C
chiarina
Guest
Beispiel aus meiner Spielpraxis: Heute früh habe ich am Klavier gesessen und mit rechts (linke Mittelfingersehne gezerrt, * Frust *, also Pause mit links) Akkorde gegriffen. Meine Finger wissen trotz 1 ½ Jahre Unterricht noch immer nicht wo genau sie sind. Ob das nach dieser Zeit normal ist oder nicht kann ich nicht beurteilen. Ich habe auch nicht danach gefragt. Es ist wie es ist. Also Augen zu und Dreiklänge angefangen bei Tonika C-Dur. Und dann immer eine Terz rauf, und nach zwei Oktaven oder so wieder runter. Und jedes Mal werde ich mir bewusst (geschlossene Augen), welcher Finger auf welcher Taste liegt. Diese Übung ist meine eigene Initiative, das nur am Rande erwähnt. Weil die Finger endlich wissen müssen wo sie sind.
Der Lehrer ist aber auch Schuld.
Nach 1 ½ Jahren darf das Finden von Terzen kein solches Problem mehr sein, auch bei einer älteren Anfängerin, die wenig übt.
Also ich habe Marlene so verstanden, dass es bei den Terzen um eine Dreiklänge ging, die sie terzversetzt mit geschlossenen Augen finden wollte. Also z.B. C-Dur, e-moll, G-Dur ....... . Und da kann man sich schon vorstellen, dass da Fehler passieren. Einfacher würde es mit schwarzen Tasten gehen, weil man da besser fühlen kann, wo man ist (also z.B. C-Dur, E-Dur ......). Eine schöne Übung. Es ging also nicht darum, (einstimmige) Intervalle im Terzabstand zu spielen.
Ich meine, dass man sehr (!) vorsichtig sein sollte bei Urteilen über Lehrer, bei denen man nur einen minimalen Ausschnitt, beschrieben aus Schülersicht, kennt!
Liebe Grüße
chiarina