Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Du meinst: wer dir Recht gibt, ist ein Künstler? wow!

Ich sagte, manche beherrschen die Kunst des zwischen den Zeilen lesens. Ich habe nicht gesagt, dass derjenige, der mir recht gibt, ein Künstler ist. Wenn ich etwas meine, dann schreibe ich es so. Deine Schlussfolgerung allerdings ist unrichtig über das was ich nach deiner Auffassung meinen könnte...
 
Was ich immer interessant finde: Döner, Hähnchen süß sauer und Pizza essen sie alle, dazu dann zweimal pro Jahr Cluburlaub in der Türkei mit allem was dazu gehört.... Aber kaum sollen drei Syrer nebenan einziehen, gehen sie auf die Barrikaden...

Hi Pianojayjay,

Solche Polemik und auch die Polemik gegen deutsche Hartz-IV-Bezieher sind nicht zielführend.

Rechtsextremisten kaufen Döner nicht.

Rassismus gibt es in vielen Schattierungen.

Wie oft hört man selbst von Musikhochschulprofessoren, die durchaus ab und an chinesisch essen gehen, dass chinesische Klavierstudenten die europäische Musik nicht verstehen könnten?

Was ist mit dem Realschullehrer, der zwar Hähnchen süß-sauer liebt, das Gericht aber mit Gabel und Messer essen will?

Sind sie alle Neonazis?

"Drei Syrer nebenan"? Dass viele Vermieter nicht gerne an nicht-weiße Ausländer vermieten ist nicht neu. Es ist auch nicht neu, dass manche Anwohner solche Ausländer nicht als Nachbarn haben wollen (selbst wenn diese Manager oder Diplomaten sind.)

Derzeit geht es in vielen Orten aber nicht um drei syrische Flüchtlinge in der unmittelbaren Nachbarschaft, sondern um dreitausend Flüchtlinge auf einmal. Da ist es normal, dass die Anwohner sich Gedanken machen und fragen, ob das gut gehen kann.
 
Bei aller interessanter Diskussion hier habe ich jetzt aber eins noch nicht verstanden: wie geht es, rein praktisch, weiter ? Im Moment kommen pro Tag 10.000 Menschen nach Deutschland, also 300.000 pro Monat. Eine Reduktion dieser Zahl durch den nahenden Winter ist nicht in Sicht. Es ist eher so, dass der Sog durch die vielen, die es geschafft haben, noch größer wird, d.h. die Zahl von 300.000 pro Monat wird eher eine Untergrenze sein. Mittlerweile denken nach Medienberichten schon die Leute in Mali über eine Reise nach Deutschland nach, die Afghanen sind wohl schon in großer Zahl unterwegs. In 2016 kommen dann also z.B. 3.6Mio Menschen hier an. Dazu kommen die ersten paar Hunderttausend über den Familiennachzug per Flugzeug durch die ersten dann anerkannten Flüchtlinge aus 2015. Eine Obergrenze gibt es ja nicht, und dass Hunderttausende Asylbewerber in 2016 zwangsabgeschoben werden, kann ich mir nicht vorstellen. In 2017 dürften wir dann über mehr als 5 Mio Neuankömmlinge sprechen, etc. Oder habe ich etwas falsch verstanden, oder die Anzahl der weltweit bedrohten bzw sehr armen Menschen überschätzt ? Und das alles funktioniert dann auch noch ? Oder gibt es doch vielleicht irgendeine Begrenzung ?
 
Rubato, das sind doch alles rhetorische Fragen. Deine Antwort steht doch längst fest.

Obwohl wir bei der Anzahl der Flüchtlinge pro tausend Einwohner in Europa erst etwa an 6. Stelle erscheinen.

Es zerbrechen sich im Moment genug Leute den Kopf darüber, wie die Situation bewältigt werden kann. Ich hoffe, dass es eine menschliche Lösung gibt.
 
Rubato, das sind doch alles rhetorische Fragen. Deine Antwort steht doch längst fest.

Obwohl wir bei der Anzahl der Flüchtlinge pro tausend Einwohner in Europa erst etwa an 6. Stelle erscheinen.

Es zerbrechen sich im Moment genug Leute den Kopf darüber, wie die Situation bewältigt werden kann. Ich hoffe, dass es eine menschliche Lösung gibt.
Nein, meine Antwort steht nicht fest. Wenn Du weiter oben liest, siehst Du, dass ich sogar dafür plädiere, die Menschen direkt in den heimatnahen Lagern abzuholen, um auch den Schwachen und Armen die Reise zu ermöglichen, bitte unterstelle mir daher nicht etwas, was ich nicht gesagt habe. Aber Deine Antwort, dass viele Leute eine Lösung suchen, ist eben keine. Die Fluchtursachen weltweit werden nicht in den nächsten 5 Jahren beseitigt sein. Also kommen entweder viele Millionen Menschen nach Deutschland, oder es gibt eine Art von Begrenzung, und Millionen bleiben dann wieder ausgesperrt. Was genau wird passieren ? Mich interessiert das, und zwar nicht als rhetorische Frage.
 
Es gibt doch eine einfache General-Lösung für das alles. Wir finden doch zweifelsohne folgende, unzumutbare Situation vor:

Weise hassen Schwarze, Schwarze hassen Weise, Palästinenser hassen Israelis, Kurden hassen Türken, Die Nazis hassen alle. Nebenbei angemerkt, sollten wir aufhören "die" Nazis zu sagen. Es sollte "wir" Nazis" heissen. Über Nazis sprechen wir als wären es Aliens gewesen. Das waren keine Aliens! Das waren WIR! Unsere Eltern, Groß- oder Urgroßeltern. "Die" Nazis? Falsch! "WIR" Deutschen! Du und ich! Ende!

Davon ab,finde ich, sollten wir den Hass schlicht transponieren. Insofern wir Hass, Intoleranz, Aggressivität, Homophopie, Frauen- und oder Menschenfeindlichkeit gesellschaftlich betrachtet einfach in positive Eigenschaften umwandeln, wären wir alle Probleme los. Dann wären wir alle Gutmenschen. Auf allen Seiten! Und wir dürften hassen und diskriminieren wenn wir nur wollten. Und dies im Sinne der Menschlichkeit. Ist das nicht toll?
 
Übrigens: nichts ist so universell wie die Musik! Ich dachte, wir Musiker wären offen, tolerant und Weltbürger....

Nicht jeder, der die Musik liebt, und/oder Musik macht, ist Rechtsanwalt, Arzt oder Ingenieur und lebt in einem gesicherten Wohlstandskreis. Millionen, die in Deutschland leben kommen schon heute nicht mehr mit einem Job über die Runden, ganz zu schweigen von den vielen Pensionären, die in Altersarmut leben müssen. Auch unter diesen Gruppen soll es Leute geben, die gerne Musik hören, oder selbst musizieren.

Das die Angst um das wenige bekommen, das sie noch zum Leben haben, wenn tausende auf Wohlwollen der Regierung kommen dürfen und integriert werden sollen, kann ich gut verstehen.

Ich finde, dass Dein pauschalisierender Vergleich in diesem Zusammenhang völlig fehl am Platz ist.
 
Was genau wird passieren ? Mich interessiert das, und zwar nicht als rhetorische Frage.

Rubato, wir sind alle keine Hellseher.

Meine Phantasie:
Der Druck auf die Länder in Europa, die keine Flüchtlinge aufnehmen, wird steigen. Auch diese Länder werden Flüchtlinge aufnehmen. Auch Saudi-Arabien, die im Moment, mit einer "Schämt Euch" - Kampagne überzogen werden, nehmen Flüchtlinge auf. Gleichzeitig werden die Fluchtursachen stärker bekämpft. Es wird mehr Geld in Länder wie den Libanon gegeben, in dem mittlerweile jeder vierte ein syrischer Flüchtling ist. Auf Deutschland umgerechnet wären das 20 Millionen Flüchtlinge. Da geht also noch was.
;-)
Um die Probleme zu lösen, müssen alle reichen Länder mit ins Boot. Das muss jetzt die Politik schaffen. Die Alternative dazu mag ich mir nicht ausmalen.
 
Bei aller interessanter Diskussion hier habe ich jetzt aber eins noch nicht verstanden: wie geht es, rein praktisch, weiter ? Im Moment kommen pro Tag 10.000 Menschen nach Deutschland, also 300.000 pro Monat. Eine Reduktion dieser Zahl durch den nahenden Winter ist nicht in Sicht. Es ist eher so, dass der Sog durch die vielen, die es geschafft haben, noch größer wird, d.h. die Zahl von 300.000 pro Monat wird eher eine Untergrenze sein. Mittlerweile denken nach Medienberichten schon die Leute in Mali über eine Reise nach Deutschland nach, die Afghanen sind wohl schon in großer Zahl unterwegs. In 2016 kommen dann also z.B. 3.6Mio Menschen hier an. Dazu kommen die ersten paar Hunderttausend über den Familiennachzug per Flugzeug durch die ersten dann anerkannten Flüchtlinge aus 2015. Eine Obergrenze gibt es ja nicht, und dass Hunderttausende Asylbewerber in 2016 zwangsabgeschoben werden, kann ich mir nicht vorstellen. In 2017 dürften wir dann über mehr als 5 Mio Neuankömmlinge sprechen, etc. Oder habe ich etwas falsch verstanden, oder die Anzahl der weltweit bedrohten bzw sehr armen Menschen überschätzt ? Und das alles funktioniert dann auch noch ? Oder gibt es doch vielleicht irgendeine Begrenzung ?
Nach Gunnar Heinsohn sollen sich bis 2050 ungefähr 940 Millionen Amutsflüchtlinge in Bewegung gesetzt haben.

Bis 2020 sollen es ungefähr 100 Millionen sein, hat er 2002 veröffentlicht, also vor mehr als 10 Jahren. Solange hätte man schon Zeit gehabt, sich auf die Situation einzustellen.
 

Nebenbei angemerkt, sollten wir aufhören "die" Nazis zu sagen. Es sollte "wir" Nazis" heissen. Über Nazis sprechen wir als wären es Aliens gewesen. Das waren keine Aliens! Das waren WIR! Unsere Eltern, Groß- oder Urgroßeltern. "Die" Nazis? Falsch! "WIR" Deutschen! Du und ich! Ende!

Das ist Unsinn!

Nazi ist ein Individuum, dessen politische Einstellung nationalsozialistisch geprägt ist, oder eher jemand dessen Tun und Handeln durch seine nationalsozialistische Einstellung bestimmt ist.
Das sind deswegen noch lange nicht wir alle und ich persönlich bin es bestimmt nicht und Du auch nicht und wenn wir zehn deutsche Pässe im Schrank hätten!
 
Nicht jeder, der die Musik liebt, und/oder Musik macht, ist Rechtsanwalt, Arzt oder Ingenieur und lebt in einem gesicherten Wohlstandskreis.

Hi,

Manche Branchen profitieren derzeit sehr von der Flüchtlingskrise. Das sind nicht nur illegale Schlepper, sondern auch z.B. Händler von Containern und Zelten, Immobilienbesitzer, Bauunternehmer, Caterer oder aber Sozialpädagogen, Lehrer, Anwälte und Ärzte, die von Behörden oder Verbänden bezahlt werden. Andere arbeiten ehrenamtlich aus Überzeugung, teilweise auf eigene Kosten. Diese Diskrepanz führt mittelfristig zu Konflikten auch unter 'Flüchtlingshelfern'.

Nur weil man Musik liebt oder macht, wird man auch kein besserer Mensch. Sonst gäbe es unter Musikern keine Mörder. Manche hingegen entdecken die Musik für sich als eine persönliche Ausdrucksform z.b. nach schwerer Krankheit. Mich würde interessieren, was Pianojayjay über einen Hartz-IV-Bezieher denkt, der nicht arbeiten geht und stattdessen Klavier übt.
 
Das sind Fragen, über die in den Medien zur Zeit umfassend berichtet wird.

Nicht einmal habe ich gelesen wie es um evtl. eingeschleppte Krankheiten bestellt ist. Mir kommt es so vor als wenn die Medien ihre Berichte so "zurechtbiegen", dass es im Volk nicht noch mehr Unruhe und Ängste gibt. Ich behaupte sogar: Die Medien verheimlichen uns einiges! Anfangs Freudentaumel und "Willkommenskultur", jetzt scheint Volkes Meinung auf der Kippe zu stehen.

Meine Tochter kommt gerade weinend und verzweifelt schreiend nach Hause, dass ein ausländisch aussehender Junge ihr Fahrrad weggerissen hat. Ich muss sie trösten.... Das sind die Sachen die nicht in den Medien stehen!!!!!!!!!!!!
 
Zitat von AuroraBorealis:
... seltsam, wie viele Fahrräder auf einmal in der Umgebung geklaut werden, war früher nicht so ...

Meine beiden Töchter sind schon (von Ausländern) auf dem Schulweg oder Schulhof angemacht worden, dass hier bald Islam und Scharia herrschen und Moscheen aus dem Boden wachsen wie Pilze. Vorige Woche kam meine Tochter weinend nach Hause, weil zwei vermutlich türkische Jungen sie bedrängt haben ein Kopftuch umzubinden.
Zitat von AuroraBorealis:
Meine Tochter kommt gerade weinend und verzweifelt schreiend nach Hause, dass ein ausländisch aussehender Junge ihr Fahrrad weggerissen hat. Ich muss sie trösten.... Das sind die Sachen die nicht in den Medien stehen!!!!!!!!!!!!
Das ist alles ziemlich verblüffend vor diesem Hintergrund:
Zitat von AuroraBorealis:
... dann hat als alleinerziehende Mutter die Zeit gefehlt. Jetzt sind die Kinder erwachsen ...
:denken::denken::denken:
 
Manche Branchen profitieren derzeit sehr von der Flüchtlingskrise. ... Händler von Containern und Zelten, Immobilienbesitzer, Bauunternehmer, Caterer oder aber Sozialpädagogen, Lehrer, Anwälte und Ärzte, die von Behörden oder Verbänden bezahlt werden. Andere arbeiten ehrenamtlich aus Überzeugung, teilweise auf eigene Kosten. Diese Diskrepanz führt mittelfristig zu Konflikten auch unter 'Flüchtlingshelfern'..

Genau, genau, das ist ein Problem ! Der @Pianojayjay zum Beispiel ist doch Anwalt für sozial Schwache, ein super Beruf, ein wertvoller, ich liebe das, wäre ich es doch auch ! Aber der PianoJayJay ist dadurch natürlich auch Partei, je mehr Flüchtlinge kommen, desto mehr Arbeit hat er, man kann sagen, solange die Bundesmutti auf dem Thron sitzt wird der jayJay nie arbeitslos, ein Beamter, fast. Da muss er die Flüchtlinge ja gut finden und Pegida schlecht ! Aber Pegida fände er sowieso schlecht, glaube ich. Und auch sonst ist er für die Flüchtlinge, wie ich auch, ein Guter halt ! Aber Partei - und das gilt für viele hier, kennen wir die Berufe, nein !
 
Zweifelsfrei, aber erwachsene Töchter neigen weder dazu, sich auf dem Schulweg zu befinden, noch verzweifelt zuhause zu weinen und zu schreien, weil man ihnen ein Fahrrad geklaut hat.
Hmm, das stimmt auf jeden Fall ! Aber meinst du, @AuroraBorealis hat das einfach erfunden, um Stimmung gegen Flüchtlinge zu machen ? Die die ich unterrichte reissen jedenfalls keine Fahrräder weg, aber man kann nicht alle kennen. Bei 7uns gibts jetzt auch ein paar neue im Ort, ganz schwarze Afrikaner, alles Männer, vor denen habe ich auch ein bisschen Angst obwohl die mir nichts getan haben, aber die stehen immer im Dunkeln so an den Bäumen rum, da trau ich mich kaum vorbei, liegt aber an mir, nicht an denen !
 
Es wäre ja weltfremd, wenn man sagt, die Flüchtlinge sind alle nette Menschen. Ebenso sind nicht alle Hartz IV Empfänger Schmarotzer. Langzeitstudenten sind nicht alles Faulpelze. Ärzte/Anwälte/Unternehmer nicht automatisch böse Kapitalisten. Und es soll sogar schon Verbrecher gegeben haben, die gute Musiker waren.

Sollten wir aber hier nicht doch die Welt etwas differenzierter betrachten können, als man es an den Stammtischen im Allgemeinen tut?
 
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