Sind diese Monitore irgendwie speziell abgestimmt oder woran liegt's dass diese ein guten HiFi-Anlage vorzuziehen sein sollen?
Grob gesagt, es gibt Hifi-Boxen, Studiomonitore und Live-Monitore. Erstere sind für alles vorgesehen, was man an ipods und Co. dran hängen kann. dementsprechend sind sie voluminös und gefällig abgestimmt. Studiomonitore in ihrer reinsten Form klingen oft richtig mies, aber zeigen Dir jeglichen Abstimmungsfehler des abzumischenden Materials auf. Live-Monitore sollen dem Musiker auf der Bühne helfen, sein eigenes Spielen zu hören, wenn die Hauptboxen so aufgestellt sind, dass sie das Publikum ordentlich beschallen, aber dafür eben nur Matsch auf der Bühne fabrizieren.
Dass das einen Mehraufwand gegenüber dem reinen Anwählen am Digipiano darstellt ist mir bewusst, ich scheue ihn aber nicht. Bin Techniker und sowas durchaus gewohnt.
Ok, wenn Du das wirklich so auf Dauer machst, ist das kein Problem. Meist kennt man das halt, dass es irgendwann nervt, das Piano im Stereodreieck aufzubauen, Anlage zu verkabeln, Kanal umzuschalten, und das Preset fürs Piano auszuwählen. Deshalb der Hinweis.
Meine Konzentration auf Klaviatur und Klaviersound (inkl. Editierbarkeit) kommt daher, dass ich alles andere doch auch über den Rechner (PlugIns, Software-Instrumente etc.) machen kann.
Vielleicht verstehe ich da was falsch. Willst Du ein wie auch immer geartetes Digitalpiano/Stagepiano o.ä. als Masterkeyboard nutzen, um damit Softwareinstrumente auf dem Rechner zu steuern, oder was hast Du vor? Wenn ja, liest sich das als recht spezielles, ähnlich aufwändiges Vorhaben wie das mit der Anlage.
Grob gesagt: "Lernst Du schon, oder verkabelst Du noch?" ;)
Ziel ist es jedenfalls, das Klavierspiel im Rahmen der zeitlichen Möglichkeiten ein wenig zu erlernen.
Ein wenig? Ob da der perfekte Sound so notwendig ist? Spontan hätte ich gesagt, da kauft man sich erstmal ein handliches Homepiano oder wie man das nennt, also ein Stagepiano ohne den ganzen Live-Firlefanz, für 600.- oder so. Hauptsache, es hat eine akzeptable gewichtete 88er Tastatur.
Diese teuren Teile für 2.000.- aufwärts kann man meiner Meinung nach nur ausnutzen, wenn man da auch das ein oder andere Stündchen am Tag übt. Es sei denn natürlich, man hat das Geld so locker sitzen.
Ich denke halt einfach, dass über KH ein Stage gleich klingt wie ein Digi mit Lautsprechern.
In der Tat. Zumal z.B. in den Yamahas überall die gleichen oder ähnliche Prozessoren sind. Der Soundchip meines Clavinova sitzt auch in diversen Stagepianos von 1.300.- bis 5.000.- Euro ...
Fazit:
Wenn ich Deine Zusatzangaben so überdenke, solltet ihr euch vielleicht doch erstmal auch ein Stagepiano anschauen, dass außer einer gewichteten Tastatur und Klaviersound nur über einen geringen weitergehenden Funktionsumfang verfügt.
Sowas ist nicht besonders teuer, liegt so um 600.- Euro. Da sind kleine Lautsprecherchen dran, die durch Deine Alnag bei Bedarf aufgepeppt werden können. Dazu ein ordentlicher Kopfhörer der 150.- Klasse - fertig.
Wenn ihr dann irgendwann was richtig Leckeres haben wollt, könnt ihr das Stagepiano immer noch als leicht transportables Zweitgerät nutzen. Aber dann wisst ihr wenigstens, was ihr wollt. Jetzt würde ich 50:50 vermuten, dass ihr langfristig eventuell voll daneben haut mit eurer Entscheidung für ein teures Gerät ...
Auch wenn ich dafür von den alten Hasen Prügel bekomme, aber als Einsteiger merkt ihr den Unterschied im Klaviersound zu den schweineteuren Dingern erstmal so und so nicht, oder nur im direkten Vergleich.
Wie wollt ihr eigentlich lernen? Per Eigenstudium oder per wöchentlichen Unterricht? Sicher auch ein wichtiger Punkt ...