Nimmt mir der KL meinen Spaß am Spiel?

Das hört sich ganz wunderbar an @Carnina und @Monique.
Nach genau so einem KL suche ich und stehe inzwischen auch auf zwei Wartelisten.
 
@Animata . Es tut mir wirklich leid für Dich . Aber so ein Engelchen wie mein KL wirst Du nicht finden :lol: :lol: Er ist so was von geduldig,aber auch konsequent . Ich kann längst nicht machen was ich will. ZB einfach den nächsten Takt weiter spielen ,wenn wir die vorigen noch üben:-D.Und ich darf alles fragen ,was ich noch nicht verstanden habe . Er ist einfach genial. Leider werde ich ihn bald verlieren . Er ist dann ,wenn Er wiederkommt ein „ Herr Doktor in Musikgeschichte !:cry2:Aber er hat schon Ersatz besorgt . Mal sehen ,wie es dann weitergeht .
Liebe Grüsse
Monique
 
@Animata . Es tut mir wirklich leid für Dich . Aber so ein Engelchen wie mein KL wirst Du nicht finden :lol: :lol: Er ist so was von geduldig,aber auch konsequent . Ich kann längst nicht machen was ich will. ZB einfach den nächsten Takt weiter spielen ,wenn wir die vorigen noch üben:-D.Und ich darf alles fragen ,was ich noch nicht verstanden habe . Er ist einfach genial. Leider werde ich ihn bald verlieren . Er ist dann ,wenn Er wiederkommt ein „ Herr Doktor in Musikgeschichte !:cry2:Aber er hat schon Ersatz besorgt . Mal sehen ,wie es dann weitergeht .
Liebe Grüsse
Monique
Ich drück Dir (und mir für meine weitere Suche) die Daumen!
 
@Animata
Hast du eigentlich bis vor kurzem „Animada“ geheißen? Oder werde ich alt?
 
Blöd ist für Angehörige dieser Gruppe, dass, wenn sie dann doch mal ein Problem bekommen und nicht weiterwissen mit ihrem Klimpern, die Sich-Auskenner nicht so viel Bock haben, detailliert und engagiert weiterzuhelfen, weil sie genau merken, dass hier einer ist, der es nicht sonderlich ernst nimmt und deswegen die Übetipps nur halbherzig befolgen wird und diese daher kaum was nützen werden.

Ich persönlich habe nie verstanden, wie man zur zweiten Gruppe gehören kann - dass man also Mehr-Wissen und Mehr-Können als Spaßbremse empfinden kann. Für mich wirklich absolut 100% undenkbar. Aber jeder Jeck ist anders...

Und das ist eben immer so. Die Motivation, jemandem etwas zu erklären (egal, was), ist um so vieles höher, wenn derjenige den Inhalt dieser Erklärungen dann auch umsetzt bzw. ernsthaft überprüft, ob sie einem weiterhelfen (manchmal passt ja doch nicht alles auf alle Menschen gleichermaßen).
 
Mein Unterricht liegt Jahrzehnte zurück. Vielleicht hilft irgendwem meine eigene Erfahrung.
Nachdem ich mit den Klavierschulen (Noten) und Etuden (Czerny) durch war folgten Mozart, Beethoven und Barock...
Irgendwann hatte ich davon die Nase voll und habe mir selbst die Stücke ausgesucht. Mein Klavierlehrer hatte sich darauf eingelassen. Die Motivation stieg dadurch ins Unendliche. Die Stücke waren manchmal zu schwer - egal. Mehr üben, ggf. später noch einmal im zweiten Anlauf vollenden. So hatte ich schon bei meinem ersten Klavierlehrer 25% der Rachmaninoff Preludes intus. Ist das nachahmenswert?
 
Hört sich gut an! Da hast Du offensichtlich Glück gehabt mit Deinem KL!

Sei Dir bewusst, dass aber auch mit diesem KL es andere geben wird, die mit ihm nicht klarkommen.

Ich denke, das ist immer so, mit jedem Lehrer und in jedem Fach (wir hatten die Erfahrung mit der Schwimmlehrerin, ein Kind war total begeistert von ihr, das andere kreuzunglücklich).

Weil Unterricht per se einfach etwas Persönliches ist, und Einzelunterricht erst recht. Wichtiger als die Methode finde ich im gesamten Freizeitbereich die persönliche Chemie zwischen Schüler und Lehrer. Im Profibereich mag das anders sein, aber davon reden wir hier ja nicht.
 
@Vanessa , in jedem Bereich ist das Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer leider sehr wichtig. Auch im Profibereich.
Manche Studenten haben das Studium gewechselt, weil ihr Professor ihnen so die Hölle heiß gemacht hat, dass sie nicht an ihre Möglichkeiten herankamen. Dazu möchte man vielleicht entgegnen: Da zeigt sich eben, wer wirklich will.
Das stimmt.
Das Genie wird sich seinen Weg suchen und immer wieder aufstehen. Viele Musiker sind keine Genies sondern einfach nur begabt und lieben die Musik. Auch sie haben natürlich ihr Recht, im Profibereich zu wirken. Die Genies zeigen ja lediglich, wie ein schöne Blüte aussehen kann, die wahre Arbeit leistet der Mittelbau.
 

Wisst Ihr ,welch tollen KL ich habe ? Letzten Unterricht , ich war sehr verspannt, was er gleich gemerkt hat ,weil ich mich oft verspielt habe , hat er mir befohlen : Hände vom Klavier , Augen zu und tief durchatmen . Und das 5 Minuten lang . Fiel mir zuerst schwer . Aber dann hab ich mich einfach hängen lassen und das ging. Danach hab ich das gleiche noch mal gespielt. Ihr glaubt es nicht . Aber ich hab es fehlerfrei gespielt .
Ja so einen tollen KL hab ich . Und ich bin sooooo glücklich mit ihm
Liebe Grüsse an alle :-D
 
@Vanessa , in jedem Bereich ist das Vertrauen zwischen Schüler und Lehrer leider sehr wichtig. Auch im Profibereich.
Manche Studenten haben das Studium gewechselt, weil ihr Professor ihnen so die Hölle heiß gemacht hat, dass sie nicht an ihre Möglichkeiten herankamen. Dazu möchte man vielleicht entgegnen: Da zeigt sich eben, wer wirklich will.
Das stimmt.
Das Genie wird sich seinen Weg suchen und immer wieder aufstehen. Viele Musiker sind keine Genies sondern einfach nur begabt und lieben die Musik. Auch sie haben natürlich ihr Recht, im Profibereich zu wirken. Die Genies zeigen ja lediglich, wie ein schöne Blüte aussehen kann, die wahre Arbeit leistet der Mittelbau.

Das ist natürlich richtig! Zum einen ist es richtig, dass ein Profi kein Genie sein muss, zum anderen, dass die Lehrer-Schüler-Beziehung immer sehr wichtig ist, sicher auch im Profibereich. Allerdings habe ich (das kommt jetzt aus dem Leistungssport-Bereich) schon einige Male gehört, dass ein Lehrer/Ausbilder/Trainer zwar menschlich unmöglich wäre, dass man aber unendlich viel von ihm lernen könne. Das meinte ich mit meiner vielleicht etwas missverständlich formulierten Bemerkung. Noch dazu ist es sicherlich Typsache, mit solch schwierigen Persönlichkeiten klarzukommen oder eben auch nicht.
 
Allerdings habe ich (das kommt jetzt aus dem Leistungssport-Bereich) schon einige Male gehört, dass ein Lehrer/Ausbilder/Trainer zwar menschlich unmöglich wäre, dass man aber unendlich viel von ihm lernen könne.
Ich z.B. bin so einer, der immer sagt: "ich brauche ein Arschloch* als Trainer, Lehrer...". Ich finde das noch nicht mal menschlich unmöglich sondern einfach nur menschlich. Ich finde solche "Persönlichkeiten*" sogar sehr einfach und gar nicht schwierig. Schwierig ist für mich gelobt zu werden von jemandem, der es 10x besser kann.
Noch dazu ist es sicherlich Typsache, mit solch schwierigen Persönlichkeiten klarzukommen
Das ist die ganz hohe Kunst: Als Lehrer, Trainer... sich so individuell auf einen Schüler einzulassen, dass man auch seine eigene Persönlichkeit* anpasst.

*) Für mich sind solche "Persönlichkeiten" in erster Linie berufliche, die ohne jegliche Wertung der Person selbst ist. Privat können die oft ganz anders drauf sein. Mitunter gehört es zu einer guten Strategie, total nett oder eben ein "Arschloch" zu sein.
LKW-Fahrschule mit 17. Ohne dieses allergrößte Arschloch auf der ganzen Welt hätte keiner von uns die Prüfung in so kurzer Zeit bestanden. Noch nie hat mich (und meine Mitschüler) jemand ständig so zusammengeschissen. Mitten im Grenzgebiet Schüler aus dem Auto geschmissen und nach Hause laufen lassen, wir hassten ihn abgrundtief und hatten auch Angst. Heute ein absolutes Nogo; Eltern würden sofort auf die Barrikaden springen.
Erst als wir alle so weit waren, dass er uns zutraute, die Prüfung zu bestehen, hat er ein klein wenig von sich selbst gezeigt: Total netter Typ, gesamte Gruppe zum Essen eingeladen (auf dem Weg dahin aber natürlich alle zusammengeschissen), Geschichten erzählt...ein anderer Mensch.
Wir haben alle beim ersten Anlauf bestanden und erst danach hat man gesehen, mit welcher Leidenschaft er unterrichtet und sich für uns gefreut hat. Nach der Prüfung hat er überschwänglich gelobt, auf einmal nicht mehr auf den Schwächen rumgehackt sondern die Stärken erwähnt.
 
Ich z.B. bin so einer, der immer sagt: "ich brauche ein Arschloch* als Trainer, Lehrer...". Ich finde das noch nicht mal menschlich unmöglich sondern einfach nur menschlich. Ich finde solche "Persönlichkeiten*" sogar sehr einfach und gar nicht schwierig. Schwierig ist für mich gelobt zu werden von jemandem, der es 10x besser kann.

Das ist die ganz hohe Kunst: Als Lehrer, Trainer... sich so individuell auf einen Schüler einzulassen, dass man auch seine eigene Persönlichkeit* anpasst.

*) Für mich sind solche "Persönlichkeiten" in erster Linie berufliche, die ohne jegliche Wertung der Person selbst ist. Privat können die oft ganz anders drauf sein. Mitunter gehört es zu einer guten Strategie, total nett oder eben ein "Arschloch" zu sein.
LKW-Fahrschule mit 17. Ohne dieses allergrößte Arschloch auf der ganzen Welt hätte keiner von uns die Prüfung in so kurzer Zeit bestanden. Noch nie hat mich (und meine Mitschüler) jemand ständig so zusammengeschissen. Mitten im Grenzgebiet Schüler aus dem Auto geschmissen und nach Hause laufen lassen, wir hassten ihn abgrundtief und hatten auch Angst. Heute ein absolutes Nogo; Eltern würden sofort auf die Barrikaden springen.
Erst als wir alle so weit waren, dass er uns zutraute, die Prüfung zu bestehen, hat er ein klein wenig von sich selbst gezeigt: Total netter Typ, gesamte Gruppe zum Essen eingeladen (auf dem Weg dahin aber natürlich alle zusammengeschissen), Geschichten erzählt...ein anderer Mensch.
Wir haben alle beim ersten Anlauf bestanden und erst danach hat man gesehen, mit welcher Leidenschaft er unterrichtet und sich für uns gefreut hat. Nach der Prüfung hat er überschwänglich gelobt, auf einmal nicht mehr auf den Schwächen rumgehackt sondern die Stärken erwähnt.

Es ist schon echt interessant, wie unterschiedlich die Menschen sind. Aufgrund deiner Fahrlehrer-Schilderung verstehe ich aber ganz genau, was du meinst. Das sind die Pädagogen der alten Schule, heute könnte sich das ja keiner mehr leisten, da würden die Eltern sofort mit dem Rechtsanwalt antreten, das schreibst du ja selber. Doch so jemanden will ich gar nicht als "Arschloch" bezeichnen, der war nämlich nur deswegen so, weil er der felsenfesten Überzeugung war, dass seine Schüler nur so wirklich lernen (womit er ja unterm Strich gar nicht so verkehrt lag). Und dass er seine Schüler mochte, hat sich ja dann gezeigt!

Wir hatten als Grundschulkinder so einen Busfahrer. Die 15-Jährigen im Bus wollten uns manchmal Angst machen, aber die Rechnung haben sie ohne den Busfahrer gemacht, der ließ diese nämlich auch unter übelsten Beschimpfungen einfach aussteigen, auch mitten im Wald!
 
Unter einem "Arschloch" verstehe ich in dem Zusammenhang vor allem jemanden, der seine Schüler herunterputzt und kleinmacht, um selbst irgendwie Dampf abzulassen, sich selbst auf- oder seine Macht auszuspielen oder aus irgendwelchen sonstigen unpädagogischen persönlichen Motiven heraus. Aber auch 'nur' mit einem Schwarzpädagogen der "alten Schule" - manchmal ja zum Verwechseln ähnlich oder gar ineinander übergehend - käme ich nicht gut klar. Die Peitsche wirkt bei mir höchstens kurzfristig und hat mich auch noch nie zu irgend etwas wirklich motiviert, viel eher neige ich dazu, da eine ausgeprägte Unlust-, Widerstands- und Blockadehaltung zu entwickeln (auch wenn ich mir damit im Grunde selbst im Weg stehen sollte) ... Insofern stimme ich Dir da schon zu, @Vanessa, es ist vielleicht auch eine Typfrage: "menschlich unmöglich" und "man kann unendlich viel von ihm lernen" schließt sich bei mir zumindest wohl aus.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Genau, so sehe ich das auch! "Arschlöcher" interessieren sich im Gegensatz zu den "Schwarzpädagogen" der alten Schule null Komma null für ihre Schüler, sondern nur für sich selbst.

Ich gehöre allerdings auch zu den Leuten, bei denen die Peitsche nicht wirkt. Ich brauche Harmonie, nicht nur im musikalischen Sinne!
 
Wichtiger als die Methode finde ich im gesamten Freizeitbereich die persönliche Chemie zwischen Schüler und Lehrer.
Das ist der Punkt. Das spürt man instinktiv. Ein gutes Piano und ein(e) KL, mit dem/der die Chemie stimmt, und alles ist gut. Ein wesentlicher Punkt sind natürlich auch die Kosten. Manche Lehrer sind einfach zu teuer.
 
Unter einem "Arschloch" verstehe ich in dem Zusammenhang vor allem jemanden, der seine Schüler herunterputzt und kleinmacht, um selbst irgendwie Dampf abzulassen, seine Macht auszuspielen oder aus irgendwelchen sonstigen unpädagogischen persönlichen Motiven heraus. Aber auch 'nur' mit einem Schwarzpädagogen der "alten Schule" - manchmal ja zum Verwechseln ähnlich oder gar ineinander übergehend - käme ich nicht gut klar. Die Peitsche wirkt bei mir höchstens kurzfristig und hat mich auch noch nie zu irgend etwas wirklich motiviert, viel eher neige ich dazu, da eine ausgeprägte Unlust-, Widerstands- und Blockadehaltung zu entwickeln
Das geht wohl vielen so. Wichtig -neben der Chemie und Begeisterung - erscheint mir, dass der Übungsfortschritt passend gewählt wird und vor allem Meilensteine feststellbar sind. Gibt es hier eine Reihenfolge der Meilensteine vom Anfänger zum Fortgeschrittenen? z.B. für Erwachsene
 
Wo ist eigentlich der thread: "nimmt mir mein KS den Spaß am Klavierspielen?"
 

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