Unabhängigkeit der Hände

  • Ersteller des Themas lumberjack
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Mein Beitrag könnte auch in den "Auswendiglern-Faden" gehören.

Wer testen möchte, ob er die Hände in einem besonderen Stück unabhängig voneindander beherrscht, wenn er zusammenspielt, der probiere einmal folgendes:

Eine Hand spielt ihren (vorher einzeln genauestens einstudierten) Part, während die andere dazu auf dem Oberschenkel spielt.
[Oder aber auf den Klaviertasten ohne sie zu drücken; die Varianten haben beide unterschiedliche Schwierigkeiten, ich finde, die "Oberschenkelvatiante" noch etwas anspruchsvoller, da man keine Kontrolle durch Tastenbild oder Greifgefühl hat, der Fingersatz und das innere Fühlen der Taste aber stimmen müssen.]

Man höre genauestens auf die spielende Hand; oft schleichen sich Unsauberkeiten und Schludrigkeit ein sobald man zweihändig spielt, was man hier bestens überprüfen kann.
Die "Stumme Hand" muss dabei ihren Part in Fingersatz und Greifgefühl perfekt beherrschen.
Stockt sie an einer Stelle oder man ist unsicher, welcher Finger als nächstes aufs Knie tippen soll, ist diese Stelle noch nicht ausreichend geübt.

Stilblüte
 
Technische Studien von Franz Liszt

Hallo,

es gibt da von Franz Liszt "Technische Studien". Wird aber für reine Anfänger bisschen schwer sein. Man kann aber die Übungen ja ein bisschen vereinfachen ! Wofür hat man den Leherer :-)

Bye,
Sven
 
Die von Dir in Deinem Faden zitierte Übung ist ganz genau das, was Cortot in seinem Buch "Grundbegriffe der Klaviertechnik" in Kapitel 1 Serie A (Modifizierung der Übung 1c) beschreibt.

Hallo thepianist73,
ich habe mir jetzt das Buch "Grundbegriffe der Klaviertechnik" gekauft. Die von Dir zitierten Übungen im Kapitel 1 Serie A (Modifizierung der Übung 1c) sind absolut nicht identisch mit den polyphonen Übungen von Panzer. Bei Panzer sind es immer 2 gleichzeitig laufende Melodielinien. Cortot hingegen lässt das im Tetrachord nicht verwendete Tonmaterial einfach liegen.
Beide Übungen sind natürlich von Nutzen, haben aber andere Arten der Schwierigkeitsbewältigungen.


Auch die Modulationen sind 1:1 gleich (gibts bei Cortot als Tabellen auf einem dem Buch beiliegenden Beiblatt).

Leider lag bei meiner Bestellung kein Beiblatt mit dabei. :-(
 

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