Musiktheorie im Klavierunterricht

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Ein Konzertgitarrist hat das damals mit mir versucht
Die Gitarre ist ein echt unübersichtliches Instrument, um daran Musiktheorie zu lernen. Ich habe da trotz echten Interesse und vieler, vieler Mühe meines Gitarrenlehrers nur wenig kapiert.

Am Klavier ist mir dagegen vieles auf Anhieb wie Schuppen von den Augen gefallen. Die Klaviertastatur ist halt einfach eine tolle Visualisierung.
 
Richtig. Mit Gitarre Theorie lernen ist Schwachsinn. Das geht nur mit Klavier (irgendein Keyboard reicht zur Not auch erstmal).
 
Kann ich bestätigen. Und für den Quintenzirkel ist das Akkordeon das beste xD
 
Ich hab mal ne Flasche Scotch und zwei passende Gläser in meinen Flügel gelegt. Hat leider mehr gescheppert als gedröhnt. Schade wär cool gewesen. Vielleicht mal mit Schaumstoff probieren...
 
Die alternative Benennung von Konzepten in der Musik erschwert die Kommunikation mit anderen Musikern und hat im Standardklavierunterricht nichts zu suchen.
Von alternativen Bennenungssystemen habe ich nichts geschrieben. Ich habe nichts gegen die etablierten Begriffe, aber ich glaube auch, dass man sie erklären kann und dass diese Erklärung auch so erfolgen kann, dass der Schüler diese Begriffe ebenfalls für "sinnvoll" hält.
Und bevor man das existierende System ablehnt, sollte man es erst einmal vollständig durchschauen.
Um den Schüler dazu zu befähigen, muss man das etablkierte System erstmal erklären, statt es (wie die Regeln eines Brettspiels) einfach zu setzen, und zu verlangen, dass der Schüler das gefälligst (unreflektiert) zu nutzen hat.

Vielleicht verstehe ich Hasenbein da aber auich komplett falsch.
Als Pädagoge bin ich aber recht häufig von einigen seiner Äusserungen geschockt.
Ich verstehe schlicht nicht, wie jemand, der anscheinend so viel Musik und Wissen über Musik im Kopf hat (das merkt man an anderen Beiträgen), sich so anstellen kann, wenn jemand im Unterricht mal ein bisschen mehr wissen will oder ein bisscxhen mehr "Erklärung" braucht, als ein simples "ist halt so".
 
Als Pädagoge solltest Du vor allem erstmal verstehendes Lesen besser draufhaben. :008:

Es geht mir NUR um die Benennung von Dingen, nicht um Erklären oder Nichterklären von Zusammenhängen; ich weiß echt nicht, wo Du rausliest, dass ich keinen Bock auf Erklären habe... Würdest Du meine Schüler fragen, würden sicherlich einige eher antworten, dass ich manchmal etwas zu viel erkläre und theoretisiere :005:
 
@hasenbein, das glaube ich Dir sofort! :-)Auch glaube ich, dass Du sehr geduldig bist, zwar nicht immer hier, aber im wirklichen Leben schon, stimmt´s?
Das ist aber jetzt eine schiere Unterstellung.;-)
 
Nein, ich bin ein ganz schön ungeduldiger Mensch. Allerdings bin ich professionell genug, daran zu arbeiten, mir die Ungeduld nicht anmerken zu lassen bzw. tatsächlich geduldiger zu werden. Mir sind die meisten Menschen ehrlich gesagt zu langsam und begriffsstutzig.
 

Das kann ich nicht bestätigen. Ich kenne aber wohl, dass oft begabte Menschen sich in Faulheit üben, weil ihnen alles zufliegt. Da hilft nur die Peitsche.

Liebe Tastatula,

ich finde den Ausdruck "Peitsche" in diesem Kontext schrecklich! Dieser altertümliche und aus der Schwarzen Pädagogik stammende Begriff hat im Umgang mit Lebewesen m.E. nichts zu suchen, in der Pädagogik schon gar nicht.

Da ich dich ja kenne, denke ich, du meinst damit die klare Kommunikation eines Lehrers, der sich mit dem Verhalten des in diesem Fall "begabten Menschen", der nicht oder zu wenig übt, nicht zufrieden gibt, sondern ihn herausfordert. Dem stimme ich absolut zu, das ist aber nicht das, was man unter "Peitsche" im Grundsatz versteht.

Liebe Grüße

chiarina
 
Liebe @chiarina , natürlich, Du hast völlig recht! Ich hätte das Wort in Gänsefüßchen setzen sollen. Klare Ansage ist genau das, was ich meinte.
Manchmal habe ich das Gefühl, dass die Schülerlein genau das dann wollen. Es ist ihnen oft selbst unangenehm, dass sie so faul sind.
 
ich finde den Ausdruck "Peitsche" in diesem Kontext schrecklich!
Ja, fööörchterlich.

Es gab mal Zeiten, da wusste jedermann diesen "Ausdruck" genau zu deuten. Keiner musste die Peitsche spüren, wie man das "im Grundsatz versteht". Zu den Zeiten hatte man auch Lehrer, und keine Pädagogen. Natürlich war es mir unangenehm, wenn ich die Peitsche bekam. Es war mir unangenehm, weil ich sie verdient hatte. Peng, aus, wie der (angebliche) "Boomer" @hasenbein immer mal wieder verkündet. Hey @hasenbein, bist du eigentlich "Boomer"?

Und dabei belasse ich es, sonst reg' ich mich noch auf. [Noch mehr Unkorrektes gelöscht.}
 
Ja, fööörchterlich.

Es gab mal Zeiten, da wusste jedermann diesen "Ausdruck" genau zu deuten. Keiner musste die Peitsche spüren, wie man das "im Grundsatz versteht". Zu den Zeiten hatte man auch Lehrer, und keine Pädagogen. Natürlich war es mir unangenehm, wenn ich die Peitsche bekam. Es war mir unangenehm, weil ich sie verdient hatte. Peng, aus, wie der (angebliche) "Boomer" @hasenbein immer mal wieder verkündet. Hey @hasenbein, bist du eigentlich "Boomer"?

Und dabei belasse ich es, sonst reg' ich mich noch auf. [Noch mehr Unkorrektes gelöscht.}

Lieber Dromeus,

Hättest du denn gern die alten Zeiten zurück und eine Renaissance der Peitsche?

Liebe Grüße

chiarina
 
Zu den Zeiten hatte man auch Lehrer, und keine Pädagogen.
Wohl eher Pauker.

Und wieder staune ich darüber, dass Laien (wenn überhaupt) mit despektierlichem Ton den Fachkundigen erklären wollen, wie sie zu arbeiten haben. Auf anderer Ebene erleben wir das hier ja auch manchmal, wenn Hobbypianisten die Methoden der Profis in Frage stellen.

Die Gesellschaft wandelt sich, auch im Unterricht. Und die Zeiten der Kuschelpädagogik sind auch schon längst wieder vorüber.

Heutige Pädagogen haben gegenüber den damaligen Paukern viele Vorzüge, u.a. schaffen sie Transparenz. Transparenz der Anforderungen und positive Bestärkung führen zu Motivation und Leistungsbereitschaft. Das ist durch Studien erwiesen.
 
Das sind sie auch. Zu dumm, zu faul, zu desinteressiert. Die Ausnahmen muss man echt suchen.

Ich bin immer wieder entsetzt wenn ich so etwas lese. Dieses Menschenbild ist falsch!

Berufsbedingt kenne ich mehr als 2000 Menschen in unserem Dorf und aus den umliegenden Städten mit unterschiedlichem Bildungsgrad und unterschiedlichem finanziellen Hintergrund.

Weit über 90% dieser Menschen sind nicht dumm, nicht faul und nicht desinteressiert.

Ich begegne allen mit Respekt, berate und behandle lege artis und sage auch, dass ich es respektiere, wenn sie das ein oder andere nicht wollen oder können.

Der übergewichtige Diabetiker oder der übergewichtige Mensch mit schwerer Hüft-oder Kniearthrose wird genauso respektvoll, kompetent und empathisch von mir behandelt, wie der Mensch, der akribisch alles so macht, wie ich es für richtig halte in Bezug auf seine Erkrankung.

Ich finde es unerträglich, wenn der mitbehandelnde Orthopäde sagt: „ Sie sind zu fett und selbst schuld, wenn die Knie das nicht mitmachen."

Schlimmer geht sogar auch noch.
Das ist schon 20 Jahre her. Ein junger Mann, der übergewichtig ist und an Schizophrenie leidet, wie auch sein Vater, den ich bis zum Tod ärztlich begleitet und behandelt habe, hatte eine bakterielle Infektion seines Penis.
Er wurde wundchirurgisch mitbehandelt in der hiesigen Uniklinik.

Einmal saß er weinend vor mir und erzählte, dass der Arzt dort zu ihm gesagt hat, dass er sich gefälligst waschen solle, wenn er wiederkomme.
Das fand ich ganz schlimm, ich kenne ihn seitdem er Kind war und weiß, dass er sehr reinlich ist.

Ich habe ihm gesagt, dass er sich bitte bitte beschweren solle, schriftlich mit Durchschriften an Klinikleitung, Chefarzt usw. Er ist dann mit seiner Mutter wiedergekommen und ich habe angeboten, die Beschwerde für ihn zu schreiben, denn beide sind der Rechtschreibung nicht mächtig.

Sie haben sich das nicht getraut.

Mich interessiert mich @Sven , ob du dich in die Riege der dummen, faulen und desinteressierten Menschen einreihst, oder dich eher als klugen, fleißigen und interessierten Menschen siehst.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass einige daran wachsen, indem sie andere klein machen.
 

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