ad:
https://o-key.de/einstiegsvideos/
Ich habe mir die kostenlos angebotenen Videos spaßeshalber angeschaut. Es fängt an mit drei Videos, die das Yamaha Tyros 5, das ich selbst auch verwende, einsetzen. Video1 (Keys) startet mit Stammtonreihe (c-h), C-Dur-Tonleiter und Übersatz. Dann kommen die schwarzen Tasten dran (cis/des, ...). Lehrer verwendet Piratenkopftuch und flapsige Sprache, aber dennoch autoritärer Befehlsstil. Gute Stimme, starker Lehrer. Klare Ansagen, kein endloses Gelaber. Bei der chromatischen Tonleiter benennt er die Fingertechnik nicht genau. In Video 2 (Keys) geht er auf die Gruppen von Voices bei Yamaha ein und spricht einzelne Voices an incl. Demo-Taste für die jeweilige Voice. Er zeigt das Zusammenspiel von Voices und Styles am beispiel "El Condor pasa". Er zeigt das Lied "Hänschen klein" in verschiedenen Tonarten (das macht er trickreich, verrät nicht alles, weckt damit die Neugier). Er zeigt, wie man eine Melodie aus dem Kopf auf die Tasten bekommt, also ganz ohne Noten-/Theoriekenntnisse. Hochbegabte schaffen das vielleicht, andere stehen vor einer riesigen Kluft. Vielleicht will er einfach die Neugier auf das Weitermachen wecken. Dann geht es zur Anschlagdynamik (initial touch). Zum Schluss kommt Spielen nach Farben. Man muss also bisher weder Noten noch Harmonielehre verstehen, und mit diesem Nichtwissen geht man an große Meldoien heran. Selbst das bekannte "Für Elise" wird nicht ausgespart.
Bei Video 3 (Keys) geht er auf die Breite der im Keyboard enthaltener Instrumente ein. Dann kommen Handhaltung (leicht gekrallte Finger), Fingerzahlen/-satz, Koordinationsübungen mit Fingersatzzahlen (RH u. LH: G-Lage, anschließend D-Lage, dann C-Lage). Auf diese Weise werden auch die Notenbezeichnungen (durch die Lagen) trainiert. Gut gemacht. Dann kommen Rhythmusübungen (Klatschen auf Schenkel).
Es gibt auch ein Bonus-Video zum Thema MIDI-Multitrackrecording.
Es stehen auch
drei Videos zum Thema Klavier frei zur Verfügung. "Notenloser" Start.
In Video 1 sieht man oben "C3", er nennt es verwirrend (kleines) c1 oder Mittel-c. Das ist nicht so toll. Dann Start mit beiden Daumen auf dem Mittel-c. Anschließend beidhändige C-Lage usw. Dann wird mit "Hänschen klein" doppelhändig experimentiert. Video 2 zeigt einige kleine praktische Übungen zum Nachmachen durch Abgucken. Video 3 hat "Moviestar" zum Ziel. "Finger terzig machen", Tonleiterübungen, ... . "C-Dur-Tonleiter ist fröhlich klingend", "c-moll-Tonleiter klingt traurig". <-- kann man sich sicher endlos streiten. Unter-/Übersatz. Dann folgt "Moviestar".
Ich finde es etwas kritisch aufgebaut, aber einfach selbst ausprobieren.
Der Lehrplan wird hier erklärt:
https://o-key.de/infos/
Ich muss sagen, der Keyboard-Kurs für Einsteiger ist didaktisch raffiniert aufgebaut, echt cool demonstriert und passt vielleicht zum einen oder anderen, der es eher flapsig mag.
Dass beim Key einfache SFC-Akkorde eingesetzt werden in Level 2 gefällt mir gar nicht, denn das ist eigentlich Murks und hat keinerlei Zukunft. In Level 3 folgt dann die sinnvolle "Mehrfingertechnik".
Die (gratis) Piano-Kurse sind m.E. nicht optimal aufgebaut. Das ist aber generell schwierig für Piano.
Auf jeden Fall vielen Dank für den Tipp auf diesen Kurs und die Links. Einfach anschauen und selbst nach Gefühl entscheiden, ob es passt.