Dreiklang
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Was denn nun? :confused:
die Stationenübung oder "rückwärts additiv" halte ich weder für verkehrt noch schlecht. Ich hab's nur bisher nie anwenden brauchen.
Hattest du nicht bei der Campanella nur die Hälfte gelernt (Anfang und Schluss oder so ähnlich) und teilweise "umkomponiert"? Ist das "richtig ordentlich" oder "gar nicht"?
Das mittlere Drittel habe ich bisher ausgespart, und ansonsten auch kleine kompositorische Veränderungen vorgenommen. Ob das "ordentlich" ist, sei mal dahingestellt...
Aber ich weiß, daß ich als Hobbyspieler mit begrenzter Zeit und Lust zum Üben in meinem Leben nur so und so viel erreichen können werde. Das ist klar.
Wenn ich ein sehr schweres Stück angehe, mit entsprechend großem Zeitaufwand, dann möchte ich es auch gestalterisch so spielen, wie es mir selbst vorschwebt, wenn es mir so mehr Spaß macht. Und wenn sich beim langwierigen Üben eine abweichende kompositorische Idee entwickelt, die mir schön erscheint, will ich sie auch mit umsetzen.
Des weiteren, spielen bereits Berufspianisten von Weltrang die La Campanella partiturtreu, und teils hervorragend. Es geht wenig verloren, wenn ich als Hobbyspieler für mich selbst da ein paar Dinge anders mache.
Die alte Frage dabei ist, ob man darüber öffentlich reden sollte (oder gar, das Ergebnis öffentlich stellen sollte, wenn man selbst mit einer Aufnahme davon einmal zufrieden ist).
Das jedenfalls sind die Gründe für mein Vorgehen. Vielleicht ist es nun klarer geworden.
Viele Grüße.