völliger Anfänger - wie geht man richtig vor?

  • Ersteller des Themas clipnotic
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super, vielen Dank für Eure Beschreibungen! Das ist sehr gut, das mal zu hören wie ihr das so macht in der Praxis - echt klasse!


Mir ist noch ne Idee gekommen wie man das mit dem Notenlernen schön machen kann.

Und zwar bin ich jetzt bei ner Lektion in welcher es darum geht, das mit den Vorzeichen, Auflösungszeichen und Versetzungszeichen zu lernen. Da soll man von nem Stück von Bach, die Notennamen aufschreiben und dann das auch mal auf den Tasten spielen um es zu hören

Das mach ich nun so, in dem ich die Noten auf meinem Masterkey per StepEdit in den Sequencer drücke und das dann Abspielen lasse, so lern ich gleich die richtige Taste drücken dazu und hör auch meine Fehler dann beim Abspielen.

Find ich grad gut irgendwie, weil ich ja noch überhaupt nicht spielen kann - also Technik kann einen schon unterstützen dabei finde ich? :)

Gut das geht natürlich nur mit digitalen Key ...
 
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He he :D ja muss ja spannend sein im Forum, mach ich schon auch gerne mit und ist mir schon klar! ... Und ich nehm da auch nix persönlich, desto mehr mich was aufregt, desto länger werden halt die Antwortposts, das ist Strafe genug in vielen anderen Foren zumindest ...

Ja ich hab insgesamt 15 Bücher bestellt und mal die letzten Tage schon begonnen das Noten Lesen erst mal zu lernen ... das ist schon viel Stoff vom Feinsten. Ich hab mal so 2 Jahre Einstieg und 3 Jahre ausprofessionalisieren eingeplant ... natürlich ohne Sinn und Verstand, weil ich eben noch keinen Plan hab davon, das kann sich durchaus noch ändern diese Zeitangabe aber liest sich jetzt schon sehr spannend das Ganze ..
Also herzlich willkommen auch von mir und selbst wenn Du es vielleicht nicht so empfunden hast - unter den gegebenen Umständen fand ich Deinen Einstieg in's Forum sehr gelungen ;)

Was die Bücher betrifft finde ich die Auswahl ziemlich "notenlastig" - falls Du mal das Vergnügen hast, in einer gutsortierten Musikbuchhandlung zu stöbern (in gesegneten Großstädten soll es sowas geben) - hätte ich hier noch Bücher, die bisserl umfassender sind (Instrumentenkunde, Musikstile, Unterricht, ...), aber natürlich im Detail flach/speziell bleiben (müssen):
"Handbuch Popularmusik" von Michael Schütz
(Geschichte, Stilkunde, Instrumentenkunde, Harmonik, Rhythmik, Arrangement, Chorarbeit, Beschallungstechnik, - und 10% Musik in Kirche, aber der Rest ist auch für Atheisten brauchbar)
"Das Klavierhandbuch" von Carl Humphries
(von Instrumentengeschichte bis Fusion & Crossover - Haufen interessante Detailinfos in kleiner Schrift, schwach strukturiert)
"Klavierspiel und Improvisation" von Günther Philip
("Ein Lehr- und Bekenntnisbuch über musikalische, technische und psychologische Grundlagen. Interpretation, Übung, Pedal, Unterricht, Kreativität, Hygiene, Akustik, Klavierbau u.a." - Dick und AFAIR preiswert).

Alle für die Zeit, wo die Nachtruhe das Üben verbietet...

Ansonsten noch den Spruch zur Nacht gegen den Intellekt und die Meinung, man müsse Harmonielehre wissen um Harmonien zu verstehen:
"Die Gewöhnung, durch gelassenes Verhalten für das bewusste Erleben des innerlich sich Gestaltenden bereit zu werden, ermöglicht es, die wichtigste Voraussetzung aller schöpferischen Leistung zurückzugewinnen: Die Fähigkeit, intellektuelle Reflexionen so lange zurückzuhalten, bis Empfundenes klare Gestalt gewonnen hat."
Heinrich Jacoby (wikipedia: "Obwohl Heinrich Jacoby schon als Jugendlicher gerne Musik studiert hätte, absolvierte er auf Wunsch seiner Eltern vorerst eine Lehre in einer Eisenwarenhandlung"), Klappentext aus "Meditatives Klavierspiel" von Herbert Wiedemann.

Alle vier Bücher zusammen wiegen 6,7 kg (wg. Regal...)

Viel Spaß mit dem Holzspielzeug und wenn Du lauscht, wie sich mehrere klingende Saiten, stimmende und verstimmte (und unpassende ;-)) gegenseitig in ihrem Schwingen beeinflussen, das ist der Wahnsinn...

Hau rein!
 
@Stuemperle:

Ein herzliches Dankeschön auch für Deine Bücher-Tips, werd ich mir auch mal angucken!

Und ja mein Einstieg hier war etwas durchwachsen, allerdings im negativen Sinn nur durch einen User hier, der mich irgendwie etwas heraus forderte Insgesamt bin ich mittlerweile sehr beeindruckt von den gewaltigen Qualitäten die es hier gibt und der tollen Hilfsbereitschaft die mir hier entgegen gebracht wird! Also echt klasse hier! Grad auch bei Musikern gibts ja nun mal viele Charaktäre, von super kreativ, herzlich interessant bis etwas exzentrisch ... das kenn ich eigentlich schon aus anderen Foren. Ich weiß bloß noch nicht in welche Sparte man mich einordnen tut, wobei ich ja erst noch ein "richtiger" Musiker werden muss ... ;D

Ein tolles Zitat, was das Verstehen von Harmonien betrifft!

Und das ist auch so, denn man hat schließlich 2 Ohren! Gut, die Frage ist da natürlich auf welchem Level hört man das raus. Bei typischen populären Produktionen aus dem Rock, Pop und elektronischen Bereich ist das keine Kunst weil die an sich ja meist nur auf ein paar typische und einfache Akkorde aufgebaut sind. Ich hab schon einige Male Songs geremixed und wenn man da die Midifiles sieht, die man da so kriegt, zum Teil wirklich nichts großartiges. Krass ist, dass sich auf solchen eigentlich primitiven Strukturen schon noch Verzierungen drauf packen lassen, dass das Endergebnis, dann doch wieder interessant und aufwendiger klingen kann. Der Haken ist natürlich, dass viele Akkordfolgen dadurch schon völlig ausgeluscht sind ... daher steh ich auch gern mal auf die ein oder andere Disharmonie, die das ganze etwas interessanter mal macht zwischen drin. Und das ist zum Beispiel das schöne bei elektronischer Musik, da darf man je nach Untergerne auch mal fleissig umher disharmonieren ... Für nen Nicht-Noten-Leser optimal, dann eben so ne Musik zu machen! :) Und da entstehen oft Strukturen die man auch nur mit den technischen Tricksereien hinkriegt und das ist ne ganz eigene Kunst für sich!

Ein tolles Video zu dem Thema:




Klaro bei großen klassischen Stücken ist das ein ganz anderes und weit höheres Niveau ... aber ich denke da ist es auch die Frage was man so hört an Musik. Ich denke wenn Jemand sich voll und ganz nur dem Hören von komplexer und klassischer Musik hingibt, wird er mit den Jahren auch da raushören können, ob was harmoniert ist oder nicht, ohne gleich selbst Stücke komponieren zu müssen?

Bei beiden ist dann die Frage, wie ist die Reaktion. Wenn ich nen Song rezensiere und empfinde an irgend ner Stelle da sitzt was nicht, dann schreib ich dem Künstler: "bei 2:24 sitzt ne Note irgendwie nicht so wie sie soll für mein Empfinden". Ein ausgeschulter und voll professioneller Musiker, wird ihm gleich noch die passende Note dazu nennen können und wahrscheinlich noch viel mehr dazu. Aber Heraushören können es beide, also ich Noten-Noch-Nicht-Leser, genauso wie der Vollprofi?


Was ich mir vom Lernen der theoretischen Harmonielehre nun verspreche ist, dass ich mal ganz andere Harmoniefolgen kennen lerne, also mal weitab von den leicht funktionierenden 4-Chord-Standards die ich bisher auch meist als Grundlage verwende und die mich selbst schon langweilen ...
 
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