Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Armseliger Wicht.

Wenn für dich das Wort Schwarze rassitisch ist, kannst du mir echt leid tun. Ist Weisse für dich auch rassistisch.

Du tust mir echt leid. Dein Vestand scheint richtig verbogen zu sein.

Das Wort "Schwarzer" geht mir am A... vorbei - tatsächlich verwende ich selbst sogar oft aus Trotz viel schlimmere Wörter ;-). Der Stein des Anstoßes ist die Verallgemeinerung, dass Farbige sich sowieso langsamer bewegen (also eher faul sind). Dass Du das nicht mal erkennst, sagt viel aus.
 
Die Mitglieder des Klu-Klux-Clans sehen sich als Christen, die christliche Werte verteidigen müssen, stellt man deshalb alle Christen unter Generalverdacht? Du sollst überhaupt nicht die Klappe halten aber diese Schwarz-Weiß-Malerei ist einfach zu simpel.
Du hast ja Recht. Nur leider steht Pegida eben doch unter dem Generalverdacht, Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden. Und damit wird eine Diskussion über kritische Elemente auch im gemäßigten Islam immer wieder abgewürgt.

Ich habe überhaupt keine Angst, mir einen Döner zu kaufen oder mich in ein Taxi zu setzen. Aber weder mit dem Dönerverkäufer noch dem Taxifahrer würde ich unbedingt eine Diskussion über die Gleichstellung von Frauen anfangen wollen. Das Beispiel von @ag2410 zeigt doch, dass unauffälliges Verhalten überhaupt nichts aussagt. Und dem Exfreund ihrer Cousine ist ja nicht mal ein Vorwurf zu machen, der verhält sich doch im Rahmen seines Wertesystems völlig korrekt. Vermutlich hätte seine Familie niemals eine Beziehung mit einer Nicht-Muslima akzeptiert. Wie viele Menschen mit solchen Anschauungen verträgt unsere Gesellschaft, ohne dass unser eigenes Wertesystem leidet?

Wie verträgt sich das Konzept des Familienclans mit unserer Gesellschaft, in der Familienzusammenhalt sich auf Geschwister und Eltern bzw. Kinder beschränkt? Sind wir da nicht im Nachteil? Wie verträgt sich das Konzept, dass Frauen nichts zu sagen haben, mit Schulsystem, in dem nun mal die meisten Lehrer weiblichen Geschlechts sind? Ist es schon Hass, solche Fragen zu stellen?

Wäre es nicht schön, wenn die islamischen Verbände in Deutschland zu diesen Fragen mal Stellung beziehen würden, anstatt immer nur die Opferrolle einzunehmen und mehr Anerkennung zu fordern?
 
Soso, die Unterscheidung zwischen freier Meinungsäußerung und Hetze hältst Du also für einfach. Na herzlichen Glückwunsch, aber wer diese Abgrenzung für einfach hält und aus dem Bauch heraus trifft wird wohl tendenziell alles, was ihm nicht passt, als Hetze zu bezeichnen.

Die Aussage "Alle Moslems sind Terroristen" ist wohl ganz klar als Hetze einzustufen. Nur verstehe ich dann nicht, warum "Alle Pegida-Demonstranten sind Faschisten" nicht auch Hetze ist. Beides pauschalisiert doch gleichermaßen in unzulässiger Weise.
Leider gelingt es mir nicht, einen Bezug zwischen deinem und meinem Beitrag herzustellen. Die Dinge, die du benennst, müssen wohl Interpretationen deinerseits sein. Gesagt habe ich sie nicht. :-)
 
@Pi Ano: Du sagtest, es sei möglich, seine Meinung zu sagen ohne zu hetzen. Ich habe versucht darzulegen, dass das eben nicht so einfach ist. Weil man immer riskiert, dass die eigene Meinung von anderen als Hetze empfunden wird.

Um das zu illustrieren habe ich zwei oberplatte, strukturell absolut gleiche Pauschalurteile angeführt, deren eines viele als aufrichtig bewerten, wohingegen das andere als Hetze empfunden wird.

Ich wollte Dir keinesfalls eine Aussage über Moslems oder Pegida in den Mund legen, entschuldige bitte.
 
Du hast ja Recht. Nur leider steht Pegida eben doch unter dem Generalverdacht, Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden. Und damit wird eine Diskussion über kritische Elemente auch im gemäßigten Islam immer wieder abgewürgt.

Ich kann einfach nicht nachvollziehen, dass man sich beschwert, wenn man da als Montagsspaziergänger in Dresden in diese Schublade gesperrt wird. Der Initiator und Chef-Organisator Lutz Bachmann ist ein mehrfach vorbestrafter und zur Haftstrafe verurteilter Neo-Nazi, der Ausländer als Viehzeug, Dreckspack und Gelumpe bezeichnet hat und dann noch einen bekennenden Rassisten wie Akif Pirincci als Hauptredner einlädt. Dann läuft man da neben Leuten, die Galgen und widerliche Transparente rum tragen und dumpfe Sprechchöre und als Krönung noch "Wir sind das Volk" skandieren. Wie kann man sich als Bürger, der nicht diese Ansichten teilt, nur daran beteiligen? Am Anfang dieser "Bewegung" hatte ich noch Verständnis, weil man ja seine Sorgen und Ängste artikulieren kann und muss. Inzwischen dürfte aber doch jedem Teilnehmer klar sein, dass hier ganz offen Fremdenhass und braunes Gedankengut gepredigt wird.
 
Asyl ist nicht gedacht als Lösung für große Gruppen von sozial Benachteiligten, wie die von dir angesprochenen Frauen generell Afghanistan. Sondern Asyl ist individuell und soll vor Unrechtsstaaten schützen.So ein Fall z.B. wäre der einer Frauenrechtlerin, die sich über lange Zeiträume politisch engagiert und durch ihr Engagement mit dem Staat in Konflikt kommt. Die Verfolgung durch Kriminelle allein (Taliban) wäre kein Asylgrund, denn dafür ist die Polizei Afghanistans zuständig. Deshalb tat man sich ja auch so schwer Übersetzer nach Deutschland zu holen. Denn diese taten ihre Arbeit in Koordination mit dem afghanischen Staat, der ausdrücklich die Anwesenheit von ISAF-Truppen befürwortete. Also ist es auch Aufgabe des Staates Afghanistan, diese zu schützen.

Ein Manko in Afghanistan ist, dass gerade durch die jahrelange Anwesenheit von ISAF, man alle unangenehmen Aufgaben dieser überließ und damit den Konflikt mit den Radikalen auf diese abwälzte. So hatte noch der letzte afghanische Präsident sogar sozialen Frieden herstellen wollen, indem er Entgleisungen von einzelnen ausländischen Soldaten zum schwarzen Peter sämlicher Verantwortung machte und der ISAF zuschob. Daraufhin entwickelte sich a die amerikanische Konsequenz, die Truppen abzuziehen - ohne vertragliche sogenannte Ausbildungseinheiten. Das ganze wurde über die Zeit dann wieder aufgeweicht, wobei allerdings nicht ISAF Truppen aktiv waren, sondern Afghanistan selber durchaus interessiert an dem Verbleib dieser war, sonst lässt sich ja die Verantwortung nicht mehr abschieben. Es war/ist doch sonst so, wenns brenzlig wurde, verzog sich die afghanische Polizei/Armee und die ISAf dürfte ihre Köpfe hinhalten.

Nein es ist absolut richtig, was unser Innenminister sagt. Afghanistan muss für seine Leute selbst sorgen, und ein Exodus des Mittelstandes ist ein no go.


1. Bei genauer Auslegung würde vielleicht 0.01% anerkannt.
wobei 2. wenn man die Kriterien unseres Grundgesetztes anlegt, Agfhanistan besonders für Frauen noch am ehesten als Unrechtsstat durchgehen würde.

3. Darfst du die Taliban nicht einfach als Kriminelle abtun. Sie wurden von dem USA geschaffen im Kampf gegen die Sowjetunion ( wie der Zauberlehrling, den man nicht mehr los wird). Sie sind eindeutig Kriegspartei, stelltenjahrelang die Herrschaft und die Regierung in Afghanistan) Mit ihnen wird/ wurde wohl zumindest unter der Hand verhandelt.

4 War das Verhalten gegenüber den Übersetzern eine absolute Unverschämtheit. Sie waren in Diensten von ISAG z.B der Bundeswehr, setzten sich täglich der Gefahr aus. Diese sollten sogar eine lebenslange Rente ausdeutschen Steuergeldern bekommen. Wenn man Krieg spielt, seien die Absichten auch noch so gut, muss man die Zeche komplett bezahlen oder vorher überlegen.

5. Der Exodus des Mittelstande ist traurig,aber solange man ihm doch dort kein Überleben garantieren kann, die Taliban wieder über kurz oder lang die Herrschaft gewinnen werden, sind Flüchtlinge aus Afghanistan noch als erste aufzunehmen, noch eher als aus Syrien.


Erst einen Einsatz in Afghanistan immer mit Menschenrechten rechtfertigen und dann das noch durch den Einsatz verstärkte Problem wieder abwälzen und den Schwanz einziehen.
 
Akif Pirincci ist sicher keine Lichtgestalt der Demokratie. Der aktuelle Shitstorm ist jedoch eine einzigartige Verdrehung von Tatsachen.

Pirincci hat sich auf eine Aussage des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke bezogen. Der nämlich hat besorgten Bürgern empfohlen, sie könnten ja auswandern, wenn ihnen die aktuelle Politik nicht passe. Bei allen Fehlgriffen in Pirinccis Wortwahl - die Aussage "Dann geh doch" ist eine Ungeheuerlichkeit. Die müsste doch eigentlich den Shitstorm auslösen. Und - lesen wir irgendwas davon in der Presse?
 
Du hast ja Recht. Nur leider steht Pegida eben doch unter dem Generalverdacht, Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden. Und damit wird eine Diskussion über kritische Elemente auch im gemäßigten Islam immer wieder abgewürgt.

Ich habe überhaupt keine Angst, mir einen Döner zu kaufen oder mich in ein Taxi zu setzen. Aber weder mit dem Dönerverkäufer noch dem Taxifahrer würde ich unbedingt eine Diskussion über die Gleichstellung von Frauen anfangen wollen. Das Beispiel von @ag2410 zeigt doch, dass unauffälliges Verhalten überhaupt nichts aussagt. Und dem Exfreund ihrer Cousine ist ja nicht mal ein Vorwurf zu machen, der verhält sich doch im Rahmen seines Wertesystems völlig korrekt. Vermutlich hätte seine Familie niemals eine Beziehung mit einer Nicht-Muslima akzeptiert. Wie viele Menschen mit solchen Anschauungen verträgt unsere Gesellschaft, ohne dass unser eigenes Wertesystem leidet?

Wie verträgt sich das Konzept des Familienclans mit unserer Gesellschaft, in der Familienzusammenhalt sich auf Geschwister und Eltern bzw. Kinder beschränkt? Sind wir da nicht im Nachteil? Wie verträgt sich das Konzept, dass Frauen nichts zu sagen haben, mit Schulsystem, in dem nun mal die meisten Lehrer weiblichen Geschlechts sind? Ist es schon Hass, solche Fragen zu stellen?

Wäre es nicht schön, wenn die islamischen Verbände in Deutschland zu diesen Fragen mal Stellung beziehen würden, anstatt immer nur die Opferrolle einzunehmen und mehr Anerkennung zu fordern?
Nochmal, diese kritischen Elrmente gibt es auch in höchsten Kreisen der katholischen Kirche, bis vor ein paar Jahrzehnten musste eine deutsche Ehefrau noch ihren Mann fragen, wenn sie eine Arbeit annehmen wollte, Frauen durften in Deutschland keinen Fußball spielen etc.)
Auch unsere Gesellschaft hat sich in dem letzten Jahrzehnten entwickelt, Spielregeln neu definiert. Das müssen wir erst einmal auch den Flüchtlingen zugestehen.

Wir müssen für diese Spielregeln kämpfen und sie unbedingt durchsetzen, Grund für ein arrogantes Überlegenheitsgefühl haben wir nicht.

Es ist übrigens schon ganz interessant, dass im Tal der Ahnungslosen Pegida die meisten Anhänger hat. Die Menschen in der ehemaligen DDR sind jahrzehnte Länger in einer Diktatur aufgewachsen, eigenes Denken muss sich auch da erst noch entwickeln.

Die islamischen Verbände existieren nur auf dem Papier, so vertritt z.B der Zentralrat eine geringe Minderheit.
 
Die Menschen in der ehemaligen DDR sind jahrzehnte Länger in einer Diktatur aufgewachsen, eigenes Denken muss sich auch da erst noch entwickeln.
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder?
Die islamischen Verbände existieren nur auf dem Papier, so vertritt z.B der Zentralrat eine geringe Minderheit.
Dass der Zentralrat so zentral nicht ist, ist mir bekannt. Warum das ein Hinderungsgrund sein soll, sich zur Demokratie zu bekennen, erschließt sich mir nicht. Stattdessen faselt der Vorsitzende über die Vereinbarkeit von Scharia mit dem deutschen Recht. Andererseits hat er sich in Berlin an der Charlie Hebdo beteiligt - das fand ich richtig gut!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist übrigens schon ganz interessant, dass im Tal der Ahnungslosen Pegida die meisten Anhänger hat. Die Menschen in der ehemaligen DDR sind jahrzehnte Länger in einer Diktatur aufgewachsen, eigenes Denken muss sich auch da erst noch entwickeln.

Das ist eine ziemlich unfaire und vereinfachende Sichtweise.

Dass Pegida so "erfolgreich" ist, hat viele Gründe.

Unter anderem hat sich dort eine kritische Masse an Organisatioren gebildet. Man kann ja von Bachmann et al halten was man will, aber sie organisieren nun mal - und das seit Monaten. Evtl. würde das selbe System in anderen Städten nicht minder schlecht funktionieren, wenn es ein Organisationsteam gäbe, was das nachhaltig und kontinuierlich organisiert. Gibt es nur nicht...was sind dann die Alternativangebote mit den besorgten Leuten? Es gibt keine...sonst würden viele Demonstranten ggf. sogar gerne einen Bogen um Bachmann etc. machen.

Dazu kommt die "Werbung" der Presse und Politik für Pegida...anfangs eine vernachlässigbar große Demo, inzwischen halt aufgeplustert zum Empörungsobjekt - dadurch bekommen sie nachhaltig Zulauf.

Die Menschen der DDR haben einen großen Vorteil - sie sind in 2 politischen Systemen groß geworden und können sich so viel besser eine Meinung bilden.
Wenn Du meinst, dass ein "BRD Ureinwohner" automatisch eine viel ausgewogenere und gebildetere Meinung zur Weltlage hat, dann irrst Du. Da wurde genauso einseitig politisch ausgebildet und polemisiert wie im Osten, nur unter anderen Vorzeichen. Z.B. zieht das kommunistische Schreckgespenst noch heute durch die Köpfe - und das meine ich ganz anders als Du das liest.
 

Das ist eine ziemlich unfaire und vereinfachende Sichtweise.

Dass Pegida so "erfolgreich" ist, hat viele Gründe.

Unter anderem hat sich dort eine kritische Masse an Organisatioren gebildet. Man kann ja von Bachmann et al halten was man will, aber sie organisieren nun mal - und das seit Monaten. Evtl. würde das selbe System in anderen Städten nicht minder schlecht funktionieren, wenn es ein Organisationsteam gäbe, was das nachhaltig und kontinuierlich organisiert. Gibt es nur nicht...was sind dann die Alternativangebote mit den besorgten Leuten? Es gibt keine...sonst würden viele Demonstranten ggf. sogar gerne einen Bogen um Bachmann etc. machen.

Dazu kommt die "Werbung" der Presse und Politik für Pegida...anfangs eine vernachlässigbar große Demo, inzwischen halt aufgeplustert zum Empörungsobjekt - dadurch bekommen sie nachhaltig Zulauf.

Die Menschen der DDR haben einen großen Vorteil - sie sind in 2 politischen Systemen groß geworden und können sich so viel besser eine Meinung bilden.
Wenn Du meinst, dass ein "BRD Ureinwohner" automatisch eine viel ausgewogenere und gebildetere Meinung zur Weltlage hat, dann irrst Du. Da wurde genauso einseitig politisch ausgebildet und polemisiert wie im Osten, nur unter anderen Vorzeichen. Z.B. zieht das kommunistische Schreckgespenst noch heute durch die Köpfe - und das meine ich ganz anders als Du das liest.

Das ist ja witzig, dass hier eine ziemlich unfaire und vereinfachende Sichtweise vorgeworfen wird, von Pegida Veteidigern.

Im Westen, in Städten wie Köln hätte Pegida absolut keine Chance. In Köln haben sich Menschen schon seid Jahrhunderten mit Herrschaft kritisch auseinandergesetzt, im 18./19. Jahrhundert war das Feinbild Preußen.
Schon damals versuchte man in Preußen im Oderbruch etc. blühende Landschaften aufzubauen. Das Rheinland war das absolute Stiefkind. Wo gab es aber letzlich wirtschaftlichen Erfolg.
Das Preußentum wurde seit jeher im rheinischen Karneval verarscht.
Das Rheinland entwickelte sich seit jeher mit Neuankömmlingen.

Pegida würde in Köln von den Kölnern aus der Stadt gejagt.

Manchmal ist es besser, wenn die Bevölkerung nicht wie ein Kind an der Hand genommen wird. Ich habe leider den Eindruck, dass viele Menschen in der ehemaligen DDR nicht erwachsen sind, man sollte eher wohl sagen, die mänliche Bevölkerung, die meisten Frauen "flüchten" ja nach gutem Abitur in den Westen, vor den Männern?

Ja natürlich ist das unfair, polemisch und vereinfachend. Aber dann merken hier vielleicht einige, wie ihre Argumente eigentlich sind.

Die friedliche Revolution gereicht den Menschen in Leipzig etc. zur Ehre. Ich habe aber leider den Eindruck, dass diese Revolution nicht wirklich damals die Bevölkerung der DDR repräsentierte. Die Meisten waren wohl nur wirtschaftlich enttäuscht. Die Flüchtlinge in der Prager Botschaft waren wohl nur Wirtschaftsflüchtlinge. ;)
 
... von Pegida Veteidigern.
... Ich habe leider den Eindruck, dass viele Menschen in der ehemaligen DDR nicht erwachsen sind, man sollte eher wohl sagen, die mänliche Bevölkerung, die meisten Frauen "flüchten" ja nach gutem Abitur in den Westen, vor den Männern?
...Die Meisten waren wohl nur wirtschaftlich enttäuscht. Die Flüchtlinge in der Prager Botschaft waren wohl nur Wirtschaftsflüchtlinge. ;)

Und diese Vorurteile sind jetzt also das ausgewogene Weltbild?
Ich ahne schon, in welcher Form Du an einem Stammtisch nach 2 Bier vom Leder ziehen würdest. Du brauchst gar nicht weiterreden.
 
Nochmal, diese kritischen Elrmente gibt es auch in höchsten Kreisen der katholischen Kirche, bis vor ein paar Jahrzehnten musste eine deutsche Ehefrau noch ihren Mann fragen, wenn sie eine Arbeit annehmen wollte, Frauen durften in Deutschland keinen Fußball spielen etc.)
Auch unsere Gesellschaft hat sich in dem letzten Jahrzehnten entwickelt, Spielregeln neu definiert. Das müssen wir erst einmal auch den Flüchtlingen zugestehen.
Das, lieber gastspiel, sind doch mal brauchbare Argumente. Ja, Ihr im Westen habt hier eine Entwicklung durchgemacht (im Osten gabs das alles schon deutlich eher, aber natürlich nur, weil die Frauen in der Wirtschaft ausgebeutet werden sollten), und es ist legitim zu glauben, dass auch hier eingewanderte Moslems sich ändern können. @sla019 hat hier den schönen Begriff der Akkulturation eingebracht.

Ich habe halt meine Zweifel, weil bei den bereits seit Generationen hier lebenden Moslems diese Akkulturation doch ihre Grenzen hatte und in meiner Wahrnehmung sich derzeit eher umkehrt und eine Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft stattfindet.

Wenn Du meine abweichende Meinung wirklich nur mit meiner mangelnden Fähigkeit zum eigenen Denken entkräften kannst, dann gestatte mir jetzt mal die steile These, dass Du als wohlstandsverwöhnter Wessi offenbar aus dem Auge verloren hast, dass weder Wohlstand, noch Demokratie, noch Meinungsfreiheit auf Bäumen wachsen, sondern aufmerksam gepflegt werden müssen. Mit dem Widerkäuen vorgefertigter Meinungen ohne Analyse der Realität wirst Du auf die Nase fallen. Ich habe den Eindruck, dass ganz andere hier das Denken erst noch lernen müssen.
 
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Akif Pirincci ist sicher keine Lichtgestalt der Demokratie. Der aktuelle Shitstorm ist jedoch eine einzigartige Verdrehung von Tatsachen.

Pirincci hat sich auf eine Aussage des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübke bezogen. Der nämlich hat besorgten Bürgern empfohlen, sie könnten ja auswandern, wenn ihnen die aktuelle Politik nicht passe. Bei allen Fehlgriffen in Pirinccis Wortwahl - die Aussage "Dann geh doch" ist eine Ungeheuerlichkeit. Die müsste doch eigentlich den Shitstorm auslösen. Und - lesen wir irgendwas davon in der Presse?

Ich habe nicht behauptet, dass CDU-Politiker immer zu den hellsten Kerzen auf der Torte gehören. Die Aussage von Pirincci "Es gäbe natürlich andere Alternativen. Aber die KZs sind ja leider derzeit außer Betrieb" war doch nur der traurige Höhepunkt der wirren Hetzrede. In allen Zeitungen, die ich gelesen habe und auch in den Nachrichtensendungen wurde übrigens der Zusammenhang mit der Äußerung von Dr. Lübcke genannt.
 
Da bin ich dabei ;-)
Ich habe die Ossis immer dafür bewundert, daß sie sich mit Kaffee Jacobs und Persil zufrieden geben...
NÖ, in die carepakete mussten auch Orangen und Westschokolade.....und bei Besuchen brachten die Wessis auch noch Bananen, frische Gurken,Ottoversandkataloge und Spezialwünsche (konnte auch eine Seekarte versteckt hinterm Rückscheinwerfer sein......:geheim:) in die umgekehrte Richtung wurden tolle Kinderlederschuhe, Noten, klassische Literatur, Matheformeln und ganz wichtig Orgelplatten und ererbte Antiquitäten ala Omas Anrichteschale geschmuggelt.....(bei einer Pendeluhr gab es allerdings Ärger.....), ach ja manche ließen sich sogar im Westen überzeugen und kauften Ostautos (ja wir hatten als Familienkutsche einen Wartburg-Kombi....damit man im Osten nicht gleich so auffällt...:coolguy:.)
 
Ich habe halt meine Zweifel, weil bei den bereits seit Generationen hier lebenden Moslems diese Akkulturation doch ihre Grenzen hatte und in meiner Wahrnehmung sich derzeit eher umkehrt und eine Abgrenzung von der Mehrheitsgesellschaft stattfindet.

Sie hat ihre Grenzen, zweifellos, und es gibt auch Ansätze zur Ethnienbildung bei den sog. Almanyaci, Türken, die mit dem Kopf in Anatolien stecken, mit dem Rest aber in Deutschland. Die stehen in der öffentlichen Wahrnehmung im Vordergrund, weil sie eben Probleme machen. Machen sie tatsächlich und ich weiß, wovon ich rede, denn in meinem Quartier gibt es, dank einer längst untergegangenen Hoechst-Niederlassung, 30% Türken. Ein Viertel davon sind tatsächlich schwer "integierbar", wie man das euphemistisch nennt. Dem stehen allerdings die 75% gegenüber, die als Mitbürger geschätzt werden, auch wenn sie, da braucht man gar nicht drum rum reden "die anderen" sind. Aber in dem fränkischen 400-Seelen-Kaff, in dem ich als Jugendlicher aufgewachsen bin, waren die "anderen" auch da - alle, die auf dem anderen Ufer des Bachs wohnten und komisch redeten. Und das Verständnis für sie war auch begrenzt, und ein Connubium mit ihnen gab es schon gleich gar nicht. Und die Katholiken im Nachbardorf waren sowieso von der Rückseite des Mondes, wie jedem aufrecht denkenden Menschen sonnenklar war; es ging sogar das Gerücht, daß man ihnen ihr Papistentum anriechen könne. Also, ich vermute, wenn man meine lokalen Erfahrungen extrapolieren darf, daß etwa ein Viertel derer, die da kommen, den Sozialsystemen zur Last fallen werden, dem sollten wir ins Auge sehen. Mit den anderen 75% bin ich eher optimistisch. Man muß sich ja nicht gleich angleichen, man muß sich noch nicht einmal mögen, Hauptsache man verträgt sich. Übrigens, die oben genannten Katholen im nächsten Kaff haben seit etwa einer Generation, also etwa 470 Jahre nach der Reformation, trotz heftiger Einrede ihres Oberimams in Bamberg, keinerlei Bedenken mehr, KetzerInnen zu ehelichen. Also dürfte auch für die Migrantenintegration die Spruchweisheit meiner ehemaligen Kaff-Nachbarin gelten: "wart' muß ma könn'".

Und damit mache ich mich auf zu meinem Vorzugstürken, denn meine Kassenwartin wünscht bei ihrer Heimkunft dessen Gemüse auf dem Teller zu finden.
 
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