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Klavierbauermeister
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Die wäre schon 20 Jahre vorher geschlossen worden wenn Yamaha diese damals nicht gekauft hätte...
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Komisch, ich hab mir vor kurzem einen 30 Jahre alten G1 gekauft, der hat keine harten Hämmer, keinen Rost auf den Blanksaiten und keine tauben Basssaiten. Alles original, deutscher Erstbesitz.Endlich haben die eingesehen, dass sie keine Hammerköpfe hinbekommen, die nicht nach wenigen Jahren knüppelhart sind, keine Blanksaiten haben, die nicht nach einigen Jahren rosten und keine Basssaiten spinnen können, die nicht nach wenigen Jahren taub sind. :D
Kapier ich nicht - das Ding stand in ebay und jetzt wird hier rumgeweint - wenn ich mal so eins habe gebe ich es Dir oder Styx und wehe es will dann keiner
Ja, und die damit zusammenhängenden Vorgänge haben wir an anderer Stelle schon ausführlich diskutiert. Für den Fragesteller ist das irrelevant, denn für sein Budget bekommt er dort nichts.
Für uns wäre interessant zu wissen, ob in Gunzenhausen wirklich noch eine Produktion stattfindet, oder anders gesagt, ob es Julius Feurich gelingt, seine neue Marke gegen diejenigen Instrumente durchzusetzen, die unter dem Namen Feurich im Bergischen Land gebaut werden sollen. Denn wir haben es seit 1.1.2013 ja mit dem Terzett China-Feurich, Ps.-Feurich aus Norddeutschland und dem "wahren" Feurlich alias JF aus Gunzenhausen zu tun.
Meiner bescheidenen Meinung nach wird zukünftig weder Herr Feurich noch Mr. Bittner u. Konsorten jemals wirklich ein neues Klavier bauen ! Wo ? in welcher Fabrik ? Welches Modell ? Mit welchen Kenntnisssen ?
Was J. Feurich betrifft: die Fertigungsstätte an der Stemme 6 in Gunzenhausen existiert noch, und seine alte Modellpalette auch: jf-Pianofortemanufaktur GmbH - Made in Germany | Startseite. Was E. Bittner betrifft: hat er jemals ein Klavier gebaut?
So ist es: wir hatten bei diversen Klavierhäusern nachgefragt, ob es sich lohnt, das Monster wieder zu restaurieren bzw. ob sie es kaufen würden: restaurieren ja (eben für > 7.000) - kaufen nein! Und dann stand das Ding 10 Tage in ebay und ich war froh, dass es für 500 wegging!!! Und ich bin mir sicher: wenn ich damals dieses Forum schon gekannt hätte, wäre auch nicht mehr dabei rausgekommen: "Oh ja - schönes Stück, super erhalten; aber kaufen: zu viel Aufwand zum Restaurieren"...
Ich gratuliere Dir zum Designerstück von KBerM. Mögest Du viel Freude damit haben. Eines lasse ich jedoch nicht so stehen: "Ärger"Wenn ich mir ansehe, für was ich heute einen Kaufvertrag unterschrieben habe, bin ich heilfroh, dass ich mir einen Batzen Geld, einen Haufen Arbeit + Ärger gespart habe und zudem noch - ich zitiere Dich (FM): "MIR tät jetzt aber das Peter Maly raushängen" - ein traumhaftes Designerstück bekomme
Und mit 2 Kindern KANN eine Wohnung gar nicht durchgestylt sein - das Problem "Keine Spannung" haben wir definitiv nicht!!!
Ich gratuliere Dir zum Designerstück von KBerM. Mögest Du viel Freude damit haben. Eines lasse ich jedoch nicht so stehen: "Ärger"
Wieso sollte ein toll hergerichtetes Klavier Ärger bereiten?
Meine Kunden hatten nie Ärger mit meiner Arbeit - und selbst Dein Klavier muss erst noch die Feuerprobe bestehen, woran ich wenig zweifle
LG
Michael
Dann waren de 500,- aber noch ein hübscher Batzen.Bei dem Förster war ALLES kaputt - von den Hämmern über die Mechanik bis zum Resonanzboden (komplett durchgerissen). Nicht umsonst haben alle dankend abgewunken...
OK, ich verstehe Dich. Einen "hässlichen" Kasten, den ich nicht mehr angucken kann, hätte ich auch nicht aufarbeiten lassen.Das mit dem Ärger war so gemeint: ich habe jetzt im Lauf meiner Suche viele verschiedene Klaviere ausprobiert, mich als absoluter Laie schön LANGSAM an meinen Wunschklang herangetastet und glaube, mal ganz abgesehen vom Design, das für mich jetzt das Nonplusultra darstellt, ein Klavier gefunden zu haben, das meinem Hörempfinden am nächsten kommt.
Jetzt wird ein antikes Stück vom meinetwegen besten Klavierbauer im Großraum München bearbeitet bzw. restauriert. So wie beim Berliner Flughafen oder bei der 2. Münchner S-Bahn-Stammstrecke wäre es wahrscheinlich - bei dem Ausmaß des Schadens - nicht bei 7 - 10 k € geblieben. Und dann habe ich das gute Stück fertig für viel Geld bei mir zuhause stehen und habe einen Klang, der mir vielleicht ganz gut gefällt - oder eben auch nicht! Nachdem Eurerseits oftmals der Rat gegeben wurde, dass man am besten das Stück kauft, das man im Laden bespielt hat - was gehe ich da für ein immenses Risiko ein, einen Komplett-Umbau zu beauftragen??? Nur weil mir der Klang vielleicht nicht gefällt, kann ich doch die Arbeitszeit des Klavierbauers nicht reduzieren? Also sitze ich auf einem Klavier, das äußerlich schön ist (wenn ich ehrlich bin, konnte ich den Kasten nicht mehr sehen...), aber klanglich daneben ist!
Auch wenn es für mich nicht mehr relevant ist: sehe ich das völlig falsch? Wie geht ein Klavierbauer an so ein Projekt heran? Setzt er mich vor ein paar Klaviere, stimmt mit mir zusammen die Klangrichtung ab und versucht dann den "Neubau" klanglich so hinzutrimmen?
Bei dem Förster war ALLES kaputt - von den Hämmern über die Mechanik bis zum Resonanzboden (komplett durchgerissen). Nicht umsonst haben alle dankend abgewunken...
Soll deutsche Klavierstimmer geben welche einen amerikanschen HALE-Stimmhammer einem deutschen bevorzugen...
Die begutachtenden Klavierbauer haben übereinstimmend gesagt "wenn ich 100 - 200 bekomme, kann ich zufrieden sein..."
OK, ich verstehe Dich. Einen "hässlichen" Kasten, den ich nicht mehr angucken kann, hätte ich auch nicht aufarbeiten lassen.
Die anderen Punkte leuchten mir nicht ganz ein. Wenn ich eine Reparatur zum Preis von/bis ausmache, dann halte ich mich daran. Ein Klavier ist so gesehen überschaubar und keine Ubahnbaustelle :D
~~~
Jedenfalls klingen Förster Klaviere außerordentlich gut, wenn sie mit Sachverstand aufgearbeitet werden und haben noch nie lange Gesichter zurück gelassen. :cool:
Hätt ich Dir wahrscheinlich auch gesagt - allerdings gleich bezahlt und Transporttermin ausgemacht :D
Normalerweise gibt es gar nichts mehr für ein Klavier welches absolut überholungsbedürftig ist - nehmen wir mal an ich muß da 7-10 000 € reinstecken ( so an Material und Arbeitszeit/Stundenlohn ), dann hab ich für den Preis zwar ein unglaubliches Schnäppchen von sehr hoher Qualität, nur wenn ich es verkaufen will wird es schwierig, es gibt nicht mehr sehr viel anspruchsvolle Kunden welche auch bereit sind für Qualität zu bezahlen - der billige Chinadrecke plärrt ja auch irgend wie und klingt ja aucvh so leidlich nach einem Klavier......aber wenn jemand das Gefühl und Gehör nicht dafür hat ist es letztendlich wurscht und er ist mit Billigmüll sicherlich besser bedient. Wenn jemand beispielsweise abgepackten Supermarktlachs geschmacklich nicht von frischen zu unterscheiden weiß, kann man ihm genau so gut auch Fensterkitt servieren :D :D
Viele Grüße
Styx