@lexel
aber das hat
@mick doch eigentlich recht klar dargelegt. Die 15 Minuten direkt in das Stück oder in die von ihm hier erwähnten Baustellen:
Man kann so ziemlich alles von Bach, jede Haydn-Sonate, eine ganze Menge romantischer Charakterstücke und sogar einige Beethoven-Sonaten lernen, ohne sich jemals mit solchen Übungen beschäftigen zu müssen. Wer Zeit übrig hat, sollte die eher mit Gehörbildung, Generalbass- und Tonsatzübungen oder Literaturstudium verbringen als mit solchem amusischen Kram. All das bringt der pianistischen Entwicklung einen weitaus größeren Nutzen.
investiert, bringt Dir mehr, als die Beschäftigung mit den isolierten Technikübungen.
Und da er nicht ganz alleine mit dieser Auffassung zu stehen scheint, fürchte ich, dass wir Laien in der Beziehung einfach mal den Profis vertrauen müssen.
Wobei es natürlich schon interessant wäre, ob es empirisch belegbare Zahlen gibt, dass Technikübungen bei Amateure tatsächlich sinnlos sind.
Aber ich befürchte, dass dies nicht so einfach sein dürfte, weil man wohl kaum wird sagen können, wie besser oder schlechter ein Spieler, der regelmäßig Technikübungen gemacht hat, geworden wäre, wenn er darauf verzichtet hätte.
Bzw., wie sich ein Spieler, der keine Technikübungen gemacht hat, mit ebensolchen entwickelt hätte.
Was mich in der Beziehung noch interessiert, ist, warum dies bei Profis anders sein soll.
Könnte man da nicht auch sagen, dass man die Zeit lieber direkt in das zu bewältigende Stück steckt und dort auftretende Schwierigkeiten direkt an den betreffenden Stellen bearbeitet, anstatt Zeit und Energie in Technikübungen zu stecken?