Ich glaube, die klassische Musik wird nie aussterben, schon weil sie sich so gut als Distinktionsmerkmal eignet. Wo kann man heute noch besser zeigen, wie kultiviert man ist, als in Bayreuth oder im klassischen Konzert?
Deswegen wird die Popmusik meiner Meinung nach nie Totengräber der klassischen Musik. Und weil es ja ein Distinktionsmerkmal sein soll, darf es auch gar nicht zu "massentauglich" werden...
Weil wenn man es wirklich wollte, glaube ich sehr ernsthaft, dass es da schon noch einiges an Potenzial für die Klassik zu erschließen gäbe. Dazu dürfte dann aber erstmal nicht all zu kritisch mit der "niederschwelligen" Einstiegsmusik a la TEY oder Andre Rieu oder meinetwegen sogar Richard Clayderman ins Gericht gegangen werden. Ich glaube, dass kann für viele der Einstieg in die Klassik sein.
Aber man nimmt die, denen so was schon mal besser gefällt als die aktuellen Popcharts, bestimmt nicht mit in höhere Sphären, in dem man da jetzt wieder riesige Barrieren zur "echten" Musik aufbaut.
Aber breite Popularität scheint ja eben auch gar nicht das Ziel zu sein...
Und ich ganz persönlich würde jetzt auch nicht jedes kleine einseitige Musikstückchen heiligsprechen, nur weil Beethoven oder Mozart drauf steht.