Wie ist Paul Barton einzuschätzen

Die SW Filme waren früher allerdings auch besser als heute .... mehr Silbergehalt. Und dann noch hatte der Adams mit Großformat gearbeitet und mit dem Zonensystem seine Belichtung für die Entwicklung und Vergrößerung gestaltet und optimiert. Aber Summa summarum, von den 'Alten' gab's richtig gute, deren Bilder man sich immer wieder mit Begeisterung anschauen kann :-)
Na ja Ansel Adams geht ja eigentlich auch nicht unter einfach; mit dem Auto die nicht ganz kleine Kamera zur rechten Zeit an den rechten Ort bringen, ist das eine. Das Zonensystem beherrschen ist ja auch nicht wirklich einfach, das andere.
Ich arbeite/te wenn SW mit XP2 Filmen, da kommt es nicht auf Silbergehalt an, :-) Multigrade und PE Papier, was eher als einfach zu bezeichnen wäre. Für einen Echten SW Fotografen geht das natürlich gar nicht, da muss es mindestens Mittelformat mit Ilford Filmen und Baryt Vergrösserungen. Mittelformat hatte ich, war mir schon zu gross und Baryt zu aufwändig. Du siehst ich bewege mich in der Fotografie wie in der Musik auf gutem Amateurniveau.
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja Ansel Adams geht ja eigentlich auch nicht unter einfach; mit dem Auto die nicht ganz kleine Kamera zur rechten Zeit an den rechten Ort bringen, ist das eine. Das Zonensystem beherrschen ist ja auch nicht wirklich einfach, das andere.
Ich arbeite/te wenn SW mit XP2 Filmen, da kommt es nicht auf Silbergehalt an, :-) Multigrade und PE Papier, was eher als einfach zu bezeichnen wäre. Für einen Echten SW Fotografen geht das natürlich gar nicht, da muss es mindestens Mittelformat mit Ilford Filmen und Baryt Vergrösserungen. Mittelformat hatte ich, war mir schon zu gross und Baryt zu aufwändig. Du siehst ich bewege mich in der Fotografie wie in der Musik auf gutem Amateurniveau.
XP2 hab ich auch noch im Kühlschrank, daneben noch Acros und Tmax. Aber das Thema Fotografie ist in diesem Faden ja OT, es geht ja um Paul Barton. Über Fotografie können wir uns gerne per PN unterhalten, wir sind hier im Clavio Forum und nicht im Leica Forum :-D
 
Das kann stimmen, ist aber, so wie es dasteht, reine Mutmaßung. Beweis? Sonst glaube ich das nicht. Verlinke doch hier mal Chopin-Videos von Barton, wo zu sehen ist, dass Bewegung und Tempo nicht recht übereinstimmen. Ich habe mir gerade seine Aufnahme von Op. 10/1 angeschaut und konnte dort nichts derlei erkennen.
Richtig, es ist eine Mutmaßung. Aber auch nicht einfach so aus der Luft gegriffen. Zum einen ist es eine durchaus gängige Praxis von Hobby Youtubern, die Aufnahmen zu beschläunigen, einige geben es auch zu. Zum anderen ist offensichtlich, dass Barton seine Aufnahmen stark bearbeitet, denn so wie auf der folgenden Aufnahme klingt grundsätzlich kein Kleinklavier. Die Bewegungsabläufe sind hier, wie bei vielen anderen Aufnahmen, einfach etwas unnatürlich "eckig", eben so wie sie bei einem langsameren Tempo aussehen könnten. Die großen Koriphäen des Forums hier können das bestimmt besser beschreiben. Ein weiteres Indiz ist, dass alles zu sauber klingt (könnte man natürlich auch als besondere Qualität auslegen). Wie gesagt - all das ist nur meine Beobachtung und eine Vermutung, nicht mehr und nicht weniger.

 
Sehr stark verändert ist die Geschwindigkeit meiner Meinung nach nicht (wenn sie überhaupt verändert wurde).

Ich finde, so etwas kann man am besten an Dingen erkennen, die nichts mit dem eigentlichen Zweck des Videos zu tun haben. In diesem Fall fallen mir 2 Dinge ein:
1) Wie schnell die Tasten von alleine hochkommen und dann nachschwingen.
2) Ob sich die Schnur am Reißverschluss am rechten Hosenbein natürlich bewegt.

Die schnellen Bewegungen der Finger bzw. Hände können mit der Bildwiederholrate eventuell nicht ordentlich abgebildet werden.

Ich traue mich nicht, diesem Video eine Manipulation zu attestieren.
 
Danke Don Mias: Wieder etwas gelernt. Wie Du oben gesehen hast benutze ich auch digitales und nutze die Vorteile, aber ich mag analoges.

Ferdinand: hast recht, nein nicht noch mehr über Fotografie fachsimpeln, bleiben wir bei Barton.
Er gefällt mir wie gesagt nicht wirklich, nicht abwertend gemeint. Es hat soo viele gute andere Pianisten und Musiker. Ich wäre trotzdem froh ich hätte sein Können nur Ansatzweise. Man kann einfach sehr viele wirklich gute Musikkonserven hören und er gehört für mich nicht dazu.

Damit klinke ich mich hier wieder aus. War anregend bei meiner Fotobuchzusammenstellung wieder für mich unbekannte Pianisten zu hören.

PS: wie Ihr auf meinem Profilbild seht segle ich natürlich eine über 100 jährige Gaffeljolle, MIT Elektromotor, den 50 jährigen Benziner ausgebaut, und kein Katamaran oder Foiler. :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zum einen ist es eine durchaus gängige Praxis von Hobby Youtubern, die Aufnahmen zu beschläunigen,
Im Falle Barton würde ich eher das Gegenteil vermuten. Bei vielbeschäftigten und höchstgetakteten Profi-YouTubern geht es immer auch um Zeitersparnis beim Aufnehmen. Das richtige Wohlfühl-Tempo für die Zuhörer wird dann problemlos durch Verlangsamung des Videos eingestellt.
 
Wenn man den Ton ausmacht, also nur guckt, sieht man deutlich an der rechten Hand, dass da ein Speed-Up passiert ist (Stummfilmeffekt [mittlerweile machen es die Kunstkinos besser]). Mit Ton lässt man sich leichter verwirren. Im übrigen sind Audio und Video nicht völlig sychron, der Sound ist einen Ticken hinterher. Könnte türlich am Silent-Ausgang liegennn...
 

Definitiv letzter Eintrag bin vermutlich heute noch wegen weiss nicht was in Quarantäne:

Boomer als Redewendung kann ich nachvollziehen, kannte es einfach nicht. Grufti würde ich kennen, mich aber noch nicht als solcher bezeichnen. Bin Jahrgang 57, recht gut erhalten. Komposti kennen wir in der Schweiz, im Wikipedia gibt es aber keine Erklärung für dieses Alter. Alles ist für mich mit einem gewissen Augenzwinkern und nehme es auch nicht Übel wenn mich jemand als solcher bezeichnen würde.;-)

Zu Barton mit Boomer Unterton:
Warum muss alles mögliche auf Youtube hochgeladen werden? Wenn es ausgesprochen gut ist O.K. Wenn er es macht damit andere davon lernen können ebenfalls. Marlene, glaube ich, schrieb dass sie eine Fingersatzlösung über ihn gefunden hat. Dann hat sich dieser Clip schon gelohnt. Aber viele Clips, nicht nur Barton gemeint, sind nur Selbstdarstellungen. Schaut wie gut ich bin, schaut was ich gemacht oder erreicht habe. WENN es aussergewöhnlich ist darf es meines Erachtens auch ins Netz und sonst ist es überflüssig.
Jeder, auch ich, mag Lob. Ein schönes Segelboot hast du, ein schönes Foto das du gemacht hast, oder eben das Musikstück ist dir gut gelungen. Aber muss ALLES hochgeladen werden??

Nachtrag nach 1/2 Std Barton Videos anschauen mit Elefanten. Obige Chopin Etude verglichen mit einer Aufnahme mit Claudio Aarau:
Bei den 2 Elefantenvideos die ich gesehen habe sieht man nichts negatives... das eine besteht aber aus einigen Schnitten, was wurde dazwischen manipuliert, resp. der Elefant für den Film wieder richtig hingestellt? Die Tonübergänge sind ja sauber. Erstaunlich ist der Klang, man hört Umgebungsgeräusche, Vogelgezwitscher etc. aber das Klavier klingt fast wie ein Flügel. Auf jeden Fall klingt es wie in einem Raum, oder die Mikrofone sind im Klavier oder am Resonanzboden befestigt - oder der Klavierton wurde eingefügt, alles akzeptabel und machbar. Claudi Aarau würde ich bei den Chopin Etüden vorziehen, aber wie auch immer die technisch nicht ganz so anspruchsvollen Stücke spielt Barton für mich ebenfalls schön.

Barton hat einen Weg gefunden wie er finanziell in Thailand gut leben kann und das ist für mich O.K. aber wäre so für mich nicht erstrebenswert. Seine Tochter ist z.B. in die Videoprojekte mit eingebunden oder macht sie äusserlich selber. Das SW Elefantenbild z.B. finde ich von jemandem in diesem alter super.
Einen eigenen Videoclip drehen finden jugendliche sicher cool. Wieviel aber nachgeholfen wurde, in Wort und Strich, weiss man nicht. Auch wenn nicht, MUSS es dann hochgeladen werden. Bei meinen Kindern wäre ich diesbezüglich zurückhaltender gewesen. Dann kommt die Katzengeschichte und und und niemand interessiert das alles wirklich.

Er ist für mich wie der Maler Bob Ross: Er macht etwas schönes, wie der, nicht herausragendes und verdient mit dem vermarkten seinen Lebensunterhalt. Das ist in Ordnung. Was dabei manipuliert oder schöngedreht wurde wissen wir nicht und interessiert mich schlussendlich nicht so, da er ein Musiker ist den ich nicht immer wieder hören werde.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Grufti" ist eine rein altersbezogene Bezeichnung. "Boomer" hingegen bezieht sich auf eine Generation, aber auch auf eine Lebenseinstellung bzw. Weltanschauung. Technologieunverständnis spielt mit hinein. etc.
 
Nun dann würde ich mich klar als Boomer bezeichnen, allerdings nicht mit diesem negativen Unterton. Wie oben erwähnt benutze ich digitales und kenne dessen Vorzüge. Handkehrum liebe ich einfach Analoges mit allen Nachteilen.
Meine Kinder sind übrigens beide Generation Y, Milleniels, der ältere, natürlich ein Junge, aber technikaffiner. Die Jüngere näher Generation X ist konservativer.
 
Technologieunverständnis spielt mit hinein...
Interessanterweise sind es größtenteils die despektierlich "Boomer" genannten Endfünfziger und Anfangssechziger, die den Übergang in die heutige Computer- und Informationsgesellschaft begründet und vollzogen haben.
(Zählen Bill Gates und Steve Jobs, wenn er denn noch lebte, noch zu den Boomern, oder sind sie bereits zu alt?)
 
Nicht wirklich. Ja, es waren Leute aus der Generation. Aber nur ein paar. Der Großteil dieser Leute war da nicht besonders enthusiastisch dabei. Also DIE Boomer (in ihrer Gesamtheit) waren es nicht.
 
Interessanterweise sind es größtenteils die despektierlich "Boomer" genannten Endfünfziger und Anfangssechziger, die den Übergang in die heutige Computer- und Informationsgesellschaft begründet und vollzogen haben.
(Zählen Bill Gates und Steve Jobs, wenn er denn noch lebte, noch zu den Boomern, oder sind sie bereits zu alt?)
Ausnahmetalente definieren also die Allgemeinheit?
 


Komme von Barton auf Leon Fleisher, für mich perfekt, wunderschön, natürlich Bach :-)





oder Lucas & Arthur Jussen ... was will man mehr... schon wieder Bach :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, schon, wenn Bill Gates und Steve Jobs als Beweis herhalten müssen, dass die Boomer allgemein die Technologisierung vollzogen haben. Zumindest klingt es so.
 

Zurück
Top Bottom