Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Und, wenn schon die Holzhämmer ausgepackt werden, vielleicht ist DAS ja ein Beitrag, der zum Thema zurückführt (wobei es dazu noch viel krasseres gibt) . :bye:

Der Link führt wahrhaftig einen wesentlichen Punkt der derzeitigen Migrantenwelle auf: nämlich die "MIgrantenwaffe".

Ich glaube zwar nicht , dass die USA hier insbesondere eine Fortführung der Zerschlagung Syriens mit anderen Mitteln, wie hier im Interview behauptet wird, unternimmt und Syrien einfach seine "Elitenschicht" nimmt und damit die staatstragenden Bevölkerungsgruppen ein "kopfloses" Rumpfgebilde hinterlassen.

Ich glaube vielmehr , dass der sich verzockte Erdogan hier die Hände im Spiel hat. Er will die syr. kurdischen Flüchtlinge nicht, er will die liberale, säkulare Oberschicht nicht aus Syrien, vorzeigbar sind nur die Dörfler-Flüchtlinge der ersten Stunde, die brav in ihren Lagern sitzen und ihm nach dem Mund reden. Und er will dem Baath-Syrien einen letzten Schlag versetzen, nämlich seine Wehrpflichtigen abziehen, seine Intelligenz und Handelselite weglocken. Da seine Küste nicht konsequent überwacht wird, ist es überhaupt möglich, dass 100 000 sende übersetzen. Man stelle sich vor 100 000 sende sammelten sich in Kiel, ein regelrechter laufender Antransport von Schlauchbooten und Rettungswesten läuft und der Staat guckt weg. Zusätzlich entlaufen dem internationalen Flughafen, auf dem Langweg Leute aus Drittstaaten ohne Zielvisa und die Türkei bekommt nichts mit? Nein Erdogan tritt bewusst die Fluchtwelle los.

Erdogan bzw. die derzeitige türkische Regierung fantasieren von einer Schutzzone, die überraschender Weise genau in Kurdengebiet verlaufen soll....

Die Schutzzone darf er aber derzeit nicht einrichten, und mit dem Auftauchen Russlands werden seine Kampfflugzeuge auch noch an der Grenze bedrängt.

Er wird mit den Migranten versuchen zu erpressen, alle Flüchtlings-Syrer in eine Zone in Syrien zu pressen, damit die Arabisierung der Grenzgebiete erreichen und mit einem Handstreich die Kurden, bzw. die kurdische Autonomie verhindern.

Ich denke allerdings, er hat sich ausgezockt, denn Europa wird die MIgranten irgendwie aufnehmen und sollte Russlands Eingreifen zumindest zu einem befriedeten Kerngebiet Von Aleppo bis Damaskus weiter bis an Mittelmeer mit Latakia führen, dann werden große Teile der syr. Migranten zurückkehren. Die Familien übrigens zuerst, denn deren Ernährer (oft sind die Frauen auch berufstätig) werden natürlich ein relativ wohlhabendes Leben einer engen Sozialwohnung vorziehen. Die anderen Migranten allerdings, Afghanen, Iraker, Iraner, Pakistani werden weiter kommen, solange die Türkei das toleriert und der EU keine Mittel einfällt.
 
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Patzelt (huiii, ein Wessi, gar ein Franke ? )

Mensch lanz, da hast Du aber wirklich keinen Blick dafür. Das sieht doch auch Ödipus nach seiner Blendung, daß der Mensch aus Niederbayern kommt (geb. in Passau)! Was er zur Vermischng von Bericht und Kommentar sagt, läßt sich seit langem beobachten; aber "Bild und Glotze" haben ihre Monopolstellung ja längst eingebüßt. Zur Korrektur reicht schon der Blick in ausländische Zeitungen wie etwa die NZZ e.a., wo die Berichterstattung durchweg nüchterner ist.
 
Als ich noch ein Kind war, gehörte es durchaus zum guten Ton und war sogar priesterlich abgesegnet, nach dem Stammtisch ins evangelische Nachbarkaff zu ziehen und dort den jungen Burschen die Zähne auszuschlagen.

Ich glaub Du spinnst. Ich erinnere mich genau daran, daß wir viel stärker waren als ihr! Und gestunken haben wir auch nicht (naja: nicht so). ;)
 
@sla019
You made my day.
Komme aus dem Grinsen nicht mehr raus.

Mal im Ernst: Ich watr damals noch ein Kind. Es war erschreckend - wie Krieg. Gar nicht lustig.
 
@elli

Die Rolle der Türkei (bzw. der türkischen Staatsführung) wird m. E. vollkommen unterschätzt. Kann gut sein, dass es so läuft...
 
Mensch lanz, da hast Du aber wirklich keinen Blick dafür. Das sieht doch auch Ödipus nach seiner Blendung, daß der Mensch aus Niederbayern kommt (geb. in Passau)! Was er zur Vermischng von Bericht und Kommentar sagt, läßt sich seit langem beobachten; aber "Bild und Glotze" haben ihre Monopolstellung ja längst eingebüßt. Zur Korrektur reicht schon der Blick in ausländische Zeitungen wie etwa die NZZ e.a., wo die Berichterstattung durchweg nüchterner ist.

Dass Du mir in die Falle gehst, war klar. :-D :-D

NZZ ? Jein, eher ja, aber mit zunehmender Tendenz zum nein. :-)(Bei manchen Themen.)
 
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Lieber Lanz, Deinen Post habe ich mit Interesse gelesen und war kurz vor einem Like.
Allerdings habe ich dann gemerkt, dass Du mich eigentlich bestätigst:

1. Nun bin ich verunsichert. Sind wir gleichermaßen indoktrieniert? Oder Du weniger und ich mehr? Oder umgekehrt?

2. Die geringe Gegenbewegung gegen Pegida&Co. im Osten ist ein Fakt, der nicht zu Deinen Ausführungen vom klug abwägenden Ossi passt.

3. Es gibt hier nur zwei Deutungsmöglichkeiten:
a) man ist insgeheim eigentlich dem Ganzen gar nicht abgeneigt
b) oder man handelt nach der Devise "Schön leise sein und nicht auffallen"

4. Beides passt in meine "Theorie". "Mündige, laute, engagierte Bürger sehe ich auf jeden Fall hier nicht.


Zu 1. : Nach einem gerne von Dir verwendeten Argumentationsmuster: Natürlich Du mehr , ich gaaaar nicht ! :rauchen:
Ich z.B. hatte und habe zu RU und US keine freundschaftlichen oder feindlichen Emotionen. Aber ich beobachte , was sich dort tut, jeweils mindestens über drei unterschiedlich ausgerichtete Medien. Und dann verprobe ich das mit meiner nun schon 4ojährigen Erfahrung, so, wie es -hoffentlich- auch ein guter Richter (ODER EINE RICHTERIN) tun würde. Dass diese Methode nicht soo falsch sein kann, sehe ich daran, dass meine "Urteile" und Prognosen bislang eine sehr hohe Trefferquote aufweisen. Häufig : LEIDER !!


Zu 2. : Geringe Gegenbewegung ? Weißt Du, wovon Du sprichst? Oder pflegst Du lediglich Deine Vorurteile? Ich lade Dich ein, und dann schauen wir uns das mal an ! Ich empfehle eine rustikale, wasserdichte, gut gepolsterte Anzugsordnung.

Zu 3. : Es gibt, wie wir schon gelesen haben, noch mehr. Deine beiden Lesarten strotzen vor Vorurteil und Pauschalisierung. Unter uns: Beide stimmen nicht. Alle, mit denen ich darüber rede, sehen das erheblich differenzierter. DU bist es, der hier mit den "einfachen Lösungen" kommt....

Zu 4.: Das hängt davon ab, wo Du hinguckst. :-)
 
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Aber mal im Ernst: das Wort leitet sich von schwarz bzw. dunkel ab und nicht von Nigger. Es ist immer problematisch, wenn Gutmenschen die Deutungshoheit über Wörter an sich reißen wollen, denn sie fühlen statt zu denken.

Geh mal in USA in ein Farbigenviertel und schrei: "Hey, Negroes, what's up!?", oder noch besser, "Hey Niggers, what's up!?"
Mal sehen, ob Du das unbeschadet überstehst.
Sie nennen sich untereinander "Nigger" (aber nicht "Negroes", das tun sie selber nie), auch hier in D. Aber wenn ein anderer mit anderer Hautfarbe das sagt, gibt das zu 99% ein unangenehmes Echo.
Wenn Du zu einem aber "Neger" sagst, gibt es zu 100% ein unangenehmes Echo.
Das hat mit Gutmenschen-Deutungshoheit gar nichts zu tun, auch wenn Du das gerne so sehen würdest.

Weil ich sicher bin, dass das jetzt kommt, nehme ich es vorweg: die Bemerkung, dass Roberto Blanco ein guter Neger war, ist durchaus sarkastisch anzusehen. Ich bin mir sicher, dass das nicht ernst gemeint war. Er war eben der lustige "Quotenschwarze", der so wunderbar integriert war, dass er sogar deutsche Schunkellieder sang. Seine Bemühungen, in künstlerischer Hinsicht ernst genommen zu werden, wurden von der Masse ignoriert.
 
Aber mal im Ernst: das Wort leitet sich von schwarz bzw. dunkel ab und nicht von Nigger.

Moment. Jedem Bildungsbürger mit hinreichenden Lateinkenntnissen ;-) ist der etymologische Hintergrund des Begriffs selbstverständlich bewusst. Dieser ist allerdings vollkommen wumpe. Es ist lustig zu beobachten, wie ausgerechnet diejenige Klientel sich auf die uralte Wortgeschichte versteift, die ansonsten keinen schimmeligen Pfifferling auf Latein gibt, nur um eine Rechtfertigung dafür zu haben, weiterhin "Neger" zu sagen.

Stichwort Wortgeschichte: Wörter verändern sich in ihrer Bedeutung, oder zumindest die Konnotation verändert sich. Der Begriff "Neger" erfuhr nicht nur einen abwertenden Bedeutungswandel, sondern auch - und das ist fast noch schlimmer - eine abwertende Bedeutungserweiterung. Somit ist dieser Begriff, auch wenn man ihn einwandfrei etymologisch von einer harmlosen Farbe herleiten kann, nicht mehr harmlos.

Da könnte man immer noch sagen: Na und? Machen wir den Bedeutungswandel halt wieder rückgängig.
Schwierig! Eine einmal inkorporierte Negativkonnotation aus dem Kollektivverständnis zu tilgen, ist fast ausgeschlossen. Es sei denn, der Begriff wird zum Geusenwort und bekommt somit langsam eine (neue!) positiv angenommene Konnotation. Das bleibt abzuwarten, obwohl es dahingehend Versuche in der Community der Rapper gibt (ähnliche Versuche gab es mit dem Begriff "Krüppel" durch die "Krüpplerbewegung" - völlig erfolglos, meines Erachtens).

Wichtig ist m. E. nur eins: Die Betroffenen WOLLEN NICHT so genannt werden. Wegen der Konnotation, die niemand leugnen kann. Sie empfinden es als beleidigend. Der menschliche Respekt gebietet, kein Gefühl der Beleidigung aufgrund unveränderlicher Merkmale beim Anderen auszulösen.
 
Wichtig ist m. E. nur eins: Die Betroffenen WOLLEN NICHT so genannt werden.

Geh mal nach Mexiko oder jüngeres Beispiel nach Peru (aber keine Touristenhochburgen).
Dort bist Du der Gringo und wirst auch so angesprochen und so wird öffentlich über Dich auch gesprochen.
Interessiert dort keine Sau wie Du dich dabei fühlst und es ist besser wenn man das selbst als Belanglosigkeit wegpackt.

In Thailand ist man der Farang, Schwarze sind dort farangdam.

In der Schule haben wir 10 kleine Negerlein im Unterricht gesungen und in der Sportstunden haben wir "Wer hat Angst vor dem schwarzen Mann" gespielt.
 
Zu 2. : Geringe Gegenbewegung ? Weißt Du, wovon Du sprichst? Oder pflegst Du lediglich Deine Vorurteile? Ich lade Dich ein, und dann schauen wir uns das mal an ! Ich empfehle eine rustikale, wasserdichte, gut gepolsterte Anzugsordnung.

Zu 3. : Es gibt, wie wir schon gelesen haben, noch mehr. Deine beiden Lesarten strotzen vor Vorurteil und Pauschalisierung. Unter uns: Beide stimmen nicht. Alle, mit denen ich darüber rede, sehen das erheblich differenzierter. DU bist es, der hier mit den "einfachen Lösungen" kommt....

Zu 4.: Das hängt davon ab, wo Du hinguckst.

Darf/Soll ich das nun so deuten, dass es sehr wohl eine starke Gegenbewegung zu Pegida gibt,
- diese sich aber im Hintergrund hält (ist es dann eine Gegenbewegung?) oder aber
- diese von den bösen Medien bewusst ausgeklammert/nicht gezeigt wird.?

Bitte nicht missverstehen: Es gibt selbstverständlich eine Gegenbewegung und ehrliche, laute Gegenstimmen - ich spreche hier aber von der Masse - also bei einem Pegida-Aufmarsch von 10.000 sollten vll. 30-50.000 oder gar mehr Gegner auf der Straße sein...

Auch bei uns gibt es Pegida. Da ziehen dann 300 Pros durch die Gegend und sehen sich 5.000 Contras gegenüber...

Wieso ist das im Osten nicht so?
 
Ich z.B. hab schlichtweg anderes zu tun. Es gab Gegendemos, aber die stehen jede Woche da!

Pegida sind grad mal 10.000 Leute, oft weniger...denn die Polizei übertreibt die Zahlen, es gibt da mehrere Artikel zu im Netz, wo die Dresdner Uni nachgezählt hat (und auf 5000-7000 kam, wo die Polizei 12.000 angab).

Es gab größere Demos um wichtigere Dinge, wo Du in der Presse danach keinen Pieps gehört hast!
Zu klein...Nur Pegida wird in der Presse und Politik hochgepusht zum Superschreckgespenst, sodass es sogar in der New York Times landet...ne <10.000 Mann Demo! Au man...Selbstzerfleischung pur.

Deine Einlassungen und die der Presse sind verantwortlich dafür, dass es sich nicht längst zum <1000 Mann Ereignis totgelaufen hat und dass es sich nun wirklich langsam zum wirklichen Nazi-"wir fahren da hin"-Ereignis hochschaukelt.

Ich ignorier Pegida normalerweise einfach (eben wegen der suspekten Führung)...mich nervt nur diese Pauschalisierung und Übertreibung gegen alle besorgten Bürger, die halte ich für sehr gefährlich.
 
Deine Einlassungen und die der Presse sind verantwortlich dafür, dass es sich nicht längst zum <1000 Mann Ereignis totgelaufen hat und dass es sich nun wirklich langsam zum wirklichen Nazi-"wir fahren da hin"-Ereignis hochschaukelt.
Da magst Du leider recht haben. Wenngleich meine "Einlassungen" wohl kaum von Pegida-Anhängern gelesen werden ;-). Aber gerade deshalb wäre es doch nun mal an der Zeit, dass dort nennenswerte Gegenpositionen sichtbar werden, oder? Das "Aussitzen" wirft man ja gemeinhin der Merkel vor.

Wir haben bei uns festgestellt, dass eindeutige Positionen von Städten, Gemeinden und deren Bürgern sehr wohl Wirkung zeigen.
 
Stichwort Wortgeschichte: Wörter verändern sich in ihrer Bedeutung, oder zumindest die Konnotation verändert sich.

Stimmt. Früher war SPD=Links und CDU=Rechts. Heute hat Rechts eine gänzlich andere Konnotation.


*) bis auf Flüchtlinge sind alle diese Gruppen im Laufe der Zeit ein- oder mehrmals umbenannt worden. Ich wette, das passiert früher oder später auch mit den Flüchtlingen.

Die heißen doch schon längst Schutzsuchende.
 
Wir haben bei uns festgestellt, dass eindeutige Positionen von Städten, Gemeinden und deren Bürgern sehr wohl Wirkung zeigen.

Diese Erfahrungen gibt es in meiner Stadt auch. Bei der ersten Pegida-Demo hier kamen circa 50 Pegida-Anhänger und gut 3.000 Gegendemonstranten. Bei der zweiten Pegida-Demo kamen nur noch so 8 Pegida-Demonstranten. Seitdem ist hier Ruhe.
:coolguy:
 
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