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Ich sehe ein Gefühl ebenfalls wertneutral. Nehmen wir die Angst: der, der sie hat, empfindet sie als unangenehm, was den Schluss nahelegt, Angst sei ein schlechtes Gefühl, aber die Angst vor einer gefährlichen Situation kann einem das Leben retten - damit war es das bereits mit der schlechten Bewertung!
...ja, die triviale Geschichte von O, D und J muss verbessert werden. Mit Spannung erwarten wir dein die Vorlage verbesserndes und den Trottel O korrigierendes Remake. Eine Frage noch dazu: warum sollte O sich eine treuere als die D aussuchen? Es ist immer schön, die Früchte kultureller und humanistischer Bildung zu ernten!Zitat von Bassplayer:Auch Eifersucht wird schnell als schlechtes Gefühl abgekanzelt. Für die Mitmenschen ist es auch idR unangenehm, aber ein bisschen Eifersucht kann dem Partner zeigen, dass er geliebt wird und der O hatte die Wahl, ob er sich mehr um die D bemüht, dass sie ihn exklusiv liebt oder ob er die D verlässt und sich eine treuere sucht oder er hätte der D mehr als dem J vertrauen können.
@hasenbein tu nicht so, du dachtest doch dass das O die O aus der Geschichte der O meintAch soooo... ich dachte die ganze Zeit, das O stünde für Oliver (Pocher)
und der O hatte die Wahl, ob er sich mehr um die D bemüht, dass sie ihn exklusiv liebt oder ob er die D verlässt und sich eine treuere sucht oder er hätte der D mehr als dem J vertrauen können.
Eine Frage noch dazu: warum sollte O sich eine treuere als die D aussuchen?
nö @Bassplayer eine ganz schlichte Frage war das, nix rhetorisch - wie ist da jetzt deine Antwort?Eine rhetorische Frage?
? Ich habe doch eine Antwort geliefert: um auf andere Weise der Eifersucht zu entgehen. Ich denke aber du willst auf etwas anderes hinaus und hätte vielleicht schreiben sollen: eine die er für treuer hält, weil D ja tatsächlich gar nicht untreu ist, was O aber nicht weiß und ich hatte aus seiner Perspektive Handlunsmöglichkeiten aufgezeigt.nö @Bassplayer eine ganz schlichte Frage war das, nix rhetorisch - wie ist da jetzt deine Antwort?
da liegt wohl der Hase im Pfeffer - wie so oft, sei es als Encore, sei es als dramaturgisches Schmankerl, bewährt sich die teuflische Einflüsterungweil D ja tatsächlich gar nicht untreu ist.
Etwas dümmlicheres als die Libretti zum Ring der Nibelungen kann man sich z.B. ja fast nicht vorstellen,
Diese Urteil, fürchte ich, ist ungerechtfertigt
Diese Urteil, fürchte ich, ist ungerechtfertigt.
Um wieder auf die Ausgangsfragestellung zurückzukommen: Ich würde Alekos Frage eindeutig mit Ja beantworten. Woran liegt es, dass man häufig der Ansicht ist, Gefühle seien eine Art "wertfreier" Bereich? Das hat wohl mit zwei gängigen Irrtümern über das Thema "Gefühle" zu tun, die ich hier einmal ansprechen will (vieles wurde schon gesagt, aber vielleicht kann eine erneute Bündelung nochmal weiterhelfen): 1. Gefühle sind rein subjektiv und finden in einem "privaten" Innenraum statt. Falsch, denn Gefühle sind leiblich erfahrbar, jedem anderen sichtbar (Zorn und Scham etwa durchbeben den gesamten Körper) und können sich auch als Atmosphären über eine ganze Menschengruppe oder über Landschaften, Räume etc. aubreiten. "Es ist kein Zufall, daß die erste überlieferte, systematisch ausgeführte Interpretation der Affekte nicht im Rahmen der 'Psychologie' abgehandelt ist. Aristoteles untersucht die páthe im zweiten Buch seiner 'Rhetorik'." (Heidegger: Sein und Zeit, S. 138.) Eng mit dem ersten hängt der zweite Irrtum zusammen: 2. Gefühle sind (da rein privat) nicht der ethischen Bewertung und keiner Verfeinerung oder Erziehung zugänglich. Nicht umsonst waren "Gefühle" (oder besser Grundhaltungen) wie Zorn, Hochmut und Neid in der Tradition immer wieder Teil von Lasterkatalogen und gehören für den Katholiken sogar unter die Todsünden. .