Dreiklang
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das ist immer gut ;). Wenn es zum Beispiel um die Wirksamkeit einer bestimmten Übemethodik geht, kann nur derjenige etwas Hilfreiches/Verläßliches dazu aussagen, der diese auch tatsächlich praktisch anwendet und wirkliche Erfahrungen damit hat (in meinem Fall: ich, seit über 2 Jahren, mit sehr guten Erfolgen)Man muss sich solchen Fäden auch überlegen, welchen Beiträgen man welches Gewicht zuordnet. ;)
Ich könnte z.B. Ondine, Skrjabins 7.Sonate, Prokofievs Kriegssonaten oder Vers la flamme auch sehr langsam nicht technisch gut und musikalisch schön spielen. Ich schließe natürlich nicht aus, dass das an mir liegt.
Die Ondine hatte ich mir selbst mal ausgedruckt, vor längerer Zeit, und auf's Notenpult gestellt. Zum Beispiel am Anfang: die Schwierigkeit sind die Wechsel in der rH, die schnell kommen und "leicht" und leise klingen müssen (Zielvorgabe: der Klang von Perlemuters Einspielung). Ich wüßte nicht, wo das Problem sein soll, das in einem langsamen Tempo, so wie von mir beschrieben, zu beginnen, und dann langsam hochzuziehen. Die Wechsel in der rH sind eine Frage der Koordination (das ist es beim Klavierspiel de facto ja immer), und ein wenig, auch eine Frage der Ausdauer (daß die Hand nicht "schlapp" macht). Beides kann man auf die von mir beschriebene Weise sehr einfach trainieren, gerade bei einer solchen Problemstellung...
Eines ist klar, und damit hast Du vollkommen recht, Troubadix: wenn man am Anfang erst bei einem Drittel der Zielgeschwindigkeit steht, hat man es schwer mit einem "musikalischen Spielen". Allein schon deswegen, weil jedes schnelle Stück ja, sehr sehr langsam gespielt, zunächst einmal überhaupt nicht gut klingt.
Aber darum geht es nicht primär, beim Aufbau der Geschwindigkeit einer Passage. Primär geht es darum, Bewegungsfolgen einzulernen, also, daß im Fall der Ondine keine Töne verschluckt werden, man sich nicht verhaspelt, alles schön regelmäßig, gleichmäßig rund und unangestrengt läuft, usw.
Den Klang entwickelt man beim Hochziehen der Geschwindigkeit mit, und je näher man dem Zieltempo kommt, desto eher wird er den Erfordernissen tatsächlich entsprechen (können), und desto musikalischer wird das Ganze letzten Endes auch klingen.
Eines ist klar: wenn man weiß, daß das Ziel ein ppp Spiel ist (wie bei der Ondine), dann macht es weniger Sinn, beim Üben ein fff einzusetzen. Ein p würde da schon mal am Anfang genügen. Zum ppp gelangt man dann, indem man sich während des Übeprozesses dieses Ziel vergegenwärtigt, und entsprechend verfolgt.
Und so etwas geht.
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