welche Ziele mit so einer "Aufwühlung" verfolgt werden könnten (Hypothesenbildung):
Ach Du liebe Zeit!
Ich plädiere doch dafür, zunächst den Ball flach zu halten. Ein neuer Lehrer setzt sicher andere Schwerpunkte. Das würde ich als Chance betrachten. Wenn diese Situation auf jemanden einstürzt, der so reflektiert übt, wie ich das bei
@Herzton erlebt habe, halte ich eine gewisse Verwirrung für völlig normal. Man muss sich einlassen, finden, hinterfragen.
Als Erwachsener hat man eher das Selbsbewusstsein, bei bestimmten Aspekten zu sagen:
Ja, mag sein, lieber KL, dass Du Recht hast, aber die Gewohnheit X möchte ich (jetzt) nicht mehr ändern. Oder man sagt, stimmt, welch wertvoller Hinweis - dann arbeitet man von selbst dran. Sich jeweils zu entscheiden, kann aufwühlen, ist aber nicht schlimm, sondern am Ende sehr produktiv.
Für einen Lehrer, der sonst Kinder unterrichtet, kann das natürlich schwierig sein. Einerseits bekommt man vielleicht Gegenwind, dass der Schüler einen Rat nicht annimmt. Andererseits denke ich, dass der Lehrer den Schüler weniger motivieren muss. Der kommt schließlich aus freien Stücken und investiert sein eigenes Geld. Da kann man wohl von einer intrinsischen Motivation ausgehen.
Nach einer Stunde gleich zu befürchten, die Verwirrung sei vom Lehrer vorsätzlich und mit eine "hidden Agenda" herbeigeführt, halte ich für übertrieben. Ich würde hier immer erstmal von (anfänglichen) Kommunikationsproblemen ausgehen. Offenbar konnte
@Herzton mit der Situation ja auch gut umgehen.
@Herzton: Viel Erfolg mit dem neuen KL. Ich hör mir das in Zwickau ganz genau an!