Klavierunterricht für Flüchtlinge

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Aber @Barratt, das ist ein Missverständnis ;-)- die Atmosphäre ist doch zur Zeit richtig schön kuschelig :kuscheln:
 
Da fällt mir ein, ich brauch noch für meinen nichtbellenden Schäferhundmix noch ein paar Dosen "Wolfi mit Omaaroma"und ein paar Flaschen Rotkäppchen -dann ist mein Blondi auch wieder kuschelig...:rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
Ihr könnt Euch über Dinge aufregen... :dizzy: Vergeudete Lebensenergie.
Ich rege mich in keinster Weise auf, verdammt noch mal.
Wer mir nicht glaubt, dass ich die Ruhe selber bin, kann von mir gerne ein paar in die Fresse rein haben. Und damit das jetzt ein für alle mal klar ist, spendiere ich noch eine Runde deutschen Qualitätspunkrock der Söhne Mülheims:



LG von Oberproll Rheinkultur
 
Hallo Nils !

Das ist aller ehren wert!

Meine Bitte mit gutem Beispiel voranzugehen ,bezog sich auch auf deine andren Ausführungen .

Sind denn die ältere Rentnerin, die an der Kasse ihre Cents zusammenzählt, oder die Hausfrau, u.s.w. Wirklich A- Löcher oder ist das Verhalten des Wartenden, der mit dem Kopfschütteln oder Schimpfen ünerdenkenswert?

Ist der Autofahrer, der langsam fährt, weil er ortsfremd ist und langsamer ein Blödmann oder derjenige, besser diejenigen, die dauernd meinen, sie hätten so wichtiges zu erledigen, dass sie ihre Hektik lautstark mittels Hupe vermitteln. Mit einem freundlichen fragenden Blick ist es doch überhaupt kein Problem mit dem Einfädeln.

Du kannst es doch mal versuchen Pi Anos Rat zu folgen und anderen mit einem freundlichen und lächelnden Gesicht zu begegnen. Du würdest dich wundern wieviele Mitmenschen eben keine A- löcher sind!
Viele Grüße
Marion

Liebe Marion,

du schätzt mich etwas falsch ein. ich bin ein sehr freundlicher Mensch, egal, wo ich unterwegs bin. Selbstverständlich gibt es Dinge, die mich nerven. Dies zeige ich "face to face" jedoch nicht sofort jemandem. Bitte verwechsele mich nicht mit jemandem, der den ganzen Tag gestresst und genervt durch die Gegend läuft und Leute anpöbelt.

Weiterhin gebe ich dir natürlich Recht, dass an der Kasse im Supermarkt beide "Parteien" sozial und rücksichtsvoll miteinander umgehen sollten. Es ist jedoch hier etwas klischeehaft dargestellt, dass es immer ein unfreundlicher, genervter Spinner sein muss, der an der Kasse pöbelt, weil jemand nach Kleingeld wühlt. Dies muss ja nicht immer so sein. Es gibt Menschen, die haben tatsächlich mal wenig Zeit. Ohne dass sie gleich "Arschlöcher" sein müssen. Gleiches gilt für den Straßenverkehr.

Und was dein Beispiel mit der Strassen- oder Wegsuche angeht..., dies habe nicht ich angeführt. Wenn jemand nach dem Weg sucht, soll er das tun. Und dann sollte der Hintermann Verständnis dafür aufbringen. Denn wir alle haben schon einmal irgendetwas gesucht und mussten dafür langsamer fahren. Gleiches gilt für eine ältere/n Dame/Herren, die an der Kasse eben etwas langsamer agiert. Dies sollte für niemanden ein Problem sein.

Ich habe vielmehr über Verhalten gesprochen, welches mit ein bisschen Grips zu verhindern ist und niemand dadurch Nachteile hat. Wie z.B. eine enorm große Lücke an der Ampel zwischen zwei Autos zu lassen, so dass weiter hinten die Leute nicht auf die Abbiegerspur kommen. Wie z.b. ein Reißverschlußverfahren beim Einordnen vernünftig durch zu führen. Auch wieder typisch deutsch ist, eine Karre für 50.000 Euro unterm Arsch zu haben, aber zu dämlich zu sein, dass Teil in eine 10 Meter Parklücke zu buxieren, in der ein LKW wenden könnte, bzw. einem Reißverschlußverfahren intellektuell Herr zu werden.

Beobachte einmal eine Ampel mit viel Verkehr, bzw. langen Schlangen. Alle regen sich auf, dass sie lange warten müssen, stehen 10-15 Minuten an einer einzigen Ampel, bis sie endlich vorne angekommen sind. Und was tun sie dann wenn grün wird??? sie rühren ´ne halbe Stunde im Getriebe, bis endlich der scheiß Gang drin ist..., der nachfolgende Fahrer tut übrigens das gleiche. Schlimm finde ich, dass sie selber gerade 15 Minuten an dieser Ampel verbracht haben und nicht kapieren, dass genau dieses EGO-Fahrverhalten (nach dem Motto: "ICH bin ja jetzt drüber), dazu führt, das eine Warteschlange immer länger wird.

btw..: Dies alles ist kein Rumgeschnacke von mir. Es gibt Zukunftsvisionen von Verkehrswissenschaftlern, die Fahrzeuge miteinander vernetzen wollen, um genau dieses Verhalten zu verhindern. Abstände und Tempo werden dann automatisch ermittelt und optimiert. Der Fahrer macht dann nur noch sein gewohnt dummes Gesicht und der Verkehr fließt flüssig. Ein Traum!

Kurz: Ich spreche von Egoismus, der zu verhindern ist. Einfach mit ein wenig Nachdenken und um sich herum Dinge wahrnehmen. Ich spreche nicht davon, dass jemand etwas von seiner ach so kostbaren Zeit abgeben soll, damit andere mehr haben.

Wenn wir unser Tun und Handeln einfach mal etwas überdenken, nachdenken, das Gehirn einschalten, könnten wir alle davon profitieren. Und dies an wiederkehrenden Stellen und Orten.
 
Beobachte einmal eine Ampel mit viel Verkehr, bzw. langen Schlangen. Alle regen sich auf, dass sie lange warten müssen, stehen 10-15 Minuten an einer einzigen Ampel, bis sie endlich vorne angekommen sind. Und was tun sie dann wenn grün wird??? sie rühren ´ne halbe Stunde im Getriebe, bis endlich der scheiß Gang drin ist..., der nachfolgende Fahrer tut übrigens das gleiche. Schlimm finde ich, dass sie selber gerade 15 Minuten an dieser Ampel verbracht haben und nicht kapieren, dass genau dieses EGO-Fahrverhalten (nach dem Motto: "ICH bin ja jetzt drüber), dazu führt, das eine Warteschlange immer länger wird.
Noch'n gespielter Witz, viel Vergnügen!

Was ist der Unterschied zwischen einer lebenden Schlange und einer Auto-Schlange? Bei der Auto-Schlange ist das A****loch vorne... .
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Und niemals vergessen: Nur weil jeder Hund ein A****loch hat, muss noch lange nicht jedes A****loch einen Hund haben!

LG von Rheinkultur
 
. Es gibt Zukunftsvisionen von Verkehrswissenschaftlern, die Fahrzeuge miteinander vernetzen wollen, um genau dieses Verhalten zu verhindern. Abstände und Tempo werden dann automatisch ermittelt und optimiert. Der Fahrer macht dann nur noch sein gewohnt dummes Gesicht und der Verkehr fließt flüssig. Ein Traum!
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Ein Alptraum ! :cry2: Nix Vernetzung ! Dunmes Gesicht und Autonomie am Lenkrad sind Menschenrechte! :party:
 
Für vollkommen abwegig würde ich den Gedanken des Klavierunterrichts nicht halten, sofern es sich nicht um Erstaufnahmeeinrichtungen handelt. Vielleicht könnte man mit dem Sozialträger dort sogar über eine gewisse Aufwandsentschädigung reden, sofern man nicht allzu viel zu verschenken hat. Voraussetzung wäre natürlich zumindest ein Übe-Digi (vielleicht gebraucht) in einem Gemeinschaftsraum.
Noch sinnvoller könnte ich mir allerdings Chorarbeit vorstellen, wo die Menschen unterschiedlicher Kulturen in der Musik zusammenfinden, und aufeinander hören und achten müssen.
 

Liebe Marion,

du schätzt mich etwas falsch ein. ich bin ein sehr freundlicher Mensch, egal, wo ich unterwegs bin. Selbstverständlich gibt es Dinge, die mich nerven. Dies zeige ich "face to face" jedoch nicht sofort jemandem. Bitte verwechsele mich nicht mit jemandem, der den ganzen Tag gestresst und genervt durch die Gegend läuft und Leute anpöbelt.

Falls das so bei dir angekommen ist, tut es mir leid. Das ist nicht das Bild, welches ich von dir habe, so, wie du dich hier im Forum präsentierst!

Liebe Marion,


Weiterhin gebe ich dir natürlich Recht, dass an der Kasse im Supermarkt beide "Parteien" sozial und rücksichtsvoll miteinander umgehen sollten. Es ist jedoch hier etwas klischeehaft dargestellt, dass es immer ein unfreundlicher, genervter Spinner sein muss, der an der Kasse pöbelt, weil jemand nach Kleingeld wühlt. Dies muss ja nicht immer so sein. Es gibt Menschen, die haben tatsächlich mal wenig Zeit. Ohne dass sie gleich "Arschlöcher" sein müssen. Gleiches gilt für den Straßenverkehr.

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Ne, ist mir klar, ich kenne doofe Pöbler und auch die Terrortypen, die provozieren wollen, als auch die, die gute Gründe für ihre Eile haben und mit den Hufen scharren, die ich nicht als Spinner sehe und die langsamen Centzähler, die ich nicht verurteile und schon gar nicht mit Kraftausdrücken benennen würde.

Allerdings reagiere ich auf die vorher beschriebenen Misanthropen, die aufgrund ihrer paranoiden Persönlichkeit ihren Mitmenschen das Leben schwermachen nicht, damit deren Verhalten nicht auch noch selbstbelohnend ist. Wenn du solch einen Nachbarn hast, kannste im Grunde es nur mit Dieter Nuhr halten: " Einfach die Klappe halten"
Schont die Nerven und du hast nicht gleich die Polizei an der Tür, wenn du mal im Garten laut pupst.

Auf deine Äußerung, dass die meisten irgendwelche Leichen im Keller haben wurde hier im Faden schon in meinen Augen angemessen reagiert.

Komm, lass uns mit unseren Klavieren spielen, so lassen sich unangenehme Zeitgenossen wunderbar ausblenden!

Viele Grüße
Marion
 
Großartig! Wer weiß, vielleicht würde man die (Hobby)pianisten unter den Flüchtlingen sehr glücklich machen, wenn man dort ein Tasteninstrument stiften würde...
 
Salut,

habe das Thema jetzt erst richtig registriert und mich durchgekämpft.

Einerseits verstehe ich die Skepsis angesichts des Titels, weil einem ad hoc durch den Kopf schießt: "Als ob es nichts Dringlicheres gäbe...." - daran ist sicher auch die Formulierung nicht ganz unschuldig. Sie impliziert, dass es sich um herkömmlichen Klavierunterricht wie den für das hiesige Bildungsbürgertum handele; gleichzeitig assoziieren die meisten den Begiff "Flüchtling" mit einem ungebildeten und womöglich noch traumatisierten Menschen. Was mir dann aber nach ein wenig Überlegen in den Sinn kam, ist Folgendes:

- Flüchtling ungleich Kulturbanause. Es mag sie geben, die Flüchtlinge, die keine Ahnung haben von Kunst und Musik und auch kein Interesse, dazu Zugang zu finden (sei es, weil sie andere Probleme haben, oder weil sie keine Veranlagung dazu haben - auch nicht schlimm!). Es sind aber höchstwahrscheinlich auch Menschen darunter, die entweder sehr musikaffin sind, ohne dass sie diese Affinität bisher hätten ausleben können, oder die sogar bereits (u.a. musikalische) Vorbildung genossen haben und denen das Musizieren sehr fehlt! Ich stelle mir vor, ich hätte aus politischen Gründen meine Heimat verlassen müssen und käme mittellos in einem vollkommen fremden Land mit einer vollkommen fremden Sprache an, in eine Kultur, in der ich mich verloren fühlen muss. - Wie dankbar wäre ich, hätte ich die Möglichkeit, Klavier zu spielen...und damit ein Stück Sorglosigkeit empfinden zu dürfen, von einer Art Heimatgefühl überkommen zu werden, eventuell sogar neue Kontakte und Freundschaften knüpfen zu können. Denn Musik ist universal verständlich! Welch´ andere Sprache (abgesehen von Mimik und Gestik) verfügt über dieses Merkmal?

- Was mich zu meinem zweiten Punkt führt: Ich lese gerade die Biogafie von Alice Herz - Sommer, die während des Holocausts in einem KZ Klavierkonzerte gegeben hat. Eventuell ist der ein oder andere vertraut mit der Lektüre. Sie ist unglaublich inspirierend und ich finde, dass das Grundprinzip (Musik schenkt u.U. verzweifelten und heimatlosen Menschen Momente des Glücks, weil sie eine Art "Paralleluniversum" ist und damit unabhängig von den Begleitumständen) auf jeden Fall übertragbar ist.
Ich erlaube mir, zu zitieren:

Was aber war die Botschaft dieser ersten Etüde für das Theresienstädter Konzertpublikum? Willi Mahlers Tagebucheintrag sagt viel über die Wirkung von Musik in Theresienstadt aus: "Ich vergaß ganz, wo ich mich befand. Nur schwer wurde ich mir nachher dessen bewusst, dass ich in einem modernen Ghetto des zwanzigsten Jahrhunderts saß [...]. Uns gegenüber saß ein älteres Ehepaar. Es mochte an die 70 sein, sie um sieben Jahre jünger. Sie hielt noch immer seine Hand und drückte ihre tränenbenetzte Wange hinein. Es war rührend, wenn auch ein Ausdruck von Schwäche, sicher hervorgerufen durch Erinnerungen."

Schilderungen dieser Art (Originaleinträge mit Quellenangaben) finden sich zuhauf im Buch.
Das kann man nun kitschig finden oder ergreifend; Tatsache ist, dass ich es ganz und gar unverständlich finde, wie man in einem Klavierforum über die Idee, die Musik als verbindendes Element zu begreifen, anzweifeln kann.
Nota bene: Keiner hier sprach von ihr als einzige oder auch nur als hinreichende Maßnahme zur Unterstützung der Flüchtlinge - das wäre in der Tat lächerlich gewesen.
So aber kann ich in der Idee, freilich anders formuliert und in einen etwas realistischeren Kontext gesetzt (zB Musizieren statt "Klavierunterricht", verschiedenste Musikstile, Konzertangebote uvm), nur eine höchst menschliche und begrüßenswerte Geste sehen. Und die ist meines Erachtens gerade in einem Klavierforum, wo sich einige Musiker mit räumlichen und fachlichen Möglichkeiten aufhalten dürften, angebracht! Auch, wenn man weder über das eine, noch über das andere verfügt, profitiert das Thema dennoch von lebhafter Beteiligung.
(Die Umsetzbarkeit des Pojektes und die Details sind nämlich eine andere Frage, die durchaus Diskussionspotential aufwirft.)
 
Ich fände es nun allerdings nicht besonders hilfreich, wenn es finalbeschädigte Schrottkisten wären... ;-) Da sich bekanntermaßen studierte Leute, Ärzte, Lehrer usw. unter den Flüchtlingen befinden, liegt der Verdacht nahe, dass auch Profimusiker darunter sind. Abgesehen davon finden sich aber Hobbymusiker in allen Berufsgruppen und Nationalitäten, also sicher auch dort. Und den Aspekt der Musikvermittlung hatten wir hier auch schon angesprochen, das war ja das Ausgangsthema.
 
BaWü hat im Moment die meisten Abschiebungen in D......:rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
@ChristineK ,warum nicht hilfreich? Wenn es hochgebildete Experten sind, kriegen die sich eine Schrottkiste ganz schnell zurechtgebastelt.:rauchen:

Viele Grüße

Styx
 
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