Hotel California von den Eagles

[Curby]

So ist es. Mehr aber auch nicht.

Genau. Aber schon sehr deutlich. Selbe Melodie, selber Text, selbes Metrum.
Wenn du zuviel änderst ist in der Tat ein eigener Song - dann aber auch kein Cover mehr.

Ich hab mich schlecht ausgedrückt. Wenn du nur dran erinnerst wirst "ach das könnte das Lied sein", dann ist es KEIN Cover mehr. Es muss eindeutig sein. Ansonsten kann man nur nennen "Lied basierend auf..:".

Sry, dass ich das so unlocker, pedantisch sehe.

 

[nils1]

Wenn du zuviel änderst ist in der Tat ein eigener Song - dann aber auch kein Cover mehr.

Eben. Und hier liegt ja die Schwierigkeit. Und wenn es gelingt, ist es ein gutes Cover.

 

[Curby]

Eben. Und hier liegt ja die Schwierigkeit. Und wenn es gelingt, ist es ein gutes Cover.

Das sehe ich aber ganz nüchtern - du darfst nicht zuviel ändern.

 

[Steinbock44]

Wie Nils erwähnt hat, das Stück lebt von Gitarren. Am Klavier nachgeklimpert ist es für mich kein „Hotel California“ mehr. Wenn es bei diesem Stück unbedingt ein Tasteninstrument sein muss, dann nehme ich Keyboard mit Guitar-Voice.



PS
Ich selbst spiele alles was Tasten hat, wobei Klavier das Hauptinstrument ist. Je nach Stimmung spiele ich zwischen durch Keyboard, Akkordeon, Hammond-Orgel und ähnliches. Gitarrenstücke am Klavier nachspielen …. da kommt meistens nichts Gescheites heraus.

 

[Tastenscherge]

Hotel California lebt von den Gitarren. Fertig.

Das glauben anscheinend die meisten. Ich sehe das aber anders. Ist einfach ein geiler Song, auch ohne das zweistimmige Solo. Wir haben das mit unserer Band auch ins Programm aufgenommen, haben aber ganz bewusst auf das Solo verzichtet, weil das eh nix würde. Aber die Akkorde mit der Melodie zusammen sind auch so schon der Bringer. Wir spielen das jetzt als Bluegrass-Polka.

 

[hennessy]

ich bleibe bei meiner Einschätzung:
Eagles songs ohne Glenn Frey und Don Henley sind nur ein müder Abklatsch, egal wie gut gecovered. Vielleicht kann dies aber nur jemand verstehen, der auch in der Zeit gelebt hat und tausend Erinnerungen damit verbinden kann.
Viele Grüße
hennes

 

[nils1]

Ist einfach ein geiler Song, auch ohne das zweistimmige Solo.

Ich meinte ja, "...lebt von den Gitarren". Nicht allein vom Gitarrensolo. Die Gitarrenarbeit füllt ja den gesamten Song. Das Solo ist nix dolles. Kann man so runterspielen.

 

[fisherman]

 

[Steinbock44]

Ja Fishi,
so kann man es auch spielen, so nach Klassik-Art (sehr wahrscheinlich hätte es Rachmaninow auch so gespielt).

 

[fisherman]

Habe das nur eingestellt, weil verschiedentlich das Covern dieses Songs als unmöglich benannt wurde. Jedes Covern verändert; aber hier - wie auch bei Deinem Beispiel - ist das Wesen des Songs noch erkennbar, während beim der Einspielung des TE eben der Song nur noch im Hintergrund erkennbar ist (in Curbys Sinne: "auf der Basis von...)

PS. Deine Einspielung klingt übrigens (ohne Wertung!) ein wenig nach Gypsy Kings simple...

 

[Steinbock44]

Eben, Original bleibt Original ....

PS
mit Voice "akustische Gitarre" und nur Schlagzeugbegleitung, tönt es nach Gypsy Kings. Mit E-Gitarre und E-Gitarren Begleitung währe es dann wieder anders und und und.

 

[Peter]

Wäre mal was für nen Workshop. :)

 

[hyp408]

Das gelingt nicht einmal in einem russischen Arbeitslager ohne Radios! Selbst dort, wird er irgend wann mal unter der Dusche gepfiffen!

Ich fürchte, dort hast Du andere Sorgen als "Hotel California" zu pfeifen ...

 

[Josef]

Ich überlege gerade, welche Fähigkeiten man für das Cover von Osborne in dem Video vom Fisherman eigentlich braucht. Rhythmusgefühl und Musikalität scheinen mir am wichtigsten. Technisch ist das ja nicht so schwierig, oder? Die linke Hand scheint mir zumindest immer fast das selbe zu spielen.
Korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege.

 

[cwtoons]

Technisch ist das ja nicht so schwierig, oder? Die linke Hand scheint mir zumindest immer fast das selbe zu spielen.

Ich frage mich, wo Du da hinschaust?

Um das Stück so wie Osborne zu spielen, muss man nicht unbedingt ein hochvirtuoser Spieler zu sein. Aber man braucht eine sehr solide, routinierte und belastbare Technik, wie man sie nur nach etlichen Jahren am Klavier kriegt.

Osborne ist Berufspianist und verfügt über eine professionelle Technik. Und das sieht und hört man im Video. So wie er an das Klavier herangeht, kann er auch noch ganz andere Sachen als ein Pianocover von einem Popsong spielen.

CW

 

[fisherman]

"etliche" ist gut. Und dehnbar

 

[dilettant]

Hatte jetzt endlich mal einen Kopfhörer verfügbar um alles nachzuhören.

Ich geb fishi recht, der Herr Osborne liefert den Beweis, dass man den Song covern kann, ohne ihn total zu entstellen. Allerdings macht er ziemlich viel Show. Weniger wäre hier (noch!) mehr!

Muss gleich mal die Platte (ja, Platte) raussuchen mit dem Original!

 

[fisherman]

Da geb ich Dir vollkommen recht, Dilettant! Less is more. Das war auch KEIN Beispiel für ein GUTES Cover - es ging lediglich um die Übernahme wesentlicher Songkomponenten

 

[dilettant]

Hab ja grad nachgehört beim Original. Es ist - bitte verzeiht das denglish - sehr relaxed und laid back. Das kommt bei Osborne nicht rüber. Die Songstruktur, Rhythmus etc. sind für meinen Geschmack sehr gut abgebildet.

 

[Peter]

Ich finde das Cover von Osborne gut, aber sehr klassisch (für meinen Geschmack viel zu viele arpeggierte Läufe) und auch sehr weit weg vom Original.