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Viva la musica
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An diese Frage würde ich mich gern anschließen. Ich habe eine KL, die ihren Unterricht auf Stücken aufbaut und wenig separat Technik üben lässt. Deswegen kämpfe ich oft lang an Stücken, weil ich das dann jeweils am Stück mühsamst erarbeiten muss. Und ich habe dann oft das Gefühl, dass ich genau diesen Tonleiterlauf im Stück, diese Abfolge an Sexten, diese Arpeggien, diesen ungewöhnlichen Rhythmus an genau DIESER Stelle jetzt vielleicht kann, aber fühle mich trotzdem nicht sicher, dass ich das jetzt auf das nächste Stück übertragen könnte.weil ich irgendwann mal vor einem Stueck sitze, fuer das ich eine Technik dann erst monatelang trainieren muss, bis ich das Stueck spielen kann.
Was würde jetzt dagegen sprechen, das systematischer und übertragbarer separat zu üben? Sind Etüden nicht genau dafür geschrieben worden? Und was spricht dagegen, eine Übung, Tonleiter... musikalisch zu spielen?
Neuerdings schwenkt im übrigen sogar meine KL auf z.B. Czerny ein, ich glaube dazu haben einige gemeinsame Frusterlebnisse bei Stücken beigetragen, in denen wir gefühlt ewig an einigen Stellen rumgewerkelt haben.
Ich muss auch sagen, dass mich die musikalische Gestaltung im Stück oft überfordert, solange ich da noch an einer technischen Herausforderung zu knabbern habe. Da schmeißt mich dann so eine verzwickte Stelle radikal aus meinem musikalischen Gestaltungswillen... und wenn ich diese Stelle jetzt immer separat mit den paar Takten, Tönen aus dem Stück übe, ist der musikalische Effekt ja auch überschaubar. Oder recht speziell auf genau diese Stelle angepasst.
Da frage ich mich schon, ob ich die Herausforderung z.B. Tonleiter, Arpeggio... nicht mal etwas grundsätzlicher lösen könnte. Und vielleicht dabei auch verschiedene musikalische Gestaltungsformen üben, die man dann im jeweiligen Stpck abrufen kann?
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