Bin jetzt fast 32, habe mit 30 Jahren angefangen Klavier zu spielen. Davor habe ich 8 Jahre im Chor gesungen, die Musiktheorie fiel mir daher auch nicht schwer. Mein Klavierlehrer sagt, ich hätte Talent.
Wenn ich viel Zeit habe, übe ich schonmal 6 Stunden am Tag, an normalen Tagen maximal 2-3 Stunden. Ich arbeite derzeit die Russische Klavierschule Band 2 und das Notenbüchlein der Anna Magdalena durch. Durch ständiges Wiederholen erziele ich gute Resultate. Aber was ist langfristig gesehen noch drin bei mir?
Lieber
Bh,
da ist alles drin! Dranbleiben, und: spielen, spielen, spielen!!
Die Sache ist ja die, wenn man so überlegt:
Du bist jetzt 32, ich z.B. 43, ich könnte also Dein Vater sein,
- habe aber eher angefangen, so mit 11 bis 12 Jahren. Ich bin zwar bis heute gern dabeigeblieben, habe aber zuweilen nicht regelmäßig Klavier gespielt, sondern auch mal Wochen oder gar Monate ganz andere Sachen gemacht, und geübt habe ich fast nie. Also bin ich praktisch ein "Fauli", der sich aus den Pölsterchen langer Jahre nährt, und aus bestimmten Ansichten.
Bei Dir sollte daher, da Du ja "Späteinsteiger" bist, aber nicht "Zuspäteinsteiger", dafür Deine vermehrte Aktivität - sofern effizient - am Klavier ausgleichend wirken, so dass ich glaube, dass wirklich viel "drin ist" !
Aber..da wir ja nun alle älter werden auch, da machen mich solche Beiträge natürlich auch etwas traurig, so dass ich weinen muss fast,
weil ich schon so alt bin, fast ein Opa, die Finger gichtig, die Augen trüb' und müd', die Bewegungen fahrig, die Pedalfüße zittrig, die Wirbelsäule verknorpelt und puckelich, die Hände krallig, und die Skalen da kann ich nur 1 Ton pro 3 Sekunden spielen, weil das Alter mich gegerbt hat - wo ist mein Stütz-Stock, aus Eichenholz mit Hirschhorngriff, zum Stützen | kräächz...| bin greise und mein Leben ist verwelkt...
____
( nee - war n Scherzchen
- die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer
ich wollt nur nicht allzu pessimistisch erscheinen!
) -
Liebe Grüße vom: Olli!