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Moin!
Je größer der physische Aspekt ist, desto schwieriger ist das via Video zu vermitteln ohne Feedback eines Lehrers.
Gewöhnliche Differentialgleichungen haben physischen Aspekt gleich Null, da geht das hervorragend. Klavierspielen hat aber eine physische Komponente, die ist halt schwer ohne Feedback vermittelbar. Das ist es, was der Lehrer unter anderem leisten soll: die Feedback.Schleife schliessen, weil man den eigenen Fähigkeiten noch nicht trauen kann. Nicht umsonst hat man instrumententypische Fehlleistungen, die man bei Autodidakten findet (Saxophon: linke Schulter hochziehen ...). Damit man *versteht*, was vermittelt werden soll, muss man darüber reflektieren können, was der Körper gerade macht. Aber das kann man am Anfang nicht oder fast nicht.
Würdest Du einen Leibwächter anheuern, der nur DVDs geschaut hat?
Ich wollte mir selbst Saxophon beibringen, Klavier spielte ich zu dem Zeitpunkt ja schon. Ergebnis: Sound war scheiße, Artikulation und Phrasierung unter aller Sau. Ich habe beim Wiedereinstieg 10 Jahre später einen Lehrer genommen, der hat mit meine Fehler angezeigt, die ich bis dahin nicht einmal richtig bemerkt hatte. Ein Kumpel von mir, purer Autodidakt am Sax, ist sie leider nie los geworden.
Aber vielleicht bin ich ja nur ein rückständiger Kulturpessimist. *)
Grüße
Häretiker
*)
Sooo rückständig auch wieder nicht. Mit Computern beschäftige ich mich seit 35 Jahren. Damals war ich der Nerd in der Stufe. Heute geht ohne Computer nix. So ändern sich die Zeiten.
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In der Ingenieurausbildung werden Video-gestützte Fernkurse mit Erfolg angeboten. Warum nicht auch beim Erlernen eines Instruments?
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Je größer der physische Aspekt ist, desto schwieriger ist das via Video zu vermitteln ohne Feedback eines Lehrers.
Gewöhnliche Differentialgleichungen haben physischen Aspekt gleich Null, da geht das hervorragend. Klavierspielen hat aber eine physische Komponente, die ist halt schwer ohne Feedback vermittelbar. Das ist es, was der Lehrer unter anderem leisten soll: die Feedback.Schleife schliessen, weil man den eigenen Fähigkeiten noch nicht trauen kann. Nicht umsonst hat man instrumententypische Fehlleistungen, die man bei Autodidakten findet (Saxophon: linke Schulter hochziehen ...). Damit man *versteht*, was vermittelt werden soll, muss man darüber reflektieren können, was der Körper gerade macht. Aber das kann man am Anfang nicht oder fast nicht.
Würdest Du einen Leibwächter anheuern, der nur DVDs geschaut hat?
Ich wollte mir selbst Saxophon beibringen, Klavier spielte ich zu dem Zeitpunkt ja schon. Ergebnis: Sound war scheiße, Artikulation und Phrasierung unter aller Sau. Ich habe beim Wiedereinstieg 10 Jahre später einen Lehrer genommen, der hat mit meine Fehler angezeigt, die ich bis dahin nicht einmal richtig bemerkt hatte. Ein Kumpel von mir, purer Autodidakt am Sax, ist sie leider nie los geworden.
Aber vielleicht bin ich ja nur ein rückständiger Kulturpessimist. *)
Grüße
Häretiker
*)
Sooo rückständig auch wieder nicht. Mit Computern beschäftige ich mich seit 35 Jahren. Damals war ich der Nerd in der Stufe. Heute geht ohne Computer nix. So ändern sich die Zeiten.