Yann Tiersen Best Of

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Ne! This is THE END
 
das heisst doch 'Akopalüze Nau' ... :D

 
Bin gerade mit dem Faden hier fertiggeworden. Donnerwetter, war das ein hartes Stück Arbeit. Hut ab, sage ich mal :)
Es ist aus prophylaktischen Gründen tatsächlich nicht schlecht, wenn jemand ab und zu mal so einen "Tiersen: das Genie unserer Zeit"-Faden oder Ähnliches erstellt, weil es ja doch zu einer ganzen Menge hochinteressanter Beiträge führt :D
 
Kein Entrinnen ...

Einen hab ich noch!!! ;-)

Nicht dass ich es unbedingt gut fände...

Nur der Vollständigkeit halber - in irgendeinem T.-Faden musste ich das einfach unterbringen:

=> Buck 65 - She Kissed The Boy

ab ca. 0:19 sollte es 'klick' machen. (oder eben 'weg-click' :D )

Cordialement
Sol
 
musste gerade verstärkt schmunzeln:

Kennt ihr "Dum-Di-Di-Dum" von Jon Kirsen??? :D

=> dum-di-di-dum

es holt einen immer wieder ein...

Cordialement

Sol
 
Mein Gott, dumdidum von Jon Kirsen! Ich hab Tränen gelacht... Das erinnert ans Rittmusgerät von Badesalz, wo aach de Lambada debei is.
Jedenfalls hat mich dieser Monsterfaden dazu angehalten, mal schnell bei youtube dieses ominöse Stück von "Du weißt schon wem" anzuhören. Ich hab zwar vor 11 oder so Jahren mal den Film gesehen, aber an den Film nur schwache und an die Musik gar keine Erinnerung. Und weil die versammelte Forenmannschaft sicher schon auf mein Urteil gewartet hat: Naja. Es haut mich nicht um. :D

Gruß,
Cem.
 
Liebes Klaviersternchen,

bitte sei nicht böse über den Humor, der hier so schalkhaft aufblitzt. :) Ich weiß, dass viele besonders in deinem Alter Tiersen sehr mögen. Das Problem für uns Ältere, die sich oft für klassische Klaviermusik interessieren und sich da schon einigermaßen auskennen, ist, dass uns das nicht so geht. :) Tiersen ist für uns ein bisschen wie stark aromatisiertes, ziemlich süßes Erdbeereis, das mal eine Zeit lang gut schmecken kann, aber wenn man mal in einer Eisdiele in Italien all die köstlichen Sorten ausprobiert hat, nur noch fade erscheint. :p

Vielleicht gefällt dir folgendes, sehr bekanntes Stück von einem klassischen Komponisten (Satie) - es klingt wunderschön, ist nicht zu schwer zu lesen und könnte dir gefallen:

http://petrucci.mus.auth.gr/imglnks/usimg/a/ac/IMSLP136037-WIMA.8862-Satie_Gymnopedie_1.pdf

Aldo Ciccolini plays Satie (vaimusic.com) - YouTube

Liebe Grüße

chiarina

Ich kann mich hier Chiarina nur anschließen, möchte aber betonen, dass das natürlich nicht nur etwas mit dem Alter, sondern auch mit dem Musikverständis und -Geschmack zu tun hat. Ich z.B. bin 16 und habe noch nie freiwillig ein Stück von Thiersen und Konsorten gehört... Ich finde sogar, dass sie völlig unbefriedigend zu hören, weil schlichtweg zu einfach ist. Ich besuche ja auch keine Vortrag, wo eine Stunde lang erzählt wird, das 1 + 1 = 2 ist....;) Ungefähr so ist Thiersen... Klassik hingegen trifft immer meinen Geschmack und auch die Affekte der Barockzeit sind nicht nur zeitlos, sondern sogar topaktuell und bewegen den eingeweihten Hörer viel mehr, als diese Thiersen-Géschnulze.. Bach hat sogar Heavy Metal (Wenn Blitze und Donner, Matthäuspassion) oder unglaublich freimachende (heute würde man sagen: Partymucke...) (Jauchzet, frohlocket, Weihnachtsoratorium) komponiert....

Da kommt Thiersen einfach nicht gegen an. Es hängt also nicht nur am Alter... Was ich nämlich hasse, das ist diese Reserviertheit mancher älterer Klassikfans gegen die Jugend im Konzertsaal. Klassik ist nicht elitäres oder unnatürliches... Klassik ist die Inkarnation der Ästhetik des natürlich Schönen, die allen zugänglich sein sollte. Natürlich gehört dazu ein gewisses Sich-darauf-einlassen, dessen vielleicht manche Jugendliche zu entberen scheinen, aber dass liegt nicht an ihrer Aversion gegen Klassik, sondern an den gesellschaftlichen Konventionen heutzutage. Wer sich zur Klassik bekennt ist in gewisser Weise ein "Ausgestoßener"... Gehört wird nicht, was gut ist, sondern, was "in" ist. Man könnte es auch so sagen: Der Deutsche kauft (z.B. auch bei Lebensmitteln) ohne zu Fragen jeden Mist, aber wenn zuwenig Mist in der Packung ist, dann gibt es ärger...^^

Zu guter Letzt noch ein schönes Zitat von Youtube. Es wurde auf Englisch unter einem Video gepostet, das von einem Computer "komponierte" Musikfür Midi-Streicher, pizzicato, sowie eine harmonisch davon losgelöste Solo-Violinie, die den Melodie.part übernahm, zu schön anzusehenden Weichzeichner-Bildchen abspielte: "Es hört sich an wie Geigenmusik...ABER KEINE SORGE: Es klingt trotzdem super schön. Du bist unglaublich kreativ und begabt!!!!!"

So ist die Welt heute.

Herzliche Grüße

Euer Lisztomanie

der auch diesmal wieder seinen Senf dazu geben musste..^^
 

Seht ihr, ich kann noch nicht mal seinen Namen richtig schreiben´... Aber: Das ist mir mit Kami-Sâ-Songs (nein, keine chinesisches äquivalent zu T(h)iersen ;) ) in einem Musiktest in der sechsten Klasse auch mal passiert...^^
 
Ähhh, das sehe ich nicht so. Gerade die Einfachheit macht für mich manche Musik erst aus, auch in der Klassik (Beispiel a-Moll-Walzer von Chopin. Einfach, viele Repititionen, trotzden kann ich es immer wieder hören). Und in der Klassik gibt es auch Sachen, die ich nicht mehr hören kann, z.B. das von Chiarina verlinkte Gymnopedie. Da höre ich mir tatsächlich lieber T(h)?iersen an. Lustigerweise erst, seit dem ich Gymnopedie selbst gespielt habe. Evtl. hätte ich mir nicht zuhören sollen. :D
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich hab mir letzt mal son Einaudi Konzert auf youtube angesehen, um mal einen Eindruck zu kriegen.
Nach 2 Minuten dachte ich, ist doch ganz schön, warum wird das so schlecht geredet.
Nach 3 Minuten, 4, 8 ,20.. kam einfach nix neues. Dann wurde es schlicht langweilig, Einaudi hat nix zu erzählen mit seiner Musik.
Das selbe gilt für Tiersen. Saties Musik ist einfach, aber er kaut nicht 2 Stunden lang auf dem selben Motif rum.
 
Naja, einzelne Stücke und ganze Konzerte zu vergleichen ist aber auch Äppel mit Birnen. 1 Stunde könnte auch ich keinen Tiersen ertragen.
 
Da kennst Du die "Vexations" offensichtlich nicht! Ein Thema mit zwei Variationen; insgesamt 13 Zählzeiten mit der Tempoangabe "Très lent" und dem Hinweis, daß dieses Stück 840 mal zu wiederholen sei. Ungefähre Aufführungsdauer: zwischen 18 und 28 Stunden (je nach Nervenstärke und Kondition der Pianisten).

Weshalb Erik Satie so oft im Feldzug gegen Tiersen & Co zitiert wird, ist mir ein Rätsel. Ich sehe in diesem Verhalten eher die Unkenntnis seines Werkes, und vor allem seiner Person. Dass die „Vexations“ 840-mal zu spielen sind würd ich zuerst mal als so typische französische „boutade“ ansehen, so wie übrigens auch das originale Begleitwort… Wem käme es in den Sinn, Beethoven als Einfalllos dahin zu stellen, nur weil er dasselbe Thema 32-mal ausleuchtet fragt sich
PiRath
 
Ich bin im Urlaub, es regnet - was tue ich also? Ich stöbere ein bisschen in clavio und stoße auf diesen sehr lehrsamen Thread - allerdings mehr in sozio-psychologischer denn in musikalischer Hinsicht :-)

Tja, die Klassik- gegen die TEY-Fraktion ... und hier auch gleich noch meinen Senf dazu:
Thiersen ist gefällig und genau das richtige, um die "ein Flügel, wie schöön! Spielst du mir was vor?" zu beeindrucken. Für Lernende gut fürs Selbstbewusstsein. Ich meine auch (zumindest) Thiersen hat einen guten Job mit seiner Filmmusik gemacht. Wer nach mehr und höherem verlangt, wird TEY-Pfade bald verlassen. Nicht nur Amateuren, auch Musikprofis unterliegen nebenbei gesagt einem Wandel und/oder Entwicklung ihrer eigenen Einschätzungen und Wertungen, was Musikstücke und Komponisten angeht.

Es muss hier keine Lanze für die wertvolle Klassik gebrochen werden - die meisten von uns begreifen das allein schon intuitiv, während sie sich damit beschäftigen - auch ohne umfangreichen musiktheoretischen Kenntnisse. Allerdings finde ich es auch nicht nötig, TEY- oder Mainstream- (Schlager etc.)-Anhänger anzugreifen, zumal von einem elitären Standesdünkel heraus. Da haben sich meiner Meinung nach einige hier keinen Gefallen getan, deren z.t. wirklich profunde Kenntnisse ich sehr schätze und lehrreich sind! Meine Damen und Herren Profis, das haben sie doch gar nicht nötig.

Kurz und gut, etwas mehr Fakten und weniger persönliche Angriffe wäre von Vorteil. Auch wenn ich die humoristische Seite eines solchen Fadens durchaus zu schätzen weiß! :-)

So - Sonne scheint wieder! :-)
Rikki
 
Weshalb Erik Satie so oft im Feldzug gegen Tiersen & Co zitiert wird, ist mir ein Rätsel. Ich sehe in diesem Verhalten eher die Unkenntnis seines Werkes, und vor allem seiner Person.
...Form und Harmonik von Tiersens Klavierstücken sind dann offenbar denen von Satie, etwa der beliebten ersten Gymnopédie, adäquat? ...ja, da scheint mir "Unkenntnis" in der Tat das Zauberwort zu sein :D:D:D
 

Das ist doch das wichtigste.

auch Musikprofis unterliegen nebenbei gesagt einem Wandel und/oder Entwicklung ihrer eigenen Einschätzungen und Wertungen, was Musikstücke und Komponisten angeht.

Aber viel bewegt sich da auch nicht mehr. Musikprofis haben den größten Teil des Weges, der in Sachen Musik zu gehen ist, nun mal bereits hinter sich; im Gegensatz zum Amateur bzw. laienhaft Interessierten.

Allerdings finde ich es auch nicht nötig, TEY- oder Mainstream- (Schlager etc.)-Anhänger anzugreifen,

Es ist nicht nötig, auch nur irgendeinen wegen seines Musikgeschmacks anzugreifen.

Meine Damen und Herren Profis, das haben sie doch gar nicht nötig.

Stimmt.

und stoße auf diesen sehr lehrsamen Thread - allerdings mehr in sozio-psychologischer denn in musikalischer Hinsicht :-) (...) Auch wenn ich die humoristische Seite eines solchen Fadens durchaus zu schätzen weiß! :-)

Dann weißt Du sicher jetzt ganz genau, was Qualität in der Musik ausmacht, nicht...? ;)
 

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