Diese Bemerkung hat mich irgendwie getriggert. Ich neige auch dazu, leise zu spielen weil ich Klaviere ganz allgemein eher "zu laut" finde ... aber ich habe mich eben dabei ertappt, dass ich gezielt versucht habe, "laut" zu spielen. Das scheitert zumindest bei mir nicht an den Fingern, sondern an den Ohren ... die Finger haben die nötige Kraft ... meine Ohren finden den Klang aber enfach nicht wirklich schön, wenn ich z.B. das C-Dur Präludium in die Klaviatur hämmere.
Ich bin mir aber darüber im klaren, dass mein "fff" eben nicht die Schmerzgrenze knackt und ich daher für die restlichen Dynamikstufen weniger Platz habe.
Ich werde nun gezielt lauter spielen (durchaus auch mit Kraft), und für diesen Impuls danke ich diesem Forum.
Es geht nicht an, dass ich jedes mal einen Schock kriege (boah, was'n krach), wenn ich mal an einem
flügel sitze und mich schon vor dem ersten Ton der Träumerei oder des ersten Satzes der Mondscheinsonate am liebsten verstecken würde.
Wenn ich dann so leise zu spielen versuche, dass einzelne Töne nicht mehr kommen, dann läuft doch definitiv was falsch ... denke ich jedenfalls.