzusagen, denn hätte er mein Vorspiel an der Domorgel mitgekriegt, hätte er von sich aus eingesehen, dass das nix wird und mich „liebevoll“ wieder ausgeladen. So ist es erstmal besser, denn das Präludium steht zwar, ich kann es, alleine und ohne Druck, trotzdem ist es noch nicht konzertreif, aus den Gründen, die ich oben eh schon beschrieben habe.

Dann wäre auch bald mal ein Schulgottesdienst oder die "Frauenmesse" am Mittwoch Abend eine gute und wichtige Steigerung.

Ja, ich bin auch schon dabei, mir kleinere Vorspiele während einer Messe zu organisieren. Grad jetzt im Unterricht haben wir mit einem neuen, sehr leichten Stück aus dem Gotteslob begonnen. Vll könnt ich mit so einem Lied dann starten? Meiner Klasse werd ich eh vorspielen, vll könnt ich auch mal bei ner Vesper was machen, oder in irgendeiner Kirche, wo mich keiner kennt. Hier kennt jeder jeden, im Dom, in der Pfarrkirche… vll sollt ich ganz woanders meine ersten Gehversuche starten ;-)

"Orjanist iss Orjanist, und Dirijent iss Dirijent"...so die Stimme des Volkes..;-)

DAS stimmt allerdings!! ;-)

...Ich weiß nicht, ob mir meine Bekannte die Aufnahmen zuschickt, aber ich kann euch gerne mal ein Hörbeispiel zeigen, damit ihr seht, wie krass meine Aussetzer damals an der Domorgel waren. Mich hätts ja nicht mal gestört, mal kurz und knapp daneben zu greifen, aber... naja, hört dann einfach selbst - ich versuchs mal mit Humor zu nehmen :lol:
 
Genau so, Deva! Nimm ein oder zwei leichte "Songs" aus dem Gotteslob in einer Kirche, wo dich kein A...kennt. Und, was ich auch schon mit Schülern gemacht habe, die sogar Anfänger waren: improvisiere zur Kommunion: seeehr zart registriert, mit Flöte oder Gemshorn 8' im Manual, einem zarten Untersatz16' im Pedal. Setz Dich in der Vorstellung auf deine eigenen Klangwolken-und Wellen. Es darf mystisch, sphärisch klingen, du kannst dir vorher Akkorde im Groben aufschreiben, oder auch nicht, selbst Pentatonik nimmt Dir da jeder ab. Spiel meditativ-ruhig dabei, und beachte die metrischen Akzente, weil alles andere sofort wahrgenommen wird, das ist schon alles. Wenn eine Wendung mal nicht so toll klang, wiederhole sie absichtlich, vielleicht eine Oktav höher, damit sie auch jeder hört, und als Absicht abnimmt, dann kann man sie immer noch abwandeln...;-)du wirst sehen: macht auch Spaß!
Und die Panne mit Humor zu nehmen ist wohl das Beste!
 
Ich bin da schon sehr genau, und ich schaffe es auch, wiederholt fehlerfrei zu spielen, dh. ich spiele es zB. 20x, und von diesen 20x habe ich 3x Probleme

Allerdings habe ich - da muss ich ehrlich sein - Angstpassagen im Stück, das stimmt.

Diese beiden Aussagen sind für mich ein bisserl widersprüchlich. So lange Du diese Angstpassagen hast, nutzen Dir die 17 Mal "fehlerfrei" relativ wenig... Ich würde ganz konkret an diesen Passagen arbeiten, und zwar so lange, bis Du Spaß daran hast und sie Dir eben keine Angst mehr machen.
 
Genau so, Deva! Nimm ein oder zwei leichte "Songs" aus dem Gotteslob in einer Kirche, wo dich kein A...kennt.

Ja, ich werd mir dahingehend was überlegen :-) Unsere Ausbildungsklasse muss heute eine Abendmesse gestalten. Das wäre DER perfekte Moment gewesen, das Präludium als Auszug zu spielen. Bei einer Abendmesse kommen normalerweise eh nicht so viele Leute…zudem liegt die Kirche außerhalb, da würde mich auch nicht jeder kennen. Zu schade, dass mir das nicht schon früher eingefallen ist.

Deine Idee zum Improvisieren klingt toll, ich könnt mich da mal mit ein paar Bekannten in Verbindung setzen und anfragen, ob ich sowas mal machen könnte, aber dann in einer kleineren Dorfkapelle außerhalb.

UND: ich könnte auch noch’mal mit unserem Domorganisten sprechen und ihn fragen, obs vielleicht 1 oder 2x möglich wäre, auch tagsüber an der Domorgel zu üben. Dann könnt ich dort ein bisschen „präludieren“, während Touristen durch die Kirche laufen. Das fühlt sich dann auch ein bisschen nach „Vorspielsituation“ an. Nene, Möglichkeiten gibts viele, ich muss mich denen nur noch stellen.
 
Diese beiden Aussagen sind für mich ein bisserl widersprüchlich. So lange Du diese Angstpassagen hast, nutzen Dir die 17 Mal "fehlerfrei" relativ wenig... Ich würde ganz konkret an diesen Passagen arbeiten, und zwar so lange, bis Du Spaß daran hast und sie Dir eben keine Angst mehr machen.

Ich meinte das nur aufs Vorspielen bezogen, dh. wenn ich alleine bin, hab ich keine Angstpassagen im Präludium, da spiel ich munter drauf los, und muss mich manchmal sogar ein wenig bremsen ;-)

Die Angstpassagen kommen mit dem Vorspielen, weil ich dann verkrampfe, Panik bekomme und die Läufe dann nicht mehr „locker-flockig“ hinbekomme, dh. unsauber werde, mich verhaspel (durchs Zittern zB.) oder ganz aus dem Lauf rausfalle, weil mein Gehirn (aus der Angst heraus, bei den schnelleren Läufen einen Ton "auszulassen") schon weiter ist, als die Finger.

Auf der anderen Seite hast du aber wahrscheinlich doch Recht: auch - oder gerade (!) - in einer Vorspielsituation dürften Angstpassagen gar nicht erst auftreten. Weißte, ich kann mich diesbezüglich einfach nicht einschätzen. Ich kann nur das als Referenz hernehmen, was ich beim Üben zeige und da klappt das Präludium - Ausnahme: Takt mit Triller zwei & drei.

Ich werde mir die Passagen am Montag noch'mal sehr genau anschauen und dann darauf achten, ob ich sie wirklich kann oder nur "mit Glück und Zufall" durchkomme.
 
Wie ist es denn, wenn du den Triller einfach mal weglässt? Nicht grundsätzlich, aber mal zum Üben.
 
@Dorforganistin @Stephan

Mein Lehrer meinte das neulich auch in der Stunde, dass ich den Triller erstmal weglassen sollte. Werd das am Montag gleich ausprobieren und das Stück dann in einem Lauf mit Metronom durchspielen.

Das Problem ist, dass ich in solchen Sachen auch ein wenig „stur“ bin, das muss ich ehrlich zugeben. Da muss ich noch ein wenig an mir arbeiten ;-) Ich finde das „zu frühe trillieren“ deutlich schöner, sprich: wenn du zB. beim letzten Triller gegen Ende hin antrillierst und dann erst einen Ticken später im Pedal das D anspielst…wenn man dann auch noch in der Lage ist (ich bins leider nicht, weil noch zu schlecht) die Zeit etwas zu dehnen, ein bisschen zu ritardieren, um dem Melodiegefüge (und dessen Tonschwingungen) ein wenig mehr Raum zu geben… isses perfekt und wunderbar.

Ich spiels am Montag mal genau auf’m Schlag durch und schau dann, was passiert. Ihr werdet mein Trillerproblem in der Aufnahme dann eh gut raushören

...du ich weiß nicht mal, ob unsere Krankenhauskapelle überhaupt eine Orgel hat?!

Aber wir ham ja in der Stadt und Umgebung so viele schöne Kapellen, die auch sehr tolle Orgeln haben, grade auch im Kloster Neustift, dass ich da sicher was passendes finden werde :-)
 
Hallo Deva, wie Du selbst schreibst, ist "zu früh" zu früh, wie auch "zu spät" zu spät ist. In der Ausbildung muss natürlich auf eine metrisch korrekte Spielweise Wert gelegt werden, zumindest in diesem Fall.
Es handelt sich ja nicht um ein Nocturne von Chopin, dass erheblich mehr agogische Stilmittel verlangt als die "alte Perücke" und die Barockmusik generell...;-)
 

Hallo Deva, wie Du selbst schreibst, ist "zu früh" zu früh, wie auch "zu spät" zu spät ist. In der Ausbildung muss natürlich auf eine metrisch korrekte Spielweise Wert gelegt werden, zumindest in diesem Fall.
Es handelt sich ja nicht um ein Nocturne von Chopin, dass erheblich mehr agogische Stilmittel verlangt als die "alte Perücke" und die Barockmusik generell...;-)

...ja, da hast du natürlich absolut Recht. Mein Lehrer ist dahingehend sowieso sehr nett und geduldig und gibt mir Raum, mich diesbezüglich auch ein wenig auszuprobieren, von daher will ich mich da auch gar nicht weiter beschwehren ;-) Und er meinte neulich selbst, dasses in der Ausbildung primär erstmal darum gehe, es "richtig" zu lernen, auf eine korrekte Spielweise zu achten und im Anschluss könne ich mich dann immer noch ausprobieren. Von daher: alles bestens :-)

Ich bin halt generell süchtig nach bestimmten Stilmitteln (ritardieren, legato, viel Farbe, viele Grautöne in den Lautstärken, crescendo/decrescendo) auch und GERADE in der Barockmusik. Da hab ich dann auch keine Schwierigkeiten mit, wenns nicht mehr ganz so authentisch (was auch immer das heißen mag) widergegeben wird. Aber das ist ein anderes Thema, über das man wahrscheinlich ganze Bücher füllen könnte ;-)
 
...ja, da hast du natürlich absolut Recht. Mein Lehrer ist dahingehend sowieso sehr nett und geduldig und gibt mir Raum, mich diesbezüglich auch ein wenig auszuprobieren, von daher will ich mich da auch gar nicht weiter beschwehren ;-) Und er meinte neulich selbst, dasses in der Ausbildung primär erstmal darum gehe, es "richtig" zu lernen, auf eine korrekte Spielweise zu achten und im Anschluss könne ich mich dann immer noch ausprobieren. Von daher: alles bestens :-)

Ich bin halt generell süchtig nach bestimmten Stilmitteln (ritardieren, legato, viel Farbe, viele Grautöne in den Lautstärken, crescendo/decrescendo) auch und GERADE in der Barockmusik. Da hab ich dann auch keine Schwierigkeiten mit, wenns nicht mehr ganz so authentisch (was auch immer das heißen mag) widergegeben wird. Aber das ist ein anderes Thema, über das man wahrscheinlich ganze Bücher füllen könnte ;-)
Wer ein großer Baumeister werden will, sollte nicht als erstes eine Kathedrale bauen, und sich vornehmlich um Ornamentik und Schmuck bemühen, sondern erst einmal eine grundsolide kleine Kapelle schaffen, deren Statik stimmt.
Sonst fällt die ganze Kiste zusammen wie einst unser Kölner Stadtarchiv hier...
 
Und in ein paar Jahren wird sie lachen über ihre Posts.
Und sie wird erkennen, was sie alles NICHT kann.
Als Anfänger erliegt man so manches Mal einer Art Größenwahn.
Sich nicht so wichtig zu nehmen - die Ansprüche auf ein reelles Maß bringen - ist für das erste Vorspiel schon mal günstig.

Das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht...

KAsper
 
@KAsper

Nein, ich werde über meine Posts ganz bestimmt nicht lachen, wieso sollt ich auch? Zudem würde mich schon interessieren, in welchem Bereich genau du einen Größenwahn bei mir siehst?

Sich nicht so wichtig zu nehmen - die Ansprüche auf ein reelles Maß bringen - ist für das erste Vorspiel schon mal günstig.

Wo habe ich mich - auf das Vorspiel/Konzert bezogen - zu wichtig genommen?
 
Oh je, die Goldwaage ist bei Dir im Dauerbetrieb?
@KAsper
Nein, ich werde über meine Posts ganz bestimmt nicht lachen
Vielleicht ja doch später, wenn Du ein paar Jahre Spielpraxis hast.

Zudem würde mich schon interessieren, in welchem Bereich genau du einen Größenwahn bei mir siehst?
Das ist ein Anfängerphänomen, was nichts explizit mit Dir zu tun hat. Jeder noch so kleine Erfolg, jedes Lob des Lehrers verleitet zu der Annahme, man wäre doch jetzt zu allem fähig (z.B. überall mitzureden).

Wo habe ich mich - auf das Vorspiel/Konzert bezogen - zu wichtig genommen?
Wo genau... im rechten kleinen Zeh? :angst: Du machst Dir z.B zu viele Gedanken, wie DU den Verlauf des Konzertes beeinflussen könntest, wie Dein Stück auf andre wirkt, wie es in den Gesamtkontext passt usw. Das ist allerhöchstens Sache Deines Lehrers. Man nimmt den eigenen Vortrag (und damit sich selbst!) zu wichtig. In Wirklichkeit ist selbiger 1. schnell vorbei und 2. interessiert keinen außer Deinem Lehrer wirklich, was oder wie Du gespielt hast, weil jeder mit sich selber beschäftigt ist. Also komm mal runter, spiel das Stück, so gut es geht oder nicht geht.

Wünsch Dir alles Gute

KAsper
 
Oh je, die Goldwaage ist bei Dir im Dauerbetrieb?

Nö, die ist nicht im Dauerbetrieb, ich hatte lediglich nicht verstanden, was du meinst und deshalb nachgefragt.

Vielleicht ja doch später, wenn Du ein paar Jahre Spielpraxis hast.

...und weshalb?

Das ist ein Anfängerphänomen, was nichts explizit mit Dir zu tun hat. Jeder noch so kleine Erfolg, jedes Lob des Lehrers verleitet zu der Annahme, man wäre doch jetzt zu allem fähig (z.B. überall mitzureden).

Ich bin zwar nicht Lehrer und kann diesbezüglich nicht aus Erfahrung sprechen, aber diese/deine Aussage ist doch sehr pauschal und für mich somit nicht haltbar.

Du machst Dir z.B zu viele Gedanken, wie DU den Verlauf des Konzertes beeinflussen könntest, wie Dein Stück auf andre wirkt, wie es in den Gesamtkontext passt usw.

Wo habe ich mir Gedanken darüber gemacht, auf welche Art und Weise ich den Verlauf des Konzertes beeinflussen könnte?

Hauptsächlich ging es darum, dass ich in einer Vorspielsituation ganz schlecht mit Nervosität umgehen kann und mich die Tatsache, dass an diesem Orgelkonzert nur sehr anspruchsvolle Literatur vorgetragen wird, im ersten Moment etwas "erschlagen" hat. Ich hab mir viele gute Ratschläge holen können, wofür ich allen sehr dankbar bin. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wirklich, wie du zu deinen ganzen Schlussfolgerungen kommst?!

Also komm mal runter, spiel das Stück, so gut es geht oder nicht geht.

Wie ich bereits geschrieben habe, nehme ich an diesem Konzert nicht mehr teil.

Man nimmt den eigenen Vortrag (und damit sich selbst!) zu wichtig.

Da geb ich dir allerdings nicht ganz Unrecht. Fehler passieren, BlackOuts ebenfalls und wahrscheinlich erinnert sich am nächsten Tag sowieso niemand mehr daran.
 
Die Formulierung von KAspar finde ich jetzt nicht so großartig. Aber was könnte sachlich dran sein?

Was Du beschreibst ist in der Tat relativ normal. Auch, dass ein fremdes Instrument irritiert. Und da geht es ja nicht einmal um eine historische Orgel mit verqueren Spieltischmaßen. Ich habe allerdings auch den Eindruck, dass Du einen typischen Fehler erwachsener Schüler machst, wenn ich das mal so sagen darf. Das liest sich tatsächlich etwas verkopft. Du denkst über tausend Sachen nach und versuchst Dich selbst zu analysieren. Kinder sind da unbefangener, freuen sich einfach über Erfolge und auf das nächste Stück. Der Rest kommt mit der Erfahrung. Vielleicht machst Du Dir gerade das Leben und das Orgelspielen selbst etwas kompliziert.

Schöne Grüße
Axel
 
@Axel

Ja, da hast du Recht, dem hab ich auch gar nie widersprochen :-) Nur wollte ich die Unterstellung mit dem Größenwahn und dem „lachen über meine Beiträge“ nicht einfach so im Raum stehen lassen.

Zum Rest:

Ich verlinke euch jetzt im Anschluss noch die Hörprobe. Nicht wundern über den komischen Titel, sie sollte von möglichst wenig Leuten gefunden werden ;-) Ich werd sie auch baldmöglichst wieder löschen.

Mir ist es zwar etwas peinlich, aber so bekommt ihr einen kleinen Eindruck, wie das damals an der Domorgel abgelaufen ist. Ich habs mit dem Handy aufgenommen, deshalb ist die Tonqualität leider nicht die Beste.

Die zeitlichen Verzögerungen, die ihr hört, sind zB. typisch (!) für mich, wenn ich Leuten vorspielen muss, weil ich aus Angst, die Tasten nicht sicher (und richtig) zu treffen, im Kopf doppelt „nachkontrollieren“ muss und somit ins Stocken komme. Die Fehler im Pedal…ich bin, das ist mir sogar mehrmals passiert, immer statt aufs A, aufs G (?)… grade am Anfang, wo noch nix aufgenommen wurde, ist mir das ständig passiert, ich hab immer einen Ton (nach links) abgefehlt, vll war meine Sitzposition ungünstig, ich weiß es nicht.

Auf die Registratur bitte nicht achten, ich hab die selbst ausgewählt und finde sie gruselig. Keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe, in der Kirche hat sichs irgendwie „besser“ (?!) angehört - oder die Orgel ist maßlos verstimmt, was ich aber nicht glaube ;-) Mein Lehrer hat mir an diesem Tag noch ne Registraturmöglichkeit gesimst, diese war traumhaft schön, nur funktioniert hier leider die Aufnahme nicht.

Danke für eure Geduld,
Deva

Hörprobe:
 

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