Woran erkenne ich einen guten Klavierlehrer?

Sorry bin neu hier, was heißt KKL ?
Falls du irgendwie schlechte Lehrer meinst - ja, die gibt es wohl auch. Und für einen guten Mentor muss man oft natürlich auch viel Geld bezahlen. Das lohnt sich dann aber auch in vielen Fällen. An Musikschulen erhalten Lehrer meines Wissens pro Schüler das gleiche, auch wenn die Qualitätsunterschiede der Lehrenden oft riesig sind.
 
Mal ein ganz anderer Gedanke: Wenn die KL-Stunde sehr spannend, informativ und kurzweilig ist, so daß man die Zeit vergißt und traurig ist, daß die Stunde schon wieder rum ist, dann ist man in guten Händen :001:
 
Vielleicht gabs sowas wie diese Show sogar auch mit Instrumenten? :denken:

Ich meine mich ganz schwach zu erinnern, dass ich vor vielen Jahren mal eine Show gesehen habe, in der ein Kandidat die Aufgabe bekam, in einem bestimmten Zeitraum als absoluter Anfänger Klavier zu lernen. Kann sein, dass das irgendeine von diesen unsäglichen Hochzeitsshows war und es sich bei dem Kandidaten um den zukünftigen Bräutigam handelte, der seiner zukünftigen Braut irgendwas beweisen musste. Kann mich aber nicht mehr an das Ergebnis erinnern.

Aber Hauptsache, man hat mehr als nur eine App zum Lernen! ;-)

 
Ich denke es ist tatsächlich wichtig ein Ziel zu definieren. Was willst du spielen können? Wann auch immer. Dies solltest du dem Lehrer mitteilen. Sag ihm, er soll dir einen Weg aufzeigen, wie du an dein Ziel kommen kannst. Ohne klares Ziel wirst du nirgends landen. Ich hatte übrigens vor einigen Jahren das gleiche Problem. Ich habe es so gelöst, dass ich mir einen Konzertpianisten als Lehrer gesucht habe. Kann man nach einiger Zeit tatsächlich finden. Mein Lehrer unterrichtet auch an der Uni. Ich habe durch meinen Lehrerwechsel unglaublich viel gewonnen. So ein Profi sagt dir auch sofort was falsch ist und vor allem wie du es richtig gut hinbekommst. Einziger Nachteil an der Sache. Die Erwartungshaltung des Lehrers an den Schüler, also an mich. Ich muss richtig viel üben, um die Dinge hinzubekommen. Aber das Ergebnis ist dann auch wirklich befriedigen. Also erst Ziel setzen, dann passenden Lehrer suchen. Viel Erfolg.
 
Ich messe gute Klavierlehrer u.a. an ihren Ergebnissen und Wirkungen beim Schüler.
Meiner (ich hatte i.w. nur einen) war nur 18 Monate an mir dran, aber es hat bis heute, über 44 Jahre angehalten. Ich bin immer noch dran, habe immer noch Spaß und Freude.

Das hilft nun in erster Näherung nicht bei irgendeiner Auswahl, aber man könnte Aspiranten KL ja mal fragen: Benennen Sie mir Ihre ältesten Schüler, die, die mit Ihnen am längsten unterwegs am Klavier sind... Referenzen, mal ein wenig anders.

Guter Mann, der Herr Pluta von den Bühnen Oberhausen. Eigentlich war er Violinist, Erster Geiger. Von enormer Musikalität und Leidenschaft. Klavier konnte er aber auch klasse.
 

Ich wollte auch mal meine Erfahrung hier posten, vor allem da ich in letzter Zeit viel im Forum gelesen aber bisher noch fast keine Beitraege geschrieben habe.
Ich habe vor ca. 1,5 Jahren mit dem Klavierspielen angefangen und habe meinen ersten Klavierlehrer ueber die Website Superprof gefunden (ist in Spanien sehr bekannt aber weiss nicht, ob es die auch in Deutschland gibt). Er war noch relativ jung (so 25 wuerd ich sagen), selbst Klavierstudent und war mir von Anfang an sehr sympathisch. Da ich keinerlei Erwartungen oder Erfahrungen als erwachsene Schuelerin hatte (habe als Kind Akkordeon und Querfloete in der Musikschule gespielt, das ist aber auch schon 15-20 Jahre her) war ich eigentlich ganz zufrieden mit meinem Unterricht: wir spielten die Stuecke, die mir gefielen (River Flows, Yann Tiersen und ein bisschen klassische Stuecke), ich uebte die Stuecke selbst zuhause, spielte dann vor und bekam immer gutes Feedback und ein paar Tipps zum Verbessern. Nach 1,5 Jahren Unterricht (halt auch mit ca. 8 Monaten Online-Unterricht wegen Corona) wurde es immer komplizierter, Zeit fuer die gemeinsame woechentliche Stunde zu finden (sowohl von meiner Seite als auch von seiner Seite). Also beschloss ich, einfach mal auf die Suche zu gehen und mal zu schauen, was sich so findet. Auf Empfehlung einer Freundin nahm ich dann eine Probestunde bei ihrer Klavierlehrerin (bei der sie schon mehr als 10 Jahre spielt) und war einfach nur BEGEISTERT! Sowas kannte ich ja nun gar nicht!! Wir haben gesungen, geklatscht, mit getrennten Haenden verschiedene Spielarten ausprobiert... ich war super gluecklich schon nach nur einer Stunde und habe nun permanent gewechselt. Um mir die Akkorde zu erklaeren spielen wir jetzt zum Beispiel "I wanna hold your hands" von den Beatles - rechte Hand Akkorde, linke Hand zwei Oktaven tiefer spielt den Bass und wir singen dazu --> find ich toll!!

Also ich wusste ja bis dahin gar nicht, was mir eigentlich entgeht... aber ich kann nur sagen dass ich jetzt den Unterschied eindeutig merke zwischen einem "normalen" Klavierlehrer wo ich einfach nur vorspiele und einer Klavierlehrerin die wirklich engagiert ist und auch paedagogisch was drauf hat!
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine Frage hätte ich einmal an dieser Stelle. Das Thema "guten Klavierlehrer finden" wird ja immer wieder im Forum rauf und runter diskutiert.

Warum macht ihr euch es nicht leicht? In jeder Grossstadt bzw. in jedem Ballungszentrum gibt es zumindest eine renommierte, hochqualitative Musikschule.

Und dort findet man dann auch hochqualitative Klavierdidakten, die in der Lage sind, einem schnell und effizient das Klavierspiel beizubringen (darum geht es ja in der Hauptsache beim Klavierunterricht, oder?).

So würde zumindest ich die Sache angehen (das heisst, falls ich einen KL suchen würde).
 
Und woran erkenne ich eine „hochqualitative Musikschule“?
 

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