Ich "rieche" da bei Barratt den Weg oder die Möglichkeit zu einem dicken Fehler..
Wer aus einer "Not " heraus, zwar genügend Geld zu haben, nicht aber die Lust, die Muße, den Kopf frei, den Willen, sich mit der Suche auseinanderzusetzen, wer dann "irgendwas" (auf den ersten Blick, aufs erste Hinhorchen, Hintasten) geeignet Erscheinendes kauft, könnte (..) bei Fortsetzen des Herumguckens (...) binnen kürzerer oder längerer Frist doch dann überrascht sein, wenn ihm auf einmal DAS Klavier seines Lebens (TM) begegnet.
Und sich sagen, Mensch menschemensch.., hätte ich doch nicht vor kurzem schon...
Wenn man dann vielfacher Millionär ist, macht selbst das noch nichts. Bei alllen anderen Verhältnissen, und auch bei einer relativen Bereitschaft eines Händlers, ein relativ neues Klavier noch zu einem relativ hohen Wert inzahlungzunehmen, gehen genau dann dicke Probs los, wenn der erste Kauf mit dem Mitteln des "Einmalschusses" getätigt wurde. Geld ist bekanntlich zwar nicht weg, aber es ist dann woanders...
Das heißt, weder ist es das Wahre, extrem lange zu suchen, noch ist es das Wahre, einmal sehr viel Geld für ein Klavier ausgeben zu können, noch liegt allein der Segen darin, dass man mit "gut überzähligen Mitteln" problemlos mehrfache Fehlschüsse beim Klavierkaufen setzen könnte.
Die Gefahr liegt darin, dass man bei Unlust zu Suchen immer und immer wieder vor Aufgen, vor Ohren geführt bekommen wird, dass man sich mit einer "zu schnellen" Entscheidung in die Nesseln gesetzt haben könnte.
:...könnte..
Ich jedenfalls hatte die Situ "EIN SChuss, und der soll sitzen."
Ergebnis? Ein Neunfüßer, Konzertflügel. Uralt, aber herrlich.
Da empfiehlt sich (unter Umstaänden..), das Vorgehen einer Klaviersuche als Aufgabe zu begreifen, und als Chance, zum Beispiel zum Reisen, zur Kulinarik (..sich nach einer anstrengenden Auswahlrunde in einem entlegenen Klavierladen vor Ort mit einem großen Abendessen im BEsten Haus am Platze (TM) zu belohnen, bevor es auf die Heimreise geht..), und oder sich noch ein tolles Museum, eine klasse Altstadt, oder oder oder mit anzusehen. Dass in jedem Falle die Reiserei, der zeitaufwand zur Klaviersuche einen Multi-Nutzen entfaltet, und die Auswahlphase zu einermehrfachen Erlebnisreise mutiert.
Ich jedenfalls bedaure bei diesen Gedanken, dass meine Suche damals so ausgesprochen schnell vorbeiwar, und ich mit einem Neunfüßer kaum je noch in die Verlegenheit kommen kann oder werde, nochmal die Auswahltourneen für ein anderes Klaveir zur Kunstform zu erheben. Denn das könnte lohnen.
U.a. dann in einem herausragenden Klavier, das einen tief in der eigenen Seele anspricht. Wozu man mit allen Sinnen offen sein sollte.
Warum also "unterwegs" seinen Sinnen (Augen , Ohren Nase, Gaumen, Haut..) nicht etwas sehr schönes gönnen?
Ich bin damals losgezogen, 1- ein Möbelstück, 2- den Klang, 3- das Tastengefül zu erwerben, mit exakt diesen drei Kriterien. (Bin Ingenieur..)
Als ich dann an dem Flügel war, der es wurde, waren alle diese Kriterien auf einmal für die Tonne.. Ein RIESENmöbel, ein UNFASSBARER, zuvor niemals gehörter Klang, weit, weit hinausragend über alles, was ich zuvor hörte (und auch hinterher brauhte es SEHR SEHR lange, bis dann mal EIN Flügel dem wiedr nahe kam).. , und ein irgendwie doch etwas windiges, eigenartiges Gefühl, ob das denn mit dem Klaviaturgefühl da alles so seine Richtigkeit haben könnte....
Es war natürlich NICHT in Ordnung.. Und das war Gut so.. Gut, dass ich das damals noch nciht so genau wusste, denn dann hätten ich das Dingen nicht gekauft, und mir wäre DER Fang meines Lebens entgangen, und die Klaviatur ließ sich auffitten, no prob.
D.h. : die harte, knallharte Empfehlung, erstmal "zwecks Höherem"... (entscheidend besserem, überzeugendem Ergebnis) an seinen eigenen Präferenzen zu arbeiten.. Zu lernen. Sich selber bereitfinden, sich mental u.U. neu aufzustellen. Das Auswählensollen nicht als lästige, schnell hinter sich zu bringende Pflicht zu begreifen (dann gehts mit bissl Pech sehr schnell schief..) , sondern als Aufgabe, nein weitergehend: als Chance.
Zu lernen. Zu genießen.
Freundlichen Gruß zum Sensualismus, denn um die Sinne geht es. Wir sind nur über unsere fünf oder sechs Sinne mit der Welt verbunden. Jeden gilt es daher zu entwickeln, zu schulen, zu pflegen.
Der WEAS - Prof. Dr. (Sens. ou Nonsens.)